Handball, meine Träume und Ich

Kapitel 28

Maries Sicht:
Um 9:30 Uhr saßen wir bereits im Bus nach Gummersbach und wir hatten uns von allen verabschiedet, ja auch von Mimi, und diesmal schafften wir es ohne das Adi oder Marie was von der letzten Nacht mit bekamen. Adi hatte zwar gefragt ob noch was passiert ist aber wir verneinten geschickt. Aber jetzt zurück in das hier und jetzt. Mittlerweile waren wir schon eine Stunde unterwegs und Marie freute sich wie ein Honigkuchenpferd Julius Kühn und Simon Ernst zu sehen. Ich auch, aber irgendwie war ich mit den Gedanken immer noch wo anders. Ich versuchte mich erst mit Musik abzulenken was auch klappte aber nachdem ich dann meine Lieblingsplaylist zweimal durch hatte, suchte ich das Gespräch mit den anderen um mich abzulenken. Luisa und Leonie waren wie immer am zocken und hörten mir nur mit einem Ohr zu.

N: Ey, sollen wir wenn wir in Gummersbach sind, die Jungs und Mädels Fragen ob sie Bick haben mit uns nach Köln zu fahren? So bissle shoppen und chilln?
M: klar, gute Idee, das machen mir
Le: Wenn wir nach dem Training noch leben, so langsam macht sich das ganze in meinen Muskeln bemerkbar
Lu: Aber ja, ist ne gute Idee
N: Haha Marie, wenn du überhaupt den Mund auf bekommst wenn Kühn vor dir steht, ich sag nur unsere erste Begegnung mit Gense damals.
M: Stimmt, aber du kannst ja dann wieder für mich reden.

Inzwischen waren wir nur noch 100km von Gummersbach entfernt was noch ca. 1 Stunde Fahrt bedeutete. Da ich immer wieder in meiner eigenen Welt war, boxte Marie mir so lange in die Rippen, bis ich reagierte und motzte mich leicht genervt an
M: Sag mal musss ich dir erst ne Rippe brechen das du mir zu hörst oder was?
N: Ne, sry ich war nur mit meinen Gedanken wo anders.
M: Lass mich raten, Mimi?
N: Woher weißt du das?
M: Naja, ich bin seit heute Hellseher, nein, Spaß bei Seite, das ist das einzige was in den letzten Tagen passiert ist, worüber man sich so ewig Gedanken machen kann, obwohl, ist eigentlich für so nen Kuss und für dich zu lange, hab ich noch was verpasst?
N: Was?, Nene, ist nix mehr passiert gestern Abend!
M: Wie gestern Abend, du bist dich mit dem Taxi ins Hotel, NINA, LÜG MICH NICHT AN!!

,,Fuck, jetzt hab ich mich verplappert", dachte ich.
N: Ähm, also, Adi hatte gemerkt das Mimi und ich das nicht einfach so vergessen konnten und hat gemeint das es besser ist wenn wir nochmal miteinander reden. Am Anfang war er dann zum Aufpassen da das auch ja nichts passiert aber dann hat Jenny angerufen seinem Kind ging es nicht gut und Jenny musste ins Krankenhaus fahren und Adi so schnell wie möglich nach Hause, deswegen ist er dann gegangen und Mimi und ich waren alleine. Wir haben erstmal geredet und versucht ne Lösung zu finden. Aber je länger wir mir geredet haben, desto näher sind wir zusammen gerutscht und...
M: Halt, Stop, Nina, was hast du gemacht?!?!
N: Wenn du mich Ausreden lässt.
M: Ja sorry
N: also irgendwie ist es dann erneut zu einem Kuss gekommen, aber nicht dabei geblieben
M: Scheiße Nina, es ist alles passiert was nicht hätte passieren dürfen, du bist mit Steffen zusammen und ihr liebt euch dich, das sieht man, Mimi hingegen war einfach nen scheiß Flirt!
N: Ja ich weiß selber das das scheiße war, aber durch das ganze aufgepasst von dir und dem Zwang die Beziehung mit Steffen fest zu machen hast du es auch nicht leichter gemacht!

Mittlerweile waren wir in Gummersbach angekommen und Leonie und Luisa waren auch schon von allen begrüßt worden, nur wir hatten in unserem Streit nichts davon mitbekommen.

M: Was? Jetzt gibst du mir die Schuld das du so nen scheiß geträumt hast, und du dir fast in die Hose geschissen hast als wir in Göppingen angekommen sind?
N: Nein, dafür nicht, aber ganz unschuldig bist du an der ganzen Sache auch nicht!

Marie wollte gerade auch mich losgehen, was eindeutig zeigt, das ich aber auch sie über reagiert hat als zwei Arme von hinten kamen und sie fest hielten.