Meinem Vater und Alec habe ich nur gesagt das ich einen alten Freund besuche, was in sofern auch nicht gelogen ist. Das es sich dabei um Carlisle handelt, habe ich ihnen verschwiegen. Sie hätten mich dann niemals los ziehen lassen.
Ich weiß das mich keiner verfolgt hat, denn die beiden wissen das mir meine Privatsphäre sehr viel bedeutet und ich einen Bruch des Vertrauens nicht verzeihen werde. Die beiden wollen mich nicht verlieren, genau so wie ich sie nicht verlieren will.Den gesamten Weg hin zu dem Bundesstaat Washington in Amerika, verhielt ich mich ruhig. Mir ging es schlecht, Reisen mit dem Flugzeug habe ich noch nie gut verkraftet.
Instinktiv fasste ich mir während des Fluges immer wieder an meinem Bauch, Grund dafür wahrscheinlich die hoch schwangere Sitznachbarin, die ich hatte.
,,Ist es ihr erstes Kind?", fragte sie mich nach längerer Zeit der Beobachtung.
Ich blickte sie nur verwundert an. War es so offensichtlich?
,,Ja. Bei ihnen?"
,,Mein drittes." Sie schmunzelte. ,,Und jedes mal verliebe ich mich wieder in die kleinen Racker."
Und dann musste auch ich lächeln.
Zu beginn war ich mir unsicher, ob ich die Familie Cullen überhaupt finden werde. Doch Forks ist klein und Carlisle scheint nicht gerade ein Unbekannter in dieser Stadt zu sein. Er ist Arzt, sehr Erfolgreich und von den Frauen geliebt. Das wundert mich überhaupt nicht.
Die Adresse erhielt ich von einer netten Frau in dem örtlichen Imbiss.
Wie soll ich nur weiter vorgehen?
Ich kann ja schlecht einfach bei ihnen zu Hause auftauchen, ohne zu wissen was ich sagen sollte.
Aber ich muss sie warnen.
Mit einem Auto, welches ich zuvor gemietet habe, fahre ich den schmalen Weg durch den Wald entlang. Kurz bevor das Haus in meiner Sichtweise ist, steige ich aus dem Wagen. Meine Beine fühlen sich wie Pudding. Bedacht gehe ich weiter, Vampire haben gute Ohren, sie werden wissen das jemand kommt.
Tief durch atmen Ellena.
Nach wenigen Sekunden des weiteren Zögerns, kann ich mich dazu bewegen an die Tür zu klopfen. Kurz werde ich warten gelassen, erst dann öffnet sich mir die Tür. Eine wunderschöne Frau mit goldenem Haar, genau wie ihre Augen steht vor mir.
,,Was wollen Sie?", sagt sie nicht besonders freundlich. Sie verunsichert mich.
,,Ich muss mit Carlisle sprechen. Es ist dringend."
,,Der ist momentan nicht da. Etwas was ich ihn ausrichten soll? Sind sie einer seiner Patienten?"
,,Sozusagen. Es gibt da zwei wichtige Dinge über die ich mit ihm reden -" bevor ich den Satz beenden kann, drehe ich mich zur Seite weg und übergebe mich. Nicht jetzt, bitte.
,,Stimmt etwas nicht mit ihnen?" Ihre Stimme ist ein wenig freundlicher.
,,Nein, ja, ach keine Ahnung. Ich glaube – ich bin schwanger. Und ich weiß nicht was ich machen soll. Da ist so ein Problem ... das Kind ... ich habe Angst es zu verlieren. Carlisle ist der einzige der mir helfen kann. Wenn dem Kind etwas passiert, ich werde es mir nie verzeihen. Das ist die eine Sache. Die andere Sache betrifft eure Familie. Und muss sofort besprochen werden. Ist sonst Edward da? Oder Isabella? Bitte."
Sie schaut mich besorgt an. ,,Edward kommt später zusammen mit Carlisle ... Bella ist da. Sie können kurz reinkommen." Sie tritt zur Seite und lässt mich rein.
,,Ich bin Ellena, Sie müssen mich nicht Siezen."
,,Rosalie." Leicht nickt sie mir zu und ich betrete das Haus.
Ich folge Rosalie den Flur entlang, bis hin zu einem schön eingerichteten Wohnzimmer. Eine Brünette steht mit dem Rücken zu mir gewandt.
,,Sind Sie Bella?", frage ich an sie gewannt. Sie dreht sich zu mir um und dabei fällt mein Blick auf das Kind in ihren Armen. Es müsste zwei Jahre zählen und es ist so wunderschön ... schön wie ein Vampir.
,,Das Mädchen ist atemberaubend schön.", hauche ich.
,,Ja. Ich bin Bella.", leicht verdeckt sie das Kind von mir. Sie scheint sehr besorgt um die Kleine.
,,Nun Bella, es gibt etwas wichtiges was ich ihnen sagen muss. Ich bin eine alte Freundin von Carlisle, sie müssen mir vertrauen. Ich werde auch noch später mit ihm reden. Ihr Kind – ihre Familie ist in Gefahr. Die Volturi ... sie wissen von dem Kind. Sie wissen das sie ein unsterbliches Kind erschaffen haben. Ich bin hier um sie zu warnen. Ich stehe in Carlisles Schuld."
Rosalie stellt sich zwischen mir und Bella. Ihr Gesicht ist misstrauisch.
,,Renesmee ist kein unsterbliches Kind. Gehen sie jetzt besser."
,,Warte -", Bella beruhigt Rosalie ein wenig. ,,Woher weißt du von den Volturi?"
,,Weil ich -"
,,Weil sie eine von ihnen ist." meint eine tiefe, ruhige Männerstimme. Er tritt in mein Blickfeld. Sein Haar hat einen Bronzefarbenden Ton, er ist groß und wie er sich hinter Bella stellt, gehört er wahrscheinlich zu ihr. Edward. Das muss er sein.
,,Ja das bin ich.", spricht er wieder.
Woher – er muss ein Gedankenleser sein. Wie Aro.
Er nickt nur stumm.
,,Sie wollten mit mir reden?" Die Stimme kenne ich nur allzu gut. Meine Mundwinkel ziehen sich nach oben und nervös drehe ich mich um.
,,Carlisle."
,,Ellena? Du bist – aber du bist ein Mensch."
Das Kapitel wird, wie auch die anderen, noch mal überarbeitet werden. Ich wollte nur Updaten, da wieder eine längere Zeit nichts gekommen ist. :) ich hoffe es gefällt euch trptzdem irgendwie.
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Und ich habe es nie bemerkt? (Alec Lovestory)
FanfictionEs gibt Tage, an denen einem alles genommen wird. Der Vater, dann auch noch die Mutter und schließlich die Menschlichkeit. Tage, an denen man vor Hass vergeht, bis ... ein Lichtblick kommt. Und für mich war es meine Gabe. Es gibt Tage, an den das Sc...