Elara

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Mit jeder weiteren Erinnerung verblasst meine Welt um mich herum ein bisschen mehr. Sie wird heller, strahlender und ich spüre die Wärme. Es umgibt mich und wird eins mit mir. Und nur kurz da ... da sehe ich Alec. Mit unserem Baby. Unserem Kind.
Meinem wunderschönes Kind.

"Ich dachte ich wäre ins Nichts gefallen. Ich dachte ... ich bin Verdammt.", murmle ich, richte mich auf und gehe ein paar Schritte auf sie zu. Meine Familie. Was für ein Glück.

Doch umso weiter ich gehe, umso weiter weicht Alec von mir. Es zerreist mein Herz. "Meine Schöne, wieso solltest du Verdammt sein.", er lächelt mich an.

"Weil du von mir weichst." Es ist schlimmer als die Ewige Schwärze. Es ist schlimm ihn so nah bei mir zu haben, aber nicht bei ihm sein zu können.

"Du bist gestorben, Ellena. Dein Herz hat aufgehört zu schlagen." In seinen Worten höre ich Trauer. Ich will weinen, aber die Tränen kommen nicht.

"Alec, ich ... ich wollte nicht sterben.", schluchze ich. "Ich will bei dir sein. Bei unserem Kind. Bei Vater. Unseren Freunden."

Und er lacht. Er fängt an zu lachen. Unser Kind macht es ihm nach. Es ist ein glockenhelles Lachen. "Das kannst du doch. Du bist doch hier." Rosalie tritt in mein Sichtfeld und nimmt ihm das Kind ab. Langsam kommt er auf mich zu. Streicht mit seiner Hand über meine Wange.

"Was?" Seine Finger sind sanft auf meiner Haut.

"Du bist gestorben Ellena. Deine menschliche Version ist gestorben."

Noch nicht ganz klar im Kopf starre ich ihn an. "Ich verstehe nicht -"

"Ich habe dich gebissen. Mehrfach. Nachdem du unsere wundervolle Tochter geboren hast, wurdest du immer schwächer. Du warst weg und konntest dich selbst nicht mehr verwandeln. Ich wusste nicht ob es klappt, aber ich habe dich gebissen. Aro hat dich gebissen. Wir beide wollten dich nicht verlieren." Er spielt mit meinen Haaren und küsst mich auf die Stirn. "Und jetzt bist du hier. Wir konnten dich tatsächlich verwandeln. Nochmal verwandeln."

"Das heißt ich -", ich drehe mich um meine eigene Achse. Erkenne plötzlich den Raum aus dem Haus der Cullens. "Ich kann bei euch sein." Glücksgefühle überströmen mich. Ich küsse ihn einmal, zweimal, stocke und - "Warum lässt du mich nicht zu unserem Kind?" Ich drücke ihn ein wenig von mir. Enttäuschung macht sich in mir auf.

"Wir wussten nicht wie du sein wirst. Schließlich gibt es sonst niemanden, der zweimal verwandelt wurde."

Er hat recht. Es war das Beste. Aber ich verspüre keinen Durst

"Darf ich dann?" Sehnsüchtig schaue ich unsere Kleine an. Sie ist schon so groß. Ich hätte darauf vorbereitet sein müssen, doch trotzdem trifft es mich wie ein Schlag.

"Ja." Er und Rosalie lächeln mich an und glücklich überbrücke ich die paar Schritte zu unserer Tochter.


***


Die ganzen anderen Vampire sind schon abgereist. Nur Alec blieb, nichts hätte ihn von mir fernhalten können. Auch Vater ist wieder zurück, nachdem er sich versichert hat, dass ich wieder auf die Beine kommen werde. Er wartet auf uns drei. Er will uns bei ihm in Volterra wissen. Sobald wir uns erholt haben.
Nach meiner Schwangerschaft hatte er nicht mehr die Möglichkeit die Cullens zu bestrafen. Denn dann hätte ich auch bestraft werden müssen.

Es ist Abends, einen Tag nachdem ich erwacht bin. Und schon in den paar Stunden konnte ich sehen wie unsere Kleine wächst. Jetzt schläft sie. Mit  ihren blonden Löckchen sieht sie aus wie ein Engel. Ein kleiner Engel, der in meinen Armen schläft.

Und ich habe es nie bemerkt? (Alec Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt