Kapitel 17
Ich schnappte nach Luft und sah mir die Bilder genauer an. Die Opfer sahen wirklich aus als hätte ein Hund auf ihnen rum gekaut. Ich wurde ein bisschen grün im Gesicht.
"Warum sollten sie so etwas tun?" Adam grinste mich an. Am liebsten wäre ich ihm an die Gurgel gesprungen.
"Werwölfe lieben den Geschmack von Menschlichem Fleisch." Er leckte sich über die Lippen. Ich verzog das Gesicht. Persönlich hatte ich keinen Bedarf meinen Magen mit Menschenfleisch voll zu schlagen. Auf jeden Fall war ich mir jetzt definitiv sicher das ich Adam nicht mochte.
"Wo haben sie das letzte mal angegriffen?" Fragte Cole mit einem verbissenem Gesichtsausdruck.
"Im Devils Extasy!" Hauchte Adam. Er sah Cole mit einem so begierigem Blick an, das ich die Fäuste ballte. Ich bin doch nicht etwa eifersüchtig oder? Nein bestimmt nicht. Sind sicher nur meine Hormone.
Cole runzelte die Stirn "Wurde sie in einem der Zimmer ermordet?"
Adam nickte wieder."Haben wir die Kamera Aufzeichnung?" Adam machte ein bedauerndes Gesicht was nicht ganz echt wirkte.
"Leider nicht. Die Mörder haben das System gekappt."
"Hat es denn keiner gemerkt?" Mischte sich Jase ein.
"Erst nach dem der Club geschlossen wurde."
"Mist!" Fluchte Cole. Tja das kann er laut sagen.
"Wir haben keine Anhaltspunkte." Es klang eher wie eine Frage.
Raphe sah zu Adam rüber. Der rothaarige Man zuckte die Achseln "Ich habe euch nur die Nachricht überbracht." Meinte er , klappte geräuschvoll seinen Koffer zu und lief Richtung Ausgang.
"Ich hoffe das wir uns bald wieder sehen!" Dabei sah er mich an.
"Ich nicht" sagte ich als er schon aus dem Haus verschwunden war .Alle sahen mich vorwurfsvoll an.
"Was? Es wäre unhöflich das in seiner Gegenwart zu sagen." Begründete ich mein Verhalten. Es folgte ein verwirrtes schweigen.
"Da wir uns nicht offiziell auf die Jagd nach dieser Bande machen können werden heute alle auf Patrouille gehen. Haltet nur die Augen offen und seit vorsichtig." Mahnte und Raphael streng. Dann ergriff Cole das Wort.
"Kann ich heute mit Serena gehen?" ich riss die Augen auf "Was?"
Sie ignorierten mich einfach."Wenn du meinst das du mit ihr auskommst bitte." Er zeigte auf mich.
"Pass aber gut auf sie auf. Wer weis was für Wesen noch hinter ihr her sind!" Cole grinste mich siegessicher an.
"A-aber aber das kannst du doch nicht machen!" Stotterte ich. Auf gar keinen Fall wollte ich mit Cole auf Patrouille gehen. Wahrscheinlich würde er mich wieder anfallen kaum das wir das Haus verlassen hatten. Raphe klatschte in die Hände und überhörte meinen Protest.
"Also gut. Macht euch fertig. In einer Stunde fahren wir!" Jasmine kam zu mir rüber und zerrte mich in mein Zimmer.
"Das kann er doch nicht machen!" Wiederholte ich, immer noch ein bisschen schockiert.
"Doch, kann er." Ihre Antwort war gedämpft da sie mit dem Kopf in meinem Kleiderschrank steckte.
"Ich will aber nicht mit Cole gehen!" Jammerte ich. Sie hielt mir ein schwarzes Kleid hin und zuckte die Achseln woher hat sie das denn her.
"Pech gehabt."
Ich maulte."Mit dir kann man auch wirklich keine vernünftige Unterhaltung führen!"
Darauf erwiderte sie nichts also hielt ich die Klappe .Eine halbe Stunde später stand ich mit einem eng anliegendem rotem Cocktailkleid und zehn Zentimeter hohen Absätzen vor der Garage. Wann hatte Jasmine eigentlich die Zeit gefunden meine Garderobe zu vergrößern? Im Moment jedoch hatte ich andere Probleme. Entsetzt starrte ich das Motorrad an.
"Darauf kann ich mich nicht setzten!" Zischte ich und zeigte auf mein Kleid.
"Man könnte die Messer sehen" Cole, der mal wieder in schwarz gekleidet war verdrehte die Augen.
"Ist doch egal. Die sehen eh alle auf die Straße!" Ich blieb stur, obwohl er recht hatte. Irgendwann hatte er die Schnauze voll, packte mich unter den Achseln und setzte mich auf die Höllenmaschine. Bevor ich wieder absteigen konnte lies er das Motorrad an und sauste mit mir im Schlepptau auf die Straße. Um nicht runter zu fliegen klammerte ich mich an seiner Hüfte fest. Das schien ihm zu gefallen, da er noch schneller fuhr damit ich mich noch enger an ihn schmiegen konnte. Als er endlich vor einem Club anhielt sahen meine Haare aus als hätte ich gerade einen Elektroschock bekommen. Genervt band ich sie zu einem Pferdeschwanz zusammen. Cole grinste nur. Arrogantes Arschloch. Er nahm mich an die Hand und lief mit mir in das nach Alkohol und Zigaretten stinkende Gebäude. Ich atmete mal wieder aus dem Mund. An der Bar bestellte ich mir einen Jin Tonic. Ich kippte ihn runter als währe er Blut. Apropos Blut. Ich hatte mich die letzten Tage von einem der Bedienstete ernährt aber es war als würde man nur noch Pizza essen. Ich verzog das Gesicht. Cole musterte die Umgebung und sprach nicht viel. Meine Ohren fingen langsam an von der vielen Musik zu schmerzen. Hoffentlich platzt nicht mein Trommelfell. Cole sties mir den Ellenbogen in die Seite.
Verärgert sah ich auf."Was?" Er wies mit den Kopf auf einen Vampir mit braunen Haaren und Husky Augen.
"Das da drüben ist Mikal Sklott. Er hat schon mehrere Menschen getötet und steht auf der Abschussliste ganz oben!"
Ich murmelte ein "Aha" und nippte weiter an meinem Drink.
"Du gehst zu ihm hin und lockst ihn nach draußen wo ich ihn dann kalt mache. Klar?" Bevor ich antworten konnte war er schon weg. Ich schnaubte wütend. So ein Idiot. Ich stellte mein Glas ab und schlenderte zu Mikal rüber der sich gerade mit einem rothaarigem Mädchen unterhielt. Ich schupste seine Begleiterin weg und klammerte mich an seinem Arm wie eine betrunkene.
"Hey Süßer, lust auf ein bisschen Spaß?" Schnurrte ich. Der Vamp grinste mich an, wobei er sorgfältig darauf achtete seine Zähne nicht zu Zeigen.
"Sicher Kleine!" Er nahm meinen Arm und zog mich zu meiner Erleichterung nach draußen. Er drückte mich in eine Gasse und ich fragte mich wo Cole blieb. Mikal küsste meinen Hals und knetete meine Brüste. Als er Anstalten machte mir das Kleid vom Leib zu reißen hatte ich genug. Ich lies mich zur Seite fallen um besser an das Messer kommen zu können. Ich nahm eins und rammte es ihm in den Rücken. Er kreischte und lies mich los. Anscheinend war er noch nicht tot also zog ich es heraus und stach in seinen Hals.
"Schlampe" gurgelte er während eine Blutfontäne aus seinem Mund sprudelte.
"Gut gemacht Serena!" Sagte Cole hinter mir.
Ich drehte mich zu ihm um "Wo warst du?" Fauchte ich.
"Ich wollte nur sehen ob du ihn allein schaffen kannst, nichts weiter." Ich setzte mich auf den immer noch Zappelnden Mika
"Ich hätte sterben können." Er winkte ab "Ich wäre dir schon zu Hilfe geeilt. Aber wie es aussieht war es gar nicht nötig!"
War das etwa Stolz in seiner Stimme?
"Also dann." Er hockte sich neben Mikal.
"Irgendwelche letzten Worte?" Mika fauchte wie eine wütende Katze.
"Du bist ein Arschloch!" Cole zuckte die Schulten"War ich schon immer."
Mit diesen Worten nahm er mir das Messer ab und schnitt dem gurgelndem Vampir die Kehle durch.
.
DU LIEST GERADE
Werwolfs Blut 'COMPLETE'
Werewolf(Buch 1) Serena wollte einfach nur ein normales Leben führen, so gut es ging, mit dem Alphawolf der New Yorker Meute als Vater und einer durchgeknallten Psychologin als Mutter. Sie selbst, als Mischling, hielt sich ganz gut. Außer ein paar kleinen V...