Kapitel 11

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Nialls P.O.V.

Ich hatte mir gerade etwas zu essen geholt, als ich wieder zu den andern Beiden ging. Sie standen vor einem Schmuckgeschäft und . . . küssten sich. Das war also der Grund gewesen, warum sie den Kuss gestern unterbrochen hatte. Sie wollte Harry, nicht mich. Sie löste sich von ihm und sah mich an. Ich konnte das nicht, zu ihnen gehen und so tun, als würde es mir nichts ausmachen, denn das tat es. Also lief ich einfach weg.

Ashleys P.O.V.

Als wir uns wieder komplett von einander gelöst hatten fragte Harry nach Niall.

"Wann kommt der den endlich wieder?"

Was sollte ich sagen? Ich entschied mich für eine Lüge. Er musste das von mir und Niall nicht wissen.

"Er hat mir, während du im Schmuckgeschäft warst geschrieben, dass er schon mal nach Hause fährt, weil er noch was zu erledigen hat."

"Oh, ach so. Wollen wir dann auch?", er sah mich fragend an.

"Ähm, ja. Aber kannst du mich zu Niall fahren? Ich hab Selena versprochen noch mit ihr zu skypen. Das würde ich lieber alleine." Er sah ein wenig enttäuscht aus, nickte aber dennoch.

"Okay"

Nachdem Harry mich abgesetzt hatte schloss ich die Tür auf. Niall saß auf dem Sofa und starrte den Fernseher an. Ich legte meine Tasche ab und sah ihn an.

"Wir müssen reden", sagte ich nur.

"Warum? Das vorhin war eindeutig genug Erklärung. Aber du hättest mir ruhig sagen können, dass Harry der Grund für dein Verhalten gestern war."

Ich hätte ihm so gerne gesagt, dass ich ihn nicht wegen Harry weggestoßen hatte, aber das wäre gelogen gewesen.  Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen.

"Es tut mir so leid", brachte ich hervor. Nun sah er mich auch an.

"WAS?! WAS GENAU TUT DIR LEID?! DASS DU MIR HOFFNUNGEN GEMACHT HAST?! DASS DU MICH ANGELOGEN HAST?! UND BITTE, BITTE WEIN JETZT NICHT, denn du hast mich verletzt . . . und nicht ich dich!", er schrie . . . doch die letzten Worten flüsterte er.

"Ich wollte das nicht . . . ", ich versuchte mein schluchzen zu unterdrücken.

"WAS?! HARRY KÜSSEN? DANACH SAH ES GANZ UND GAR NICHT AUS! IM GEGENTEIL, DU WIRKTETS SEHR GLÜCKLICH IN SEINEN ARMEN! BITTE SPAR DIR DEINE HEUCHELEI, OKAY?!" Und dann nahm ich all meinen Mut zusammen:

"Warum tut es dir so doll weh? Ja nicht nur weil ich dich belogen habe, oder?", fragte ich ihn. Und seine Antwort traf mich tiefer, als ich gedacht habe, obwohl ich es geahnt hatte.

"WEIL ICH MICH IN DICH VERLIEBT HABE!" Ihm lief eine Träne über die Wange. "Ich glaub es ist besser, wenn wir uns aus dem Weg gehen."

Ich nickte einfach nur. Ich nahm meine Tasche und ging. Ich machte mich auf den Weg zu Harry. Als ich angekommen war, holte ich einmal tief Luft, wischte mir meine Tränen weg und setzte mein schönstes Lächeln auf. Dann klingelte ich. Louis machte mir die Tür auf.

"Hazzaaa!  Besuch für dich!", schrie er und war auch schon wieder weg. Komischer Typ, aber ich mochte ihn.

"Hey, Babe", sagte Harry und küsste mich. Es war einfach so schön wenn er mich küsste, als gäbe es nur noch uns zwei. Alle Probleme waren dann vergessen. "Schon fertig mit skypen?"

"Ähm . . . ja, Selena hatte noch was vor. Lässt du mich dann jetzt rein?", schmunzelte ich.

"Mhm . . . was krieg ich dafür?"

The Lucky One » n.h / h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt