Sheriarty

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Jim und Sherlock stolperten in die Wohnung, völlig durchnässt von dem Regen. Sherlock sah Jim tief in die Augen, dieser erwiderte den Blickkontakt. Jim lehnte sich nach vorn und drückte seine Lippen auf Sherlock's. Es dauerte einige Minuten bis Sherlock erwiderte. Der Kuss wurde von Minute zu Minute inniger. Er drückte ihn gegen die Wand und griff nach seinen dunklen, weichen Locken. Sherlock stöhnte in den Kuss und fuhr mit seinen Händen über Jim's Körper. All die Verzweiflung die sich in all den Monaten ohne John angestaut haben, waren wie durch ein Fingerschnipsen verschwunden.

Nach einer Weile brachen sie den Kuss, um nach Luft zu schnappen. Sherlock blickte in die braunen Augen von Jim. Er wusste nicht was er empfand, aber es fühlte sich richtig an. Sherlock nahm Jim's Hand und zog ihn in sein Schlafzimmer.

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Es fühlte sich wie die Hölle an. Regungslos lag er auf dem kalten Boden. Die letzten Tage waren traumatischer, als die Erlebnisse die er in Afghanistan hatte. Sebastian betrat den Raum un hockte sich vor John. "Guten Morgen Sonnenschein, hast du Hunger?" fragte er singend. John beachtete ihn nicht und bewegte sich nicht. Sebastian zog Johns Kopf an seinen Haaren hoch und drehte sein Gesicht in seine Richtung. "Ich habe dich etwas gefragt."

John kniff die Augen zusammen und nickte. Seine Lippen waren trocken, seine Haut war bleich und dreckig. Er fühlte sich schwach. Das einzige was er zu essen bekam war ein halbes Glas Wasser und eine Art von Grießbrei, der eher ungenießbar war. Womit hatte er er dies nur verdient? Sebastian lies von John ab und verließ den Raum. John hockte sich vor die kleine Schale. Er konnte diesen widerlichen Fraß nicht essen, aber wenn er es nicht täte dann würde er verhungern. Er hoffte das Sherlock ihn suchen kommen würde, der goldene Ritter in seiner Not. Doch es sind schon mehrere Wochen vergangen, dachte er zumindest. Da in dem Raum kaum Licht reinschien und er ihn auch nie verlassen durfte, wusste er nicht welcher Tag es überhaupt war oder welche Tageszeit herrschte. Das einzige was ihm Trost spendete, war der Gedanke an Sherlock. Auch wenn er ihn manchmal echt zur weißglut trieb, liebte er ihn trotzdem. Er zog seine Knie an seine Brust und schlang seine Arme herum. Er legte seinen Kopf auf seine Knie und betete.
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Sherlock wachte durch einzelne Sonnenstrahlen auf, die durch die Vorhänge schienen. Er betrachtete für einen Moment sein Zimmer und blickte dann neben sich. Er sah Jims schwarze Haare, die nun eher zersaust waren. Es erinnerte ihn an Johns Haare, wenn er aufgestanden war. Sherlock schüttelte den Kopf. Sherlock betrachtete Jim für eine Weile, strich immer wieder über seine Schultern, bis er aufwachte. "Guten Morgen Sonnenschein." lächelte er und küsste Sherlocks Hand.

Because You Choose MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt