Das Blutbad

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Kapitel 22

Kurz war es still. Dann sprangen alle auf wie verschreckte Kaninchen.

 "Jasmine erklär es Serena bitte." Sagte Raphael und machte sich dann auf den Weg in die Waffenkammer.

Jasmine zerrte mich mit sich."Was ist los?" Fragte ich.

Ihr gesichtsausdruck war stählern "Generell wenn irgendwo eine Sirene anschlägt bedeutet es  mächtigen Ärger." 

Sie riss die Tür zu meinem Zimmer auf und stapfte hinein "Okay...könntest du mir vielleicht erklären was diese Sirene bedeutet?" fragte ich während sie eine Schware Leggins aus dem Schrank holte.

"Es ist so. Wenn ein Vampir neu erschaffen wird ist sein Blutdurst unkonntrolierbar.Sie sind aggresiv und wenn sie nicht sofort was zu trinken kriegen werden sie zu Mordmaschinen. Stell dir jetz mahl vor das jemand eine Horde neuer Vampire erschafft ihnen nichts zu trinken gibt und sie dann auf ein einsames kleines Motell los lässt. Das ist der Grund für die Sirene. Wenn so eine Scheisse passiert schickt uns der Rat das Signal."

 Ich keuchte. Das gibt tatsächlich mega viel Ärger."Und...was machen wir jetz?" 

Jasmine beschenkte mich mit einen spöttischen Blick und warf mir ein T-shirt zu."Wir setzen uns auf das Sofa und gucken Wiederholungen von Friends. Oder wir gehen bewaffnet bis an die Zähne zum Tatort und bringen die Übeltäter um."

Ich schluckte "Müssen wir sie umbringen?" 

Sie sah mich ernst an. "Ja. Sie sind wie tollwütige Hunde!" 

Ich nickte und versuchte stark zu wirken. "Immerhin muss ich mich nicht hübsch machen..." murmelte ich und zog mir die Sachen an. Dann kamen die Waffen. Ich wusste gar nicht das man so viele tragen konnte. Ich bekam zwei Gürtel über meinen Oberkörper geschnallt, an denen hingen Messer und Munition für die dutzend Pistolen die an mir steckten. Dann bekam ich noch einen Geigenkasten mit meinem Schwert. Auserdem noch ein paar Wurfsterne die ich mir in den Ausschnitt steckte. All das wurde von einem langen Trenchcoat versteckt. Wozu brauche ich eigentlich dieses ganze Zeug? 

Anscheinend habe ich das laut gesagt denn Jase sagte, "Um nicht kalt gemacht zu werden du Schlaumeier."

Cole hatte die ganze Zeit nichts gesagt doch dann sah er mich an."Pass auf. Diese Vampire sind schwer zu töten. Also hack ihnen am besten den Kopf ab." 

Ich nickte. Gut jetzt wusste ich immerhin wie ich die'Tollwütigen Hunde' umbringen kann. Das ist ja schon mal ein Vorschritt. Ich fuhr mit Jasmine mit. Sie trug eine verwaschene Jeans und ein grünes Hemd. Auch sie war mit Waffen vollgepackt. Während der Fahrt schwiegen wir. Ich war angespannt wie eine Sprungfeder. Was würde uns erwarten? Nun fuhren wir auf einem holprigen Schrottweg in einem Wald. Er war ein paar Kilometer von der nächsten Stadt entfernt.

Auf einem verwittertem Schild stand 'Motell'. Ich atmete tief durch. Wir kamen auf einer Lichtung an auf der ein kleines Gebäude stand. Die Farbe blätterte schon ab und die Treppe war morsch. Es war still. Zu still. Nur der Geruch wies darauf hin das etwas nicht stimmte. Auf einmal wurde die Tür aufgerissen und ein blonder Typ in Anzug rannte raus. Seine Kleidung war voller Blut. Hinter ihm stand ein Mädchen um die dreizehn. Ihre rot glühende Augen waren vom Wahnsinn riesig. Große Fangzähne ragten aus ihrem Blutverschmiertem Mund. Kurz bekam ich Mitleid mit ihr. Was hatte man nur aus ihr gemacht?

Dann sprintete sie hinter dem blonden Mann her und biss ihm in die Kehle. Es war egal wer sie einmal gewesen war. Jetzt ist sie ein Blutrünstiges Monster das unschuldige Menschen umbringt. Ich nahm ein Messer aus meinen Halftern und warf es geschickt. Es bohrte sich bis zum Heft in ihren Rücken und zerstach das Herz. Sie zuckte kurz dann sackte sie in sich zusammen und wurde zu Staub.

"Guter Wurf." Murmelte Azanda. Ich nickte nur. Raphael und Cole besprachen kurz wie wir vorgehen würden. Azanda, Jasmine und ich sollten durch die Tür einbrechen während Raphael, Cole und Jase durch die Fenster klettern.  Eigentlich ganz Simpel. Ich schüttelte kurz meine Arme aus und lies den Kopf kreisen.

"Dann los." Murmelte ich und rannte auf das Motel zu. Die anderen folgten mir. Der Anblick der mich in dem kleinem Haus erwartete war furchteinflössend. Der Reseptsionstisch war umgeworfen worden. Überall lagen Glasscherben herum und die Wände hatten tiefe furchen. Vier rotäugige Monster waren gerade dabei eine dreiköpfige Familie auszutrinken. Von dem kleinem Mädchen waren nur noch die Füße zu sehen. Der rest ihres Körpers lag unter einem dieser Monster begraben. Ich knurrte böse packte den Mistkerl und riss ihn von dem Kind weg. Speichel tropfte aus seinem Mund. Seine Rubinroten Augen richteten sich auf mich.

"Na komm her du Arschloch" provozierte ich ihn. Anscheinend hatte er noch so viel Grips in seinem Blutsüchtigem Kopf um die Beleidigung zu verstehen. Wie ein Bär kam er auf mich zu gerast. Ich wich aus warf mich dann auf seinen Rücken und versuchte mit meinem Messer seinen fleischigen Hals zu durchdringen. Der Vampir brüllte auf und versuchte mich ab zu schütteln. Weil ihm anscheinend keine bessere Idee einfiel warf er sich auf den Rücken wobei er mir ein paar Rippen brach. Er rollte sich hin und her. Mir wurde das langsam zu viel denn dabei zermalmte er meine Knochen zu Brei. Mit einem letzten Ruck riss ich seinen Kopf ab. Ich blieb noch ein bisschen unter dem zu staub werdenden Körper liegen bis ich mich wieder bewegen konnte. Ächtzend stand ich auf. Azanda hatte sich inzwischen über das verblutende Mädchen gebeugt und legte ihre Hände auf die Wunde. Sie fing an zu schimmern und die Vampirbisse verheilten. 

Ich starrte sie an"Du kannst heilen?" Meine Stimme klang ein bisschen rau. Sie nickte nur. Ein Krachen ertönte und ein riesiger Körper kam durch die Decke geflogen. Der Vampir stand sofort wieder auf und fletschte die riesigen Fänge. Bevor er sich auf Cole stürzen konnte, der im Gegensatz zu diesem Fleischklops elegant auf den Beinen landete,warf ich ein Messer und der Mann kippte vornüber. Cole nickte mir kurz zu dann schwang er sich wieder in die oberste Etage. Ein weiteres Monster stürzte auf mich zu. Bevor ich reagieren konnte hatte sie mich zu Boden geworfen und mir eine klaffende Halswunde verpasst. Den Schmerz unterdrückend holte ich eine meiner Pistolen heraus und schoss ihr damit mehrfach in die Kehle bis ihr Kopf abgetrennt war. Schwankend stand ich wieder auf. Inzwischen waren die Kampfgeräusche verebbt. 

Die Jungs kamen runter."Gibt es Verletzte?" Jasmine hatte eine schlimme Kratzwunde an der Hüfte aber sonst ging es ihr gut. Cole sah sich meinen Hals an meinte aber das es von selbst heilen würde. Wir holten die Überlebenden raus und legten sie neben den Bäumen. Zum schluss zündeten wir das Motell an damit keiner die ganzen Leichen sah. Mir war nicht klar wie müde ich eigentlich war, bis ich im Auto einschlief.

Werwolfs Blut 'COMPLETE'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt