Jim from IT

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Nach dem John die Wohnung verlassen hatte, wachte Sherlock aus seinem Gedächtnis Palast wieder auf und entschloss sich zum St. Barts zu fahren um etwas im Labor zu untersuchen. Er zog sich Schaal und Mantel an und verließ die Bakerstreet. Er hob die Hand und stieg in das haltende Taxi ein. Er würde immer eins erwischen und das hatte er nur seinem Bruder zu verdanken. 'Wenigstens eine Sache die er richtig machte.' Dachte sich Sherlock und gab die Adresse dem Fahrer. Die Fahrt dauerte nicht lange. Sherlock reichte dem Fahrer das Geld, wo ihm etwas ungewöhnliches an ihm auffiel.Er schien groß zu sein, fast genauso groß wie er. Seine Augen waren hell blau, seine  Haut leicht gebräunt, wie die von John als er aus Afghanistan kam. Sherlock schüttelte den Kopf. 'Konzentration.' Mahnte er sich selbst. Die Haare waren blond. Leicht Gold. Kurz geschnitten. Mit schüttelndem Kopf ließ Sherlock seinen Blick von ihm ab. Der Fahrer winkte und fuhr los. Sherlock wusste nicht was, aber der Fahrer hatte irgendwas an sich, was sein Interesse geweckt hatte. Er ignorierte es und betrat das ST.Barts.

Er versuchte so gut wie möglich jeden Menschen , den er auf dem Weg uns Labor traf zu vermeiden. Soziale Interaktionen waren nicht gerade seine Stärke, dank seiner Kindheit. Endlich am Labor angekommen zog Sherlock seinen Mantel aus und hängte ihn an den Kleiderhaken neben die Laborkittel. Er öffnete den Knopf seines Jackets und setzte sich vor sein Mikroskop. Er untersuchte verbrannte Hautfetzen, nun ja eher den wenigen Rest den er vor Mrs. Hudson und ihrem Reinigungswahn verstecken konnte. Plötzlich trat Molly hinein. Sherlock beachtete sie nicht. Doch etwas anderes zog seine Aufmerksamkeit auf ihn. Molly war nicht allein. Sie schien auch viel glücklicher und unsicherer zu sein.

"Jim , das ist Sherlock Holmes." sagte Molly und richtete ihre Hand auf mich. "Ah." nickte Jim und lächelte. Jim trat ein paar Schritte näher zu Sherlock. "Hi. Also sie sind der berühmte Sherlock Holmes. Molly hat mir alles über sie erzählt. Sie schwärmt praktisch den ganzen Tag über sie. Oh! Ist das etwas von einem Fall den sie gerade ermitteln?"

Jim trat nun neben Sherlock, er schaute verwirrt auf und drehte das Mikroskop von ihm Weg.
Nach einer kleinen Stille, mischte sich Molly wieder ein. " Jim arbeitet oben in der IT Abteilung. Dort haben wir uns kennengelernt. Büro-Romanze. " lachte sie nervös und starrte erwartungsvoll auf Sherlock, als würde sie einen neidischen Blick erwarten.

"Schwul."

"Bitte was?"

"Nichts eh, Cool." versuchte Sherlock sich zu retten. Es war mehr als offenkundig das Jim Homosexuell war. Seine Haare waren voll mit Gel, seine Unterhose hing leicht hinten raus, die Marke sagte mehr als alles und zu guter letzt die Art wie er Sherlock anstarrte, sprachen dafür. Jim lehnte sich wieder zurück und warf dabei eines der Petrischällchen vom Tisch. "Oh! Es tut mir so leid ich bin ja so ein tollpatsch." lachte Jim nervös und hob die Scherben auf. "Molly wir sehen uns später. So um 6?"

Sie nickte und Jim verschwand zur Tür hinaus. Molly drehte sich zu Sherlock und schlug ihn auf den Arm. "Was zur Hölle sollte das denn!?" schrie sie. Sherlock rieb sich denn Arm und stand auf. Molly schritt ein paar Schritte zurück. "Es war doch völlig offensichtlich das Jim Homosexuell ist. Ich wollte sie nur beschützen!" schrie er zurück und nahm sich seinen Mantel und zog ihn an. "Warum können sie mir nicht einmal etwas gönnen? Immer müssen sie solche verletzende Worte sagen!"
Molly hielt sich die Hände vor ihr Gesicht, sie schämte sich vor Sherlock zu weinen. Sherlock wollte sie beruhigen, doch sie drehte sich weg und rannte zur Tür hinaus. Sherlock seufzte. Konnte er den nie etwa Ruhe haben? Warum waren alle heute so Sentimental? Gefühle sind ein Chemischer Defekt, die nur auf der Verliererseite zu finden sind, dies redete ihm zumindest Mycroft immer wieder ein. Er und sein Beschützer Instinkt. Dabei zeigte er meist mehr Gefühle als er zugeben wollte.

Sherlock nahm die Petrischalen mit den Hautfetzen und schmiss sie in den Müll, sie waren unbrauchbar und irrelevant für seinen Fall. Er verließ das St.Barts und entschied sich den Weg zurück zu laufen. Er musste Nachdenken. Nachdenken darüber, wie er sich bei John entschuldigt. Er wusste das es nicht in Ordnung war John anzulügen. Doch er tat es nur um ihn vor Moriarty, einem unbekannten Meister Verbrecher, zu beschützen. Sherlock wusste das er gefährlich war und das er offensichtlich in den Schatten spielte machte ihn um einiges gefährlicher. In den letzten beiden großen Fällen die er hatte, war dieser Name gefallen. Seit dem ließ ihn der Name nicht mehr los.
Sherlock wollte John nicht weiter in Ungewissheit lassen. Er würde ihn ins Angelos einladen und ihm alles erzählen.

Von seiner Idee überzeugt stieg er in ein Taxi ein und fuhr nachhause, ungewiss darüber was mit seinem Mitbewohner passiert war.

Because You Choose MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt