Mineas Sicht Kapitel „11" Teil 2

117 8 6
                                    

Mein Vater kommt hinein um seine Schicht anzutreten und mich abzulösen. Er pfeift zufrieden, unser Code, dass die Verbindung repariert ist. Dann sieht er auf Miss Everdeen hinunter und sein Pfeifen stoppt automatisch.
„Katniss! Katniss Everdeen! Du bist wach!", ruft er.
„Schhh! Leise, Dad! Snow war gerade erst hier und soll dich nicht hören!", flüstere ich ihm zu.
„Entschuldige.", murmelt er.
„Na? Wie war deine Pause? Hast du mit unseren Freunden gesprochen? Sie vielleicht getroffen?", frage ich möglichst ungezwungen. Er schüttelt den Kopf. Nein. Er hatte keinen Kontakt mit Distrikt 13.
„Na gut. Ich gehe dann mal. Ich habe ja frei. Bis später Zuhause."
„Tschüs."
Ich gehe den Weg hinaus und treffe unterwegs auf Athena Cicera Defander, eine Freundin und Friedenswächterin. Sie ist ebenfalls auf unserer Seite.
„Hey! Hast du frei?", fragt sie mich.
„Ja. Und du?", erwidere ich.
„Ja, hab' ich auch.", antwortet sie.
„Was ist mit deinem Bruder?", will ich wissen.
„Custos? Der hat heute den ganzen Tag frei.", sagt sie etwas verwirrt. Seit zwei oder drei Monaten wollte ich nicht mehr beide zugleich sehen.
„Ruf ihn an und wir entspannen ein wenig bei meinem Vater zu Hause. Er hat mich gebeten auf seine Katze aufzupassen." Sie nickt und ist bereits dabei, seine Nummer einzugeben.
„Hey, Custos!... Ja, alles in Ordnung... Ach, ein bisschen faulenzen zusammen... Bei Dyaus... Dyaus Pitar Spes... Ja, Mineas Vater... Ja, zusammen... Nein, Dyaus wird nicht dabei sein... auf die Katze aufpassen... Jetzt... Nein... Toll, danke... Ja, bis gleich!" Dann legt sie auf.
„Komm, wir gehen zu Fuß. Ist ja nicht weit.", sagte ich und wir gehen los. Das Haus meines Vaters ist nur eine Querstraße weiter und somit bequem zu Fuß erreichbar. Athena und ich nutzen die Zeit und unterhalten uns über die Arbeit, über die Katze meines Vaters und über Kollegen. Es ist recht merkwürdig wie gerade, als wir über Carnifexo sprechen, er direkt vor und auftaucht.
„Hallo, Athena. Hallo, Minea. Was macht ihr denn hier zusammen?", fragt er, sein Blick misstrauisch.
„Ach, wir haben frei und unternehmen was zusammen. Minea muss auf die Katze ihres Vaters aufpassen und damit sie sich nicht langweilt, bin ich auch da.", erklärt Athena ruhig.
Darauf antwortet Carnifexo nur: „Ja dann. Ich muss für Arbeit. Bis dann." Er geht weiter und lässt uns in Ruhe.
Kaum, dass er weg ist, sind wir schon angekommen und Custos wartet auf uns. Ich schließe die Tür auf.
„Angel habe ich nicht erreichen können. Sie wird wahrscheinlich noch arbeiten. Beeilen wir uns lieber.", sagt er. „Dein Vater hat es reparieren können?"
„Es scheint so. Los!", flüstere ich zurück. Ich gehe in den Schrank und nehme das Bild von der Wand, hinter der sich der Safe befindet. Vorsichtig nehme ich das Gerät heraus und stellte es auf den Tisch. „Fangen wir an!"
Wir schließen das Gerät an einen Stromkreis (drahtlose Geräte lassen sich leichter verfolgen) und stellen alles für unsere Gruppe ein. Dann spreche ich.
„Hier spricht Minea Penelope Spes aus K. Ich funke Basis 13 an. Bitte um Antwort... Hier spricht Minea Penelope Spes aus K. Ich brauche eine Verbindung zu Basis 13... Hier ist Basis K., Sprecherin Minea Pen-"
„Hier ist Basis 13. Können Sie mich hören, Minea?", kommt eine Stimme aus dem Apparat. Wir brechen sofort in Jubel aus. Wir haben es geschafft!
„Ich verstehe Sie laut und deutlich! Beetee, bist du das? Schön, deine Stimme zu hören.", antworte ich glücklich.
„Ebenso, Minea. Es ist wirklich schön. Ist Dyaus bei dir?", fragt er.
„Nein, er ist bei der Arbeit. Aber wir haben auch so viel zu berichten. Wir sind vollständig hier, außer Vater und Guardian Angel.", erkläre ich. Glück überkommt mich.
„Wir haben ebenfalls einiges zu sagen. Aber ihr zuerst.", reagiert Beetee.
„Nun, wo soll ich anfangen? Zwei, drei Monate sind lange Zeiten in denen viel passieren kann... Der Spotttölpel ist seit eurem Rettungsversuch in meiner Behandlung..." Weiter lässt er mich nicht kommen.
„Wie meinst du das, in deiner Behandlung?", weil er wissen. „Lebt sie? Laut unseren Informationen ist sie seit einer Woche tot. Seit... Seit genau der Zeit, die sie bei dir sein soll. Selbstmord."
„Selbstmordversuch. Sie lebt. Es war nicht einfach, sie am Leben zu erhalten, aber sie ist erst vor einer halben Stunde aus dem Komma erwacht. Wir sind uns ziemlich sicher, dass sie damit über den Berg ist.", mitteile ich ihm.
„Sie lebt?", fragt er. „Sie lebt.", bestätige ich.
„Eine gute Nachricht. Sie lebt und ist in deiner Behandlung."
„Ich kann sie vielleicht ein paar Tage schützen, wenn wir Glück haben. Doch muss ich vorsichtig sein. Beeilt euch, die hier raus zu bekommen!", berichte ich ihm.
Die nächsten Stunden erarbeiten wir gemeinsam einen Plan, wie möglichst viele in Sicherheit gebracht werden. Wir erläutern uns gegenseitig die Situationen und momentanen Gefahren auf Entdeckung. Die wiederhergestellte Verbindung ist ein Sehen für uns.

Ihr seid genial! Schön wieder 1000 Leser mehr! Ich liebe euch!

Pausiert gefangener SpotttölpelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt