Kapitel 7

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Samstag
16:30 Uhr
Ninas Sicht:
Heute ist mal wieder ein Spieltag bei uns zu Hause in der gewohnten Halle.
Das hatten wir schon lange nicht mehr. Außerdem ist es immer gut den eigenen Verein an seiner Seite zu haben, auch wenn die Unterstützung bei dem Spiel heute nicht so erforderlich war wie an manch anderen Tagen.
Um 17:30 ist Anpfiff also zogen wir uns um und begannen uns warm zu machen.
Kurz vor Anpfiff sah ich 2 ganz besondere Zuschauer, es waren Paul und Noah, Tomi und Andi hatten leider keine Zeit. Marie, da schau mal wer da ist.
Marie antwortete, ja ich weiß hab sie auch schon gesehen, hast du den zwei bescheid gesagt, das wir heute ein Spiel haben?, antwortete sie.
Nein, ich dachte du...
Mitten im Satz kamen Leonie und Luisa dazu und Luisa sagte, das war ich! Ich dachte es wäre ein kleiner Ansporn für uns trotz dem klaren Sieg, den wir natürlich nach Hause holen werden,
so gut zu spielen wie wir können.

Maries Sicht:
Das nenne ich mal eine gute Idee.
Kommt, lasst uns hallo sagen, wir haben ja noch ein bisschen Zeit.
Die anderen antworteten mit einem Okey und somit gingen wir auf die Tribüne.
Etwa 5 Minuten vor Spielbeginn rief Felix unsere Namen, vor lauter quatschen mit den Jungs hatten wir die Zeit vergessen. Wir rannten in die Umkleidekabine, wo Kai schon mit der Ansprache begonnen hatte...

Luisas Sicht:
Endlich ging es los, heute fing ich mal auf dem Feld an.
Wir konnten uns schon nach den ersten 5 Minuten mit 3 Toren absetzen und im Rest der ersten Halbzeit ging es so weiter. Marie verwandelte jeden Siebenmeter, Nina hielt wie Wolff und Lichtlein zusammen und Leonie hat einige Freistöße rausgeholt und sogar ein Tor gemacht. Ich konnte 2 Bälle heraus fangen und somit eine gute Vorlage zu einem Tempogegenstoß machen.
Dann war die 1. Halbzeit auch schon vorbei und wir gingen mit einem stand von 18:9 für uns in die Kabine...

Noahs Sicht:
Mann, die spielen ja richtig gut, Marie ist echt der Hammer draußen und Nina hält jeden Ball wie wenn sie nichts anderes machen würde.
Hey Paul!! Ich gab ihm einen kleinen stoß im die Seite, denn irgendwie war er mit seinen Gedanken überall nur nicht hier. Er zuckte und sagte, was, hast du was gesagt?
Ich antwortete mit einem schlichten ja!, und fragte was denn mit ihm los sei.
Naja, irgendwie finde ich es scheiße wie es mit mir und Marie läuft, wir sehen uns fast nie und Handball und die 3 Mädels sind ihr genauso wichtig wie ich.
Ich musste kurz überlegen, denn eigentlich finde ich es relativ viel wenn man sich 4 mal die Woche sieht, immerhin sind die zwei ja erst seit 4 Wochen zusammen. Naja ich versuchte Paul auf andere Gedanken zu bringen und in dem Moment kamen die Mannschaften wieder auf das Spielfeld...

Pauls Sicht:
Ich kenne mich ja jetzt nicht so gut mit Handball aus, aber irgendwie spielen die gerade als wenn es eine komplett anderen Mannschaft wäre, findest du nicht?, fragte ich Noah.
Doch irgendwie schon, es steht schließlich nur noch 20:16, sagte er...

Ninas Sicht:
Was ist nur los, vorhin haben wir so gut gespielt und jetzt verlieren wir ständig den Ball, es wird frei geworfen sodass ich nur spekulieren kann und treffen tun wir auch nicht mehr.
Ein lauter schrei riss mich aus meinen Gedanken, es war Marie, sie lag im gegnerischen Kreis und hielt sich ihr rechtes Knie. Oh nein, nicht das rechte, dachte ich, denn da hatte Marie schon immer Probleme, jetzt noch eine zusätzliche Verletzung kann echt niemand brauchen, vor allem nicht wenn wir in 6 tagen zur EHF fliegen.
Marie wurde gestützt und auf die Bank gebracht. Jetzt mussten wir uns richtig anstrengen um noch zu gewinnen.
Wir konnten den Ausgleich zum Glück halten. In den letzten 45 Sekunden stand es 25:25. Die Gegner hatten den Ball und spielten einen neuen Spielzug. Beim Wurf ging ich mi allem was ich hatte in das von mir aus linke untere Eck. Als ich im Hürdensitz auf dem Boden saß knakte es und ich spürte ein Schmerz an der leiste. Jedoch war mir das in diesem Moment egal, denn ich hatte den Ball gehalten und warf ihn einfach nur schnell zu Luisa. Diese konnte uns somit zum Sieg schießen. Als der Ball im Netz war und der Schiri angepfiffen hatte, versucht ich aufzustehen. Es ging sehr schwer und nur mit schmerzen...

Felix Sicht:
Marie gehts dir besser und Nina, was ist mit dir?
Marie antwortete nur das es schon besser wäre aber immer noch ziemlich wehtun würde. Nina dagegen sagte mit schmerzverzerrtem Gesicht das sie kaum laufen könne. Somit gab ich beiden ein kühlpack mit und sagte das ich sie wenn sie fertig sind ins Krankenhaus fahren würde. Die beiden nickten und verschwanden mit den anderen in der Kabine.
Im selben Moment kamen zwei junge Herren zu mir und fragten was mit den beiden sei. Ich fragte erstmal wer sie sind und nachdem sie sich vorgestellt hatten, beantwortete ich ihre Frage so gut ich konnte. Da die beiden eh noch mit den Mädels verabredet waren
boten sie sich an Nina und Marie ins Krankenhaus zu bringen. Das war mir nicht unrecht, da ich noch einiges zu tun hatte und den Herren bei ihrem Spiel zusehen wollte.

Maries Sicht:
Als wir schließlich im Krankenhaus angekommen waren wurden wir gleich untersucht da nicht viel los war. Es stellte sich heraus das ich einen Inmenbandriss am Knie habe und meine alte Verletzung wieder etwas zurückgekommen ist. Ich bekam eine Schiene und Schmerztablettem mit und setzte mich zu den anderen. Nina war noch in Behandlung, es sah ganz so aus als wäre es etwas schlimmeres. Als auch sie zurück kam fragete ich erstmal was sie hat. Sie antwortete das ihre Leiste abgebrochen wäre und das sie mindestens 2 Wochen nur mit Krücken gehen darf und 2,5 Monate kein Sport machen darf.
Schöne scheiße sagten die anderen und wir machten uns auf den Weg zum Auto...

Noahs Sicht:
Habt ihr trotz euren Verletzungen noch Lust mit zu mir zu kommen? Ihr könnt auch im Gästezimmer pennen wenn ihr heute Nacht nicht nach Hause fahren wollt. Paul und ich haben vorhin alles für Pizza vorbereitet.
Nina antwortete, das sie sehr gerne mitkommt, solange sie nicht laufen und sonstige Belastungen machen müsste.
Ich freute mich sehr, denn ich hatte ihr eine beste Freundin gefunden, mit der man sehr viel scheiße machen kann, sagte mit einem grinsen im Gesicht wenn für dich essen keine Belastung ist, spricht nichts dagegen, und fuhr los...

Handball, meine Träume und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt