Kapitel 39

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Ninas Sicht:
Pieppieppieppiep!!!
Heute heißt es alles geben und gegen Bittenfeld gewinnen. Ich glaube zwar das das machbar ist, aber ich habe trotzdem etwas Schiss, das ich bei meinem ersten Einsatz verkacke. Momentan ist es 8:30 Uhr. Steffen schnarcht noch fröhlich vor sich hin und ich, ich muss aufstehen, na super. Gerade als ich die Bettdecke zurück schlug hielt mich jemand fest.
,,Nina, wo willst du den hin, es ist doch noch so früh!"
,,Tja Schatz, es gibt eben auch Leute, die haben Samstags Verpflichtungen, zum Beispiel gegen Bittenfeld gewinnen!"
,, Stimmt, ich komm mit, ich will ja sehen wie mein Schatz zu Andreas Wolff des Thws wird."
Dabei zog er mich zu sich und küsste mich.
,,Oh, wie Süß, komm ich mach dir dafür auch Frühstück"
,,Das lass ich mir nicht zweimal sagen, weißt du eigentlich wann Marie spielt?"
,,Ja, die spielen erst morgen, ich glaub so um 17:45 Uhr"
,,Sollen wir hingehen? Ist ja in Flensburg, nicht so weit weg"
,, Können wir, Rune und Disse kommen bestimmt auch mit"

Als wir dann mit frühstücken fertig waren und es momentan 11 Uhr war, verabschiedete ich mich von Steffen. Ich nahm meinen Kempa Rucksack, packte mein Handy rein, nahm meinen Autoschlüssel und stieg dann in meinen Mimi ein. Nach 20 Minuten war ich vor der Halle in der wir immer Training haben angekommen, parkte und stieg aus. Von Minute zu Minute die verstrich wurde ich immer nervöser. In 2 Stunden fahren wir in die Arena und in 3 beginnt das erste Bundesliga Spiel meines Lebens. Ich begrüßte die Mädels und dann gingen wir zusammen rein. Wir haben jetzt nochmal eine Besprechung und dann Chillen wir einfach bis wir dann mit dem Bus los fahren. Unser Trainer gab bekannt was die größte Gefahr bei den Bittenfeldern ist und welche Schwächen wir ausnützen können. Das dauerte etwa eine halbe Stunde. Dann hielt unser Kapitän noch eine kleine Ansprache und zum Schluss wurde die Startaufstellung bekannt geben. Ich durfte sogar von Anfang an spielen, was meine Nervosität auch nicht hemmen konnte. Schließlich war es soweit, wir gingen alle raus und gerade als wir in den Bus einsteigen wollten bildete sich eine Menschentraube. Ich wunderte mich aber als ich dieses eine Lachen hörte wusste ich wer da war. Es war disses Zerstörer lache. Wie ein Mensch so krass komisch lachen kann habe ich bis heute noch nicht verstanden. Ich wünschte mich irgendwie zu ihm durch, begrüßte ihn mit einer Umarmung, dann auch Rune und Marie, und weil das beste ja am Schluss kommt eben Steffen, mit einer Umarmung und einem langen Kuss. Rune hielt auch Marie in seinen Armen und so durften wir uns wieder Sprüche wie ,, Traumpaare der Zebras" oder ,,Disse plan schonmal die Doppelhochzeit"
Zu meiner Überraschung durften die 4 zur Stimmungsauflockerung mit dem Bus mit fahren.
Und wie zu erwarten war machten sie Stimmung. Nach kurzen 10 Minuten Fahrt waren wir in der Arena angekommen und fuhren soeben in das Parkhaus. Wir stiegen aus und verabschiedeten uns von unseren vier Begleitern. Zum Abschied gab Steffen mir noch einen Kuss und versprach mir die Daumen zu drücken. Wir verschwanden dann in den Umkleidekabinen um unsere Aufwärmtshirts und Sportsachen anzuziehen...

Maries Sicht:
Während sich die Mannschaft umzog, suchten Steffen, Rune, Disse und ich unsere Plätze. Auf dem Weg kauften wir uns noch ne Pommes und ne Cola und quatschten dann über alles mögliche. Irgendwann mussten die drei Zebras zu irgendwelchen wichtigen Leuten und ich wurde mit geschleppt. Super! Zum Glück waren noch andere gelangweilte Menschen da, mit denen ich mich unterhalten konnte.
Bei einer Stelle sich sogar heraus, das sie auch mal in Stuttgart gewohnt hat, dann aber nach Kiel umgezogen ist, weil sie bei einem Handballspiel Niclas kennengelernt hat...
Nach 20 Minuten könnten wir dann endlich zu unseren Plätzen zurück gehen und das Spiel anschauen welches gerade angepfiffen wurde. Eigentlich lief alles gut, die Abwehr stand gut, vorne wurde nicht viel verworfen und Nina brachte eine gute Leistung. Man merkte zwar das sie ein wenig nervös war aber das war nach 10 Minuten vorbei. Die 3 Treffer die sie da durch Unsicherheiten kassiert hatte, könnte sie durch starke Paraden bei 7 Metern wieder raus holen. Zur Halbzeit stand es schließlich 15:10 für den THW. Nach der Pause ging es dann etwas Berg ab. Nina könnte nicht mehr viel halten weil sich auch die Abwehr verschlechtert hatte. Vorne treffen sie noch gut aber wie man so schön sagt wenn man hinten nichts hält  kann man so viel treffen wie man will. Es stand nach 50 Minuten also 26:24 für den THW. Zum Glück fing sich die Mannschaft nach ein paar Minuten wieder und es stand am Ende 30:28 und damit war das Spiel gewonnen.

Handball, meine Träume und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt