Kapitel 9

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Tja, meine Lieben. Nach all der Zeit melde ich mich auch mal wieder mit einem Kapitel. Kann mir mal jemand in den Arsch treten, wenn ich länger als 10 Tage nichts upgeloawdet (ja, ich kann kein deutsch/englisch. Ich weiß das.) habe? Nagut, diesmal hatte ich hier nichts zu entscheiden und konnte nicht früher.

Die Einleitung des Kapitels habe ich geschrieben, der Rest stammt von @kumiko_raburesu. Thanks, Alison! Ich habe nichts verändert, zumindest nicht absichtlich. Beim abtippen habe ich mich aber vielleicht vertippt.
Und jetzt sage ich euch, warum das Alison geschrieben hat: Es ist ein kleines Special für die 3000 Leser meiner Geschichte! What the fuck, 3000! Ihr seid genial!

Und ich lasse euch immernoch nicht das Kapitel lesen, nein. Eigentlich sollte das ein bisschen anders sein. Ich habe am Anfang ein 3000 gewollt, wie es jetzt auch geworden ist, weil ich dachte das braucht noch 'ne Weile. Dann bin ich in Zeitnot gekommen weil ich das letzte Kapitel des Buches eigentlich zu Anfang dieses Monats (Also jetzt) fertig haben wollte und veröffentlichen wollte und habe daraus ein 2500 Special gemacht. Doch dann ist plötzlich meine Leserzahl explodiert, unglaublich. Und ich bin nicht mal mit der Mitte der Story fertig. Tja. Jedenfalls haben wir jetzt ein schönes 3000er Special. Und jetzt mal Schluss mit meinem dummen Gelaber und danke!!!
Diagonal geschriebenes sind Kommentare dazu von kumiko_raburesu!

Ich wache in einer dunklen Zelle auf. Sie ist nur halb so groß wie meine vorherige und deutlich kälter. Mein Blick wird wie magisch von dem riesigen Raum mir gegenüber angezogen. Ein Raum, abgetrennt von den Gang mit den Gitterstäben, die auch vor meiner Zelle stehen. Der Raum ist voll mit Folterinstrumenten. Silberne Gegenstände, Holzgegenstände, Messer und Stacheln, Kabel und Draht ragt aus jedem dieser Instrumente heraus. Es sind Gegenstände in den unterschiedlichsten Formen, Farben und Größen.
Alles schmerzt fürchterlich und furchtbare Angst überkommt mich. Ich bin nicht tot, nein, Snow lässt mich nicht sterben. Verzweifelte Schluchzer kommen aus meinem Mund, Tränen fließen so schnell wie nie zuvor. Ich werde hier niemals raus kommen!
Ich höre das Klirren und Knacken von Schlüsseln im Schloss, die schweren Schritte zweier Personen, doch meine Tränen verhindern, dass ich etwas sehe.
„Immer wieder vereiteltst du meine Pläne! Es reicht! Sowas wirst du nie wieder wagen, das verspreche ich dir!" Die Wut in seiner kalten Stimme macht diese nur noch beängstigender. Gänsehaut bildet sich auf meinem gesamten Körper, ich zittere unkontrolliert und ich kann mich nicht mehr zurück halten. Es ist Snow.
„Bitte! Bitte, nicht! Ich kann nicht mehr, bitte!", flehe ich mit rauer Stimme, rau durch die vielen Schreie, die ich in der ganzen Gefangenschaft ausgestoßen habe.
„Das hättest du dir vorher überlegen sollen, du Miststück!", schreit eine zweite Stimme mich an, eine Stimme, die ich ebenfalls kenne. Das Blut weicht aus meinem Gesicht und meine Kehle ist wie zugeschnürrt. Thread. Nein, bitte nicht er! Bitte nicht der, der Gale ausgepeitscht hat!
Warum nur? Warum muss das alles mir geschehen? Warum muss ich hier drin sein? Warum muss ich mich Snow stellen? Und jetzt auch noch den Obersten Friedenswächter, Thread? Warum muss das sein?
„Sie gehört dir, Romulus. Und wenn du mit ihr fertig bist soll sie nie wieder meine Pläne behindern.", sagt Snow und geht.
„Kein Problem.", antwortet Thread eiskalt. Das Lächeln in seiner Stimme ist kaum zu überhören. Mit wird klar, dass die kommenden Schmerzen schlimmer sein werden als jemals zuvor. Und damit würde ich recht behalten.
„Nun, was soll ich mit dir machen? Wir haben hier einiges zur Auswahl, wie du hier siehst."
Er geht zunächst aus meiner Zelle raus und in die Zelle der Instrumente rein. Ich beobachte ihn mit weit aufgerissenen Augen ganz genau, jede kleinste Bewegung seinerseits gelangt an meine Augen und schlagen Alarm.
„Bitte.", flehe ich leise. Er scheint es nicht gehört zu haben.

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Ich beiße mir auf die Unterlippe, um ein Schluchzen zurückzuhalten. Mit mäßigem Erfolg. Irgendwo muss doch noch ein kleiner Hoffnungsschimmer sein, irgendwo, unsichtbar verborgen im Meer des Grauens...
Meine Sicht ist noch immer verschwommen, aber ich gebe mir verzweifelte Mühe, Thread im Auge zu behalten. Die Schmerzen, die ich ohnehin schon empfinde, lenken mich vom Wichtigen ab. Ich bin mir sicher, dass ich zusammenbrechen würde, würden die Fesseln mich nicht halten. Wie soll ich das hier bloß überleben? Wie?
Thread geht auf mich zu, die Arme hinter seinem Rücken verschränkt. „Lass mich dir ein Versprechen geben, meine Liebe..." Er steht so nahe vor mir, dass ein unwillkürliches Gefühl von Ekel in mir aufsteigt. Ein psychopathisches Funkeln liegt in seinem Blick, als er seinen Satz beendet: „Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir wünschen, niemals geboren worden zu sein."
Einem Augenblick lang überlege ich, mit etwas wie „Keine Sorge, dass tue ich sowieso schon" zu antworten, schweige dann aber doch. Einerseits zu meiner eigenen Sicherheit, andererseits, weil irgendwo doch noch ein Teil von mir ist, der nicht aufgeben will.
Meine Grübelei, meine eigenen Gedanken werden mir zum Verhängnis (obgleich ich mich so oder so nicht hätte wehren können), als ein stechender Schmerz durch meinen Körper fährt. Im Halbdunkel kann ich gerade noch die Nadel der Spritze in meinem Arm und die langsam, aber sicher entstehende Schwellung erkennen.
Ein unterdrücktes Keuchen entfährt mir, Panik kommt in mir hoch. Oh Gott, nein. Nein. Alles, nur das nicht. Das darf doch nicht wahr sein...!
Über meinen eigenen beschleunigten Atem erhebt Thread erneut seine Stimme: „Mir scheint, du hast begriffen, was gerade vor sich geht. Und wer weiß?" Ein metallisches Klirren ertönt und im nächsten Moment liegt sich eine kalte Klinge an meinen Hals. „Vielleicht gibt es ja so etwas wie Schicksal und das hier ist nur dass, was einer Person vorherbestimmt ist, die nicht davor zurückgeschreckt hat, ihren eigenen Vater zu ermorden." *
Was redet er den da?, frage ich mich voller Entsetzen. Die Schwellung um den Einstich herum beginnt, schmerzhaft zu pochen. „Was soll das?! Das stimmt doch überhaupt nicht!", schreie ich im verzweifelten, kläglichen Versuch, meine Zweifel zu übertönen. Durch meine eigene, geringe Bewegung durchdringt die Klinge meine Haut.
Das sadistische Lächeln, das sich erneut über Threads Lippen spannt, steigert meine Gefühle nur noch. Wut, Angst oder eine Mischung aus beidem; ich kann es nicht einmal mehr selbst auseinanderhalten. Gegen wen richtet sich das überhaupt? Gegen mich selbst? Gegen Thread? Gegen das Kapitol, gegen die Welt? „Das ist doch total krank, was ihr hier macht!", werfe ich ihm entgegen. Ich finde auf meine eigenen Fragen keine Antworten.
„Keineswegs. Du bist die Einzige, die hier krank ist." Nach dieser Aussage macht Thread kurz eine bedeutungsschwangere Pause, ehe er fortfährt: „Schließlich war dein Vater nicht dein einziges Opfer. Und jeder ist blutiger und langsamer gestorben als der vorherige..."
Stimmt das? Sollte ich wirklich so sein wie sie? Je mehr ich mich aufrege, desto schlimmer werden die Schmerzen, doch ich habe schon längst den Punkt überschritten, ab dem ich mich noch beherrschen kann. Brennender Hass und grauenvolle Panik leisten sich in meinen Gedanken einen nicht enden wollenden Wettkampf, den am Ende ich selbst verlieren werde.
Thread redet noch immer mit mir, tischt mir weitere Geschichten auf. Die Grenze zwischen Realität und Fiktion, Lüge und Wahrheit verschwimmt, verwischt, verschwindet.
Nach einer gefühlten Ewigkeit verlangsamt sich das Karussell meiner Gedanken endlich wieder und eine schützende Wand von Erschöpfung und Hilflosigkeit schiebt sich vor mich. Dann wird es um mich herum dunkel.

*ANMERKUNG: Das ist natürlich nur eine Lüge des Einwebens halber!

Anmerkung meinerseits (kumiko_raburesu): Okay... was genau hab ich hier jetzt getan? (Nein, ich geb's ja schon zu: Ich hatte meinen Spaß.) Entschuldigung Nummer eins: Wenn ich's verbockt habe, liegt das daran, dass ich keine Ahnung von der Reihe hab (und Infos aus dem Wiki nutzen musste). Entschuldigung Nummer zwei: Ich bin hiermitum vier Uhr morgens fertiggeworden. Nicht verurteilen bitte. *kriecht in die Schäm-Dich-Ecke*

Pausiert gefangener SpotttölpelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt