Peetas Sicht Kapitel „13" & „14" A

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Wir haben eigentlich nicht die Zeit für diese Unterhaltung, doch ich unterbreche sie nicht. Der Anblick Katniss' auf dem Boden ist nur schwer zu ertragen. Ihr Körper ist ein Mosaik aus offenen Wunden. Jeder Schmerz lässt sich genau ablesen. Ein grausamer Anblick. Meine Augen bilden Tränen, ich muss mich beruhigen! Ich nehme ihren leichten Körper vom Boden auf und nehme sie mit. Gale läuft neben mir mit gezückter Waffe. Katniss schützen und in die Freiheit bringen, darum geht es hier.
„Wir haben Boggs und Joy gefunden!", kommt es aus dem Headset. „Sie haben bloß das restliche Stockwerk abgesucht, mehr nicht."
Die Worte sind eine Erleichterung. Es läuft alles nach Plan! Alles nach Plan, alles gut.
„Bald bist du frei, Katniss!", murmele ich. Ich muss sogar lächeln. Ich bin glücklich, dass wir sie endlich wieder haben. Wir laufen los, ein großes Team. Joy und Angel laufen vor mir und Katniss, die Waffen gezückt und die Augen weit geöffnet. Gale ist ebenso rechts von mir, Dyaus links von mir. Boggs und Finn bilden den Schluss. Jeder von uns ist sehr aufmerksam, trotz vierzehn Augen. Eigentlich nutzlos. Komatöse Gase, Stromausfälle, Schlösser und Kameras unter unserer Kontrolle, unzählbar viele Ablenkungsmanöver, darunter eine Explosion - Rauchbombenen, um keine Unschuldigen zu verletzten ... und vieles weitere hat das gesamte Kapitol lahm gelegt. Die Flucht geht schnell. Ich überblicke das Hovercraft. Krankenschwester und Ärzte wuseln durch den Raum. Alle sind vollständig. Gefangene befreit und in Ohnmacht. Unter den Unbekannten sind viele einzelne bekannte Gesichter: Enobaria, Minea, Katniss und ein paar der Spione sind in ärztlicher Behandlung.
Ich knie neben Katniss während des gesamten Flugs, Gale neben mir. Nach der Landung rannten wir neben ihnen in die Krankenstation. Doch wir durften nicht rein, bis die Ärzte fertig waren. Ich hatte die ganze Zeit Panik, konnte nicht still sitzen, starrte auf die Tür, lief im Kreis. Ich wollte zu ihr. Ich rannte hinein, als ich endlich durfte. „Katniss!", rufe ich und bleibe stehen.
Ich starre sie an, meine kleine Katniss. Sie sieht fürchterlich aus. Wie eine Leiche. Ihre zarte Haut ist weiß wie Schnee unter den roten Wunden. Schnee. Snow. Es ist ein Gefühl, als hätte Snow sie noch immer in seiner Gewalt. Die Angst, die Sorge und die Schuld wird mich wohl nie wieder verlassen. In meinem Kopf hämmert es unkontrolliert. Es ist alles meine Schuld. Alles ist meine Schuld. Wegen mir musste sie alles durchmachen...
Ich sehe wie Gale zu ihr geht und vorsichtig ihre Hand in seine nimmt. Ich würde dies auch so gerne tun, doch habe ich Angst. Ich bin Schuld. Ich kann sie nicht anfassen, denn ich habe ihr das alles angetan. Ich könnte sie wieder verletzen. Ich könnte ihr wieder weh tun. So viele Wunden zieren ihren Körper, eine einzelne Berührung könnte ihr wieder unglaubliche Schmerzen verursachen.
„Katniss, bitte Komm zurück zu uns. Bitte!", bettele ich. „Tu es nicht für mich, sondern für deine Familie! Tu es für Prim! Wir brauchen dich! Es tut mir leid, aber komm zurück!"
Sanft öffnet sie ihre Augen, erst nur einen Spalt, dann fallen sie wieder zu und gehen dann ganz auf. Ihre zarten Augen strahlen Angst und Panik aus.
„Schh Katniss, alles ist gut. Ganz ruhig.", versucht Gale sie zu beruhigen.
Rückwärts krabbelt sie von uns weg und fällt vom Bett. Automatisch renne ich um das Bett herum um sie aufzufangen, doch sie weicht zurück. Ihre Pupillen sind stark geweitet. Ich blicke auf sie, sehe ihre unglaubliche Furcht und ich verstehe es nicht. Sie ist doch in Sicherheit? Ich trete langsam auf die zu und bin total verwirrt. Warum fürchtet sie sich vor uns?
„Schhh, Katniss, beruhige dich!", sage ich in einem versucht beruhigenden Ton. „Wir sind es, Peeta und Gale. Wir..."
„Lasst mich in Ruhe! Bitte!", schreit sie und Tränen bilden sich in ihren Augen. Sie weicht noch weiter zurück und ich weiß, ich sollte hier stehen bleiben, doch mein Beschützerinstinkt hat bereits die Kontrolle übernommen, als ich sie dort liegen sah. Ich gehe langsam weiter auf sie zu, meine Hände erhoben als würde ich mich ergeben.
„Wir wollen doch nur beschützen!"
„ Peeta! Stopp! Lass sie zu sich kommen!", ruft Gale und packt meine Schulter. Mein Bewusstsein, mein Verstand, mein kontrollierbares Selbst weiß, dass er Recht hat, doch nicht mein Verstand kontrolliert mich. Es ist mein Instinkt, mein Sinn, mein Bauchgefühl, mein Unbewusstsein, das mich in diesem Moment steuert. Die Verzweiflung, dieser unerreichbare Wunsch, Katniss zu helfen, übermannt mich. Ich sehe in Gales Gesicht, doch sehe ich nicht gale. Ich sehe nur Katniss. Meine eigene Hand berührt seine Schulter ... und er lässt los.
Ich drehe mich zu Katniss um und gehe weiter auf sie zu. Schritt für Schritt.
„Katniss... "
„Mutation! Monster! Ungeheuer! Mörder!", schreit sie und steht auf, an die Wand gedrängt, mit geweiteten Augen, panisch. Ihre Worte erschrecken mich, machen mir Angst. Und sie.
„Katniss?", fragen Gale und ich wie aus einem Munde. Wir beide gehen automatisch einen Schritt auf sie zu, nur einen Schritt. „Vertrau mir. Alles ist gut. Du bist in Sicherheit." Wir gehen einen weiteren Schritt. „Snow kann dir nichts mehr tun." Noch einen Schritt nach vorne. „Vertrau uns. Du bist nicht mehr im Kapitol, du bist in 13. Wir beschützen dich." Wir sind nur noch zwei Schritte von ihr entfernt. Einen gehen wir noch an sie heran. Ein Schritt zuviel...
Mit einem Satz stößt Katniss sich von der Wand ab und sie fliegt den letzten Schritt auf mich zu. Ihre Hände strecken sich an meine Richtung, ihr Blick ist verzweifelt.

So, erstmal vielen Dank an starline20002, dass sie das Meiste hier abgetippt hat, weil ich einfach zu faul und unmotiviert war (wie immer)!!!

Ich würde gerne fragen, wie ihr glaubt, dass es weiter geht, aber da ich es selbst kaum weiß, könnte es sein, dass ich eure Ideen klaue. Also lieber nicht. Mit den Ideen bin ich nicht so weit. Maximal fünf Kapitel könnte ich noch schreiben, bevor mir die Ideen einfach ausgehen. Tja. Als ob ich nicht schon unregelmäßig genug update, jetzt wird es immer unregelmäßiger. Tut mir leid, Leute.

Pausiert gefangener SpotttölpelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt