Kapitel 14

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Ashleys P.O.V.

"Du liebst ihn wirklich, oder?"

"Ja", flüsterte ich.

"Rede mit ihm."

"Das kann ich nicht"

"Aber es ist die einzige Möglichkeit, wenn du ihn zurück haben willst."

"Ich weiß ja nicht mal, ob ich ihm verzeihen kann... "

"Wahre Liebe übersteht alles. Und ich bin mir sicher, dass er dich auch liebt. Er macht sich wirklich sorgen, er sucht dich. Außerdem muss er dir ziemlich wichtig sein, wenn du dir sowas wegen ihm antust." Er deutet auf meinen Arm.

"O-Okay"

Er nahm mein Handy von Tisch und gab es mir.

"Ich geh dann jetzt", sagte er, aber ich hörte ihn schon gar nicht mehr. Ich starrte mein Handy an. Nach ein paar Minuten wählte ich Harrys Nummer.

- Ashley!

Er klang erleichtert.

- Wir müssen reden.

Ich nannte ihm noch meine Adresse und legte dann auch sofort wieder auf.

Keine 10 Minuten später klingelte es an der Haustür. Ich überlegte kurz ob ich nicht aufmachen sollte, endschied mich dann aber dagegen. Langsam drückte ich die Türklinke runter und zog die Tür auf. Ich starrte auf Harrys Brust.

"Komm rein", war das einzige, was ich sagen konnte. "Warum? Warum hast du mit Selena geschlafen?!" Ich fing an zu weinen. Mal wieder.

"Das hab ich nicht."

"Jetzt du doch nicht so!

"Ash, du musst mir glauben! Ich hab mir solche Vorwürfe gemacht, nach unserem Streit, hab mich gefragt, ob ich nicht einfach überreagiert hab. Ich könnte niemals mit einer anderen schlafen, dafür bedeutest du mir zu viel... viel zu viel... " Er ließ den Kopf hängen, plötzlich verkrampfte er sich. Er hob den Kopf ein wenig und starrte auf meinen Arm. Schnell versteckte ich ihn hinter meinem Rücken, zu spät.

"Das... ", fing er an und brach ab. Dann fing er sich wieder. "Hast du das wegen mir getan?"

"Ich... Harry... nein... ja... ach ich weiß doch auch nicht... ! Sag mir nur eins... wenn du nicht mit Selena-" Ich spuckte den Namen aus, als wäre es einen Krankheit. "-geschlafen hast... was hast du bei ihr gemacht... warum warst du oben ohne... "

"Okay, hör mir zu. Seit unserem Streit saß ich nur zu Hause rum, bis mein Handy klingelte. Es war Selena. Sie meinte ich soll vorbeikommen, doch eigentlich wollte ich gar nicht. Naja, dann fiel mir ein, dass du bei ihr wohnst und hab mir Sorgen gemacht. Also bin ich hingefahren. Selena hat mir nur in Unterwäsche die Tür aufgemacht. Und dann hat sie sich total an mich rangemacht. Ich hab ihr gesagt, sie soll aufhören, aber das hat sie nicht. Erst als du geklingelt hast. Als du weg warst hab ich sie gefragt, wo du wohnst, weil es für mich das einzig logische war, dass du in deine eigene Wohnung gegangen bist. Sie wollte es mir nicht sagen... sie hat gemeint... dass sie viel besser als du bist

.. " Wie bitte?!

"Harry, sie ist meine beste Freundin, wieso sollte sie sowas machen?" Sie hatte immer zu mir gehalten, sie war wie eine Schwester für mich. Ich konnte... oder viel mehr, ich wollte es nicht glauben.

"Ich kann dich verstehen, ich an deiner Stelle hätte mir wahrscheinlich auch nicht geglaubt. Aber ich will das du eins weißt... " Er holte einmal tief Luft. "Ich liebe dich." Dann drehte er sich um und ging zur Tür. Er liebte mich... Er hatte nicht gelogen.

The Lucky One » n.h / h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt