Jim from IT (2)

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Vor einem halben Jahr verließ John Watson die Bakerstreet und somit auch seinen besten , und nach Sherlock's Meinung einzigen, Freund. Sherlock lief durch den starken Regen die Straße hinunter. Er war auf dem Weg zum Barts gewesen, denn Lestrade hatte einen neuen Fall. Nach einigen Minuten kam er an dem großen grauen Gebäude an. Durch die grauen Wolken und dem Regen sah es noch monströser aus. Sherlock trat durch die Hintertür und schüttelte die Nässe aus seinen Haaren. Schnell und unauffällig schritt er durch den Gang. Als er am Labor ankam, zog er seinen nassen Mantel aus und hängte ihn an die Garderobe.  Als er sich umdrehte erschrak er leicht. 

"Oh es tut mir leid. Ich wollte sie nicht erschrecken Mr. Holmes."

"Jim." seufzte er und nickte. "Was machen sie hier?" fragte er leicht verwirrt. "Ich wollte Molly einen Besuch abstatten. " antwortete Jim und lächelte.

"Das ist gelogen." erwiderte Sherlock und setzte sich vor das Mikroskop. "Sie sind offensichtlich nicht wegen ihr hier. Sie arbeitet nicht an Donnerstagen. Und da sie ihr Freund sind, nehme ich doch schwer an das sie das wohl wissen müssen."

"Ich eh..." stotterte Jim und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich weiß das sie nicht auf Frauen stehen, Jim. " brach Sherlock die Stille und musterte weiterhin die Gewebeproben. "Des weiteren sehe ich auch das sie und Molly nicht mehr mit einander ausgehen. "

Jim nahm nun eine gerade Haltung an und beugte seinen Hals von einer zur anderen Seite. "Nun gut, Sherlock. Sie haben mich enttarnt. " lächelte er und stellte sich nun gegenüber des Detektives. Sherlock blickte nun zu Jim auf. "Wissen sie Sherlock. Wie wäre es mit einem Kaffee?"

Sherlock schmunzelte. Was wollte dieser merkwürdige Mann nur von ihm?
Andererseits, brauchte er einen neuen Mitbewohner, da er unmöglich die Miete alleine Stemmen konnte. Er entschloss sich aufzustehen und schnappte sich seinen Mantel. Jim tat es ihm gleich und warf sich eine braune Lederjacke um.

"Ich bin froh das sie ja gesagt haben."

"Wie auch immer. Zu welchem Café wollen sie?" fragte Sherlock, ohne sich auch ein einziges Mal umzudrehen. Er ließ Jim, wie ein kleines Schoßhündchen hinterher laufen.

"Ich dachte an das kleine hier um die Ecke?" antwortete er und versuchte mit Sherlock schritt zu halten. Sherlock und Jim betraten die nassen Straßen Londons und machten sich langsam auf den Weg.

Sherlock wusste nicht was er von dieser ganzen Sache halten sollte. Er war noch nie mit jemanden zusammen etwas trinken, der ihn "mochte". Sherlock hielt seit dem verschwinden von John nichts mehr von emotionalen Bindungen. Aber er wusste das er so naiv geworden war, das er sich darauf einließ.

Because You Choose MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt