Kapitel 12

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Alina

Heute soll es losgehen. Mit ihren dämlichen Test. Ich werde ihn einfach schnell hinter mich bringen! Vielleicht lassen Sie mich ja frei?
Na gut, wir wollen Optimistisch sein...

Wenn ich nur wüsste wie man hier raus kommen könnte!

Außerdem interessiert mich, was passiert wenn sie etwas Interessantes finden.

Ich hatte keine weitere Zeit Nachzudenken. Es war bereits Acht Uhr, und man sagte mir ich solle halb neun dort sein. Sie beschrieben mir den Weg. Zum Fahrstuhl, ins Erdgeschoss, dann zum Raum 15.

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg .

*

*

*

Nachdem ich im Erdgeschoss angekommen bin, suchte ich nach Raum 15. Schließlich fand ich ihn. Nun stand ich vor einer dieser super modernen Hochsicherheitstüren, so beschrieb ich sie immer. Ich betätigte einen roten Schalter wo 'Push' drauf stand.

Nach einer Weile öffnete sich die Tür. Mit einem lauten Knacken öffnete sie sich. Vorsichtig betrat ich den Raum. Vor mir waren zwei Liegen platziert.

"Hey.", sprach eine mir allzu vertraute Stimme. Es war Marie. Also machten wir die Tests zusammen. Na toll. Ich antwortete nur ein leises "Hi"

"Schön das ihr beide hier seit. Sogar 2 Minuten vor der sogenannten Zeit.", sagte Christian.

"Können wir endlich mit dem Scheiß anfangen?", fragte ich genervt.

"Wir warten noch auf Finn. Aber ihr zwei dürft euch schon mal da hin legen."
Er zeigte auf die Liegen.

Gleichzeitig gingen wir auf die Liegen zu.

"Egal was passiert, wir müssen zusammen halten!", flüsterte Marie.

"Eine andere Option gab es nie!", antwortete ich und schenkte ihr ein Lächeln. Daraufhin bekam ich eins von ihr zurück.

"Ich geh mal schauen wo er bleibt.", sagte Christian, Da Finn immer nich Nicht aufgetaucht war.

Kaum war er aus der Tür ging Marie an unkontrolliert zu plappern.

"Ich mag Nick und er mich glaube auch! Du kannst dir nicht vorstellen was er wollte! Der hat Andeutungen gemacht mit mir schlafen zu wollen! Und dann waren wir auf den Weg zu Christian! Wir haben uns geküsst und..."

Ich unterbrach sie. "Wo liegt das Problem?", fragte ich.

Sie sah mich mit einem verwirrenden Blick an. "Oder willst du für immer Jungfrau bleiben?", nun sah sie mich augenrollend an. "Nein will ich nicht! Aber das können wir doch nicht hier machen!", protestierte sie.

"Wieso? In den Filmen machen Sie's dich auch immer. In ner Abstellkammer oder so.", sagte ich lachend.

"Ok, ich hätte es dir nicht erzählen sollen..."

"Zu spät. Außerdem sieht er gut aus. Also was willst du mehr?"

"Er ist 24! Und ich bin 16!"

Oh Gott, als ob sie nicht auf Ältere abfährt. Das tuen wir doch alle.

"Mach was du denkst. Aber Bitte, nutze ein Kondom ja?", das musste ich noch draufsetzten. Sie atmete tief aus.

"Ich rede nicht mehr mit dir!"

*

*

Marie

Eigentlich hatte ich mich nie so über das Thema zu reden. Aber jetzt war es irgendwie anders. Zum Glück kamen Christian und Finn bald zurück. Unsere peinliche Stille wurde unterbrochen.

"So da sind wir.", sagte Christian.

Ach was wirklich? Hätte ich nicht erwartet.

"Wir werden euch jetzt Fragen stellen. Sagen wir eher Aufgaben dazu. Zuerst ein paar einfache.", sagte Finn. Christian verließ den Raum.

Wir warteten gespannt.

"Stellt euch vor ihr wärt Nachts allein unterwegs. Ihr lauft in einer dunklen Gasse, niemand kann euch hören. Plötzlich hört ihr Schritte, es sind mehrere und sie kommen immer näher. Ihr schaut euch um dich sehr niemanden. Eine von euch wird aus dem Nichts weg gezogen. Die andere hätte die Möglichkeit sich zu verstecken, oder aber zu helfen. Wie würdet ihr Handeln?"

Wir überlegten beide. Alina schaute zu mir und ich zu ihr.

"Eure Antwort?"

"Verstecken!", antworteten wir im Chor.

"Und warum?"

"Der andere könnte die Polizei rufen!", meinte ich.

"Was ist, wenn ihr keinen Empfang habt?"

"Man könnten fliehen und zur Polizei laufen! Dann könnte man das Handy Orten.", sprach nun Alina.

"Sagen wir, die Entführer haben mitbekommen das ihr ein Handy habt? Sie schmeißen es daraufhin weg. Was macht ihr dann?"

"Alter, wollen Sie uns verarschen?"

"Ich stelle hier die Fragen!"

Er beobachtete uns ganz genau.

"Wir würden Sie finden! Auch wenn wir unser Leben opfern müssten!", sagte Alina mit fester Stimme.

"Freunde geben einander nicht auf.", ergänzte sie.

"Gut, ich merke wir kommen hier nicht weiter. Zweite Frage.

Ihr seit gemeinsam auf einer Party, findet den gleichen Typen toll. Würdet ihr um ihn kämpfen und eure Freundschaft aufgeben?"

"Niemals!", brüllen wir gemeinsam.

"Das sagen alle und am Ende kommt es anders raus."

Er machte sich neben bei Notizen.

"Ihr bleibt dabei?"

Wir nickten.

"Frage drei. Das wird eine Aufgabe. Marie muss sich ausziehen, bis auf die Unterwäsche."

"Das kannst du vergessen! Ich bin keine Schlampe!", schrie ich und sprang auf. Ich wollte ihm eine knallen.

"Setzt dich!", befahl er mir. Ein Blick von Alina sagte mir ich sollte es tun.

"Was passiert wenn sie es nicht tut?", fragte nun Alina.

"Falls sie sich entscheidet es nicht zu tun, müssen wir dir einen Finger abschneiden. Den Finger darfst du dir netterweise aussuchen."

Uns beiden stand der Mund offen. Hätten wir nur vorher gewusst was noch passieren würde.

Böses ErwachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt