Mary (2)

191 25 1
                                    

John saß in einem Raum, der eher einem Verhörraum der Polizei ähnelte. Er war schwach und erleichtert das er endlich frei war. Er betrachtete die grauen Wände, die eine angenehme Abwechslung auf die modrigen Kellerwände war. Seine Hände legte er vorsichtig auf den hölzernen Tisch, sie waren Wund von den Fesseln und schmerzten fürchterlich. Die Tür öffnete sich und Agent R trat ein.  Ihre schwarzen Haare waren zu einem Dutt gebunden und sie trug einen schwarzen Anzug. Sie setzte sich gegenüber von John an den Tisch und faltete ihre Hände auf den Tisch.

“Wissen sie warum sie hier sind?“ fragte sie ruhig. “Um ehrlich zu sein, weiss ich es nicht. Ich bin nur dankbar das sie mich gerettet haben.“ antwortete er und räusperte sich.

“Ich werde sie zunächst erst einmal aufklären, Dr. Watson.“ sagte sie mit einem lächeln.  Sie legte eine Akte auf den Tisch und öffnete eine Seite.  Ein Foto von Sebastian war zu sehen und mir lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Widerwillig wollte er sich an die Missbräuche erinnern, gleich ob körperlich oder seelisch. 

Er schaute auf den Boden und versuchte nicht zusammenzubrechen.   Agent R drehte die Akte so um das John die Bilder betrachten konnte. Es waren Moriarty und Moran. Die beiden Männer die sein Leben ruiniert hatten.  “Ihrem Gesichtausdruck zufolge, hat sich meine Frage wohl schon beantwortet.  James Moriarty und Sebastian Moran sind weltweit gesuchte Mörder und Betrüger. Sie können sich glücklich schätzen das sie noch leben.“

Ich atmete tief durch und nickte nur.  “Wann kann ich Sherlock sehen?“ fragte ich nervös. “Sherlock? Wer ist Sherlock?“ antwortete sie und schaute mich verwirrt an.  “Sie sagten doch das sie mich zu ihm bringen, zu Sherlock Holmes..“

“Ich wusste nicht das er einen kleinen Bruder hat. Es tut mir so leid Dr.Watson, ich bringe sie zu Mycroft Holmes. Er hat diese Mission angefordert.“

In Johns Brust baute sich ein Gefühl von Enttäuschung und Verzweiflung auf. Aber er gab die Hoffnung nicht auf. “Mr. Holmes wird gleich zu ihnen kommen.“

Mit diesen Worten stand sie auf und verlief den Raum. Irgendwas an ihr brachte John wieder zur Beruhigung, vielleicht war es auch nur seine Verzweiflung, da er solang alleine war.

Mycroft betrat den Raum und setzte sich auf den Platz, den Agent R vorher besetzte. “Ich bin froh das wir sie gefunden haben. Es gibt ein Problem bezüglich Sherlock..“

“Dies wäre?“ fragte er und spürte wie sein Herz schneller zu schlagen began.

Mycroft seufzte und legte ein Foto auf den Tisch und schob es zu ihm hinüber. John nahm das Bild und schüttelte den Kopf. “D..das ist unmöglich...“ stotterte er und warf sein Gesicht in seine Hände. “Das ist...Moriarty..“ sagte er und begann zu weinen. Zu groß war seine Angst das sie ihm wohlmöglich dasselbe angetan hatten als ihm.

“Sherlock weiss nicht wer er wirklich ist. Er und Moriarty haben so etwas wie eine Emotionale Bindung.“ sagte Mycroft mit einem angewiderten Gesichtsausdruck.

“Ich versteh es nicht. Sherlock hätte doch schon längst merken müssen das er hinter allem steckt!“

“Mein Bruder.., ist was Sentimentalität angeht, sehr naiv. Es wundert mich nicht, nach all den Monaten wo sie weg waren. Er war anders. “

John nickte nur. Ungläubig über die Dinge die er zuhören bekam. Er musste Sherlock retten. Ihn warnen.

Because You Choose MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt