So what is the truth?

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Sherlock pustete den dampfenden Qualm von seinem Tee und starrte aus dem Fenster. Es war ein ziemlich regnerischer Tag, weswegen er sich entschied heute einmal etwas zu entspannen. Er schaute auf seine Armbanduhr, die Jim ihm geschenkt hatte. Sie war mit einem goldenen Ziffernblatt versehen und die Bänder waren aus braunem Leder. Auf dem Rücken der Uhr war etwas eingraviert.

I owe you

Sherlock wusste nicht was es bedeuten sollte. Doch Jim sagte ihm das es bedeutend für seine Zukunft seie, er wollte erst gar nicht darüber diskutieren. Jim würde bald von der Arbeit kommen. Er sagte das er eine Überraschung hätte, was Sherlock natürlich etwas ungeduldig machte. Je schneller er eine Information hatte,um so zufriedener war er. Das mochte er an John so sehr. Er war unkompliziert, mutig und einfach wundervoll. Seit Tagen fing er wieder an, an John zu denken. Er hatte von ihm geträumt und seitdem spukte er in seinem Kopf herum.  Sein Traum war merkwürdig. John wartete auf dem Dach des St. Barts Krankenhauses. Er stand mit dem Rücken zu Sherlock und hielt etwas in der Hand, was Sherlock nicht erkennen konnte. Sherlock versuchte seinen Namen immer wieder zu rufen, aber John hörte ihn nicht. Dann tauchte Jim auf und ging an Sherlock vorbei, stattdessen ging er hinüber zu John. Sie stritten sich und es endete damit das beide kämpfend vom Dach fielen.

Sherlock wachte Schweiß gebadet auf und konnte seitdem über nichts anderes mehr denken, was seine Arbeit bedeutend schwieriger machte. Jim versuchte ihn abzulenken und hielt es nur für ein Hirngespinst. Doch Sherlock war sich sicher das dies etwas zu bedeuten hatte.

Die Wohnungstür öffnete sich und ein völlig durchnässter Jim Moriarty trat hinein. "Hallo Liebling." sagte er und stellte seine Tasche neben der Tür ab. "Hallo." antwortete Sherlock knapp und drehte sich nicht vom Fenster weg. Jim lächelte zu sich selbst und hängte seinen Mantel an den Kleiderhaken. Er schritt auf Sherlock zu und umarmte ihn von hinten. Er war etwas größer als John, da sein Kopf gerade noch auf seine Schulter gelehnt kam. "Wie geht es dir?" nuschelte Jim in Sherlocks Rücken. Sherlock seufzte und antwortete: "Es geht mir gut."

Jim merkte das etwas nicht stimmte und drehte Sherlock zu sich um. Er nahm ihm die Teetasse aus der Hand und stellte sie auf dem Esstisch ab. Er nahm Sherlocks Wangen in seine Hände und Sherlock lehnte sich hinein. "Ist es immernoch dieser Traum?"
Sherlock nickte nur.

"Es war nur ein Traum, ich will dir nur gewiss machen das es überhaupt keinen Sinn macht. Warum sollte John zurück kommen? Ich weiß das er dich damals vor dem Einbrecher gerettet hat aber..-"

Sherlock hörte ihm nicht mehr zu. Er hatte Jim nie etwas über den Einbruch erzählt. Sie redeten fast nie über John. Irgendwas stimmte nicht und Sherlock musste hinaus finden was.

"Ich habe dir aber nie von dem Einbruch erzählt." sagte Sherlock verwirrt.

"Dann muss es Mrs Hudson mir erzählt haben. Du weißt ja wie gerne sie tratscht." lachte Jim unsicher.

Sherlock trat einen Schritt weg von Jim. "Mrs Hudson war aber nie mit dir allein. Woher weißt du von dem Einbruch?"

Jims Lächeln wich von seinem Gesicht und veränderte sich zu einem eiskalten Blick. "Ich hab unser kleines Spielchen sehr genossen, Sherly."

"Wer bist du?"

" Ich bin der Mann, den du suchst. Ich war es. Ich habe den Mann auf dich angesetzt. Aber als ich hörte das er versagte, musste ich mir einen neuen Plan ausdenken. Und dann kam mir die Idee, ich entführe Johnny Boy und nehme dich mir selbst vor."

Sherlock schritt immer weiter um Jim herum und kam in der Mitte des Wohnzimmers an. "Das ist schierer Wahnsinn. "

"Wenn du das so siehst, Danke für das Kompliment." lachte Jim und kam auf Sherlock zu. "Bleib weg von mir Jim."

"Oh, was ist denn? Ich kann etwas hören, hörst du es auch? Es klingt wie brechendes Glas..." sagte Jim und legte seinen Kopf auf Sherlocks Brust.

"Kannst du es nicht hören sherly? Das brechen deines Herzens?" lachte Sherlock und schritt wieder zurück.

Sherlock bemühte sich nicht zu weinen. Er hatte Jim wirklich geliebt. Aber er musste John finden.

"Wo ist John?"

"Tod." antwortete Jim kalt und drehte sich mit einer verspielten Bewegung in die Richtung des Fensters.

Sherlock ballte seine Fäuste. "Das ist nicht wahr." zischte er zwischen seinen zusammengebissenen Zähnen. Jim drehte sich rückartig um und schaute Sherlock mit einem hasserfülltem Blick an. "Du hättest sein Gesicht sehen sollen als ich meine Hände um seinen Hals hatte. Es war so befriedigend."

Sherlock war außer sich vor Wut. Wie konnte er es wagen. Sherlock wollte auf Jim zugehen, seine Faust war zum Schlag bereit. Jedoch wurde er durch einen Schlag auf die Schläfe von Jim gestoppt. Jim legte seinen Kopf in den Nacken und atmete tief aus. Er holte sein Handy aus seinem Jacket und wählte die Nummer einer seiner Handlanger. Da Sebastian aus der Bahn gezogen wurde blieb ihm niemand anderes übrig als Mary.

Because You Choose MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt