Die Ewigkeit ohne dich

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22.Dezember - Ellena

„Wie geht es dir, Ellena?" Bella setzt sich neben mich und legt ihre Hand auf meine. Ihre Stimme ist zaghaft, als fühle sie sich nicht besonders wohl.

„Mir geht es gut. Ich trage nur ... Sorge in mir. Aber dieses Schicksal teilen wir beide ja." Ich versuche zu lächeln, aber ich habe die Befürchtung, dass sie es mir nicht abnehmen wird.

„Ja.", unsicher fällt ihr Blick auf ihren Schoß, „Es ist komisch. Jetzt wo das Glück Perfekt sein könnte ..."

„Mischt mein Vater sich ein. Du glaubst gar nicht, wie Leid es mir tut. Mein Vater ... er ... sammelt zwar Geschichten, seitdem ich ein kleines Kind war, aber dennoch versteht er nicht, dass es Phänomene gibt, die er nicht erklären kann. Er handelt gerne voreilig. Aber dieses Mal wird er es nicht können Bella."

„Du hast Recht. Wir haben so viele Zeugen ... und dich." Ihre Mundwinkel ziehen sich nach oben.

„Aber trotzdem hast du noch einen Notfallplan, oder?"

Verlegen wendet sie sich von mir ab.

„Du musst dich dafür nicht schämen. Ich bin froh, dass du dein Kind so sehr liebst. Ich bin froh, dich und dein Kind kennenlernen zu dürfen. Es ist wie ein Wunder."

„Ein Wunder, welches du jetzt auch in dir trägst, Ellena."

„Ja." Glücklich umfasse ich meinen Bauch. Wann wird es wohl bei mir soweit sein? 3 Wochen meiner Schwangerschaft habe ich schon hinter mir, Bella selbst war nur 4 Wochen schwanger.

Ich hoffe, dass alles gut gehen wird.

Es muss.
Denn ich will Alec und meinen Vater bald wieder in die Arme schließen.
Und ich will mein Kind Leben sehen.



Jeden Tag merke ich wie ich schwächer werde. Am Heiligabend, schaffe ich es gar nicht, mich alleine zu bewegen. Am 1. Weihnachtstag ist dieser Schwächeanfall zum Glück überwunden. Auch wurde mein Bauch noch größer, wodurch meine Haut sich zu einen Narbengewebe bildet. Aber ist bisher meine geringste Sorge.

Schwer presse ich die angestaute Luft aus meinen Lungen hinaus. Carlisle tut was er kann, aber die Untersuchungen gestalten sich ein wenig schwerer, als wie die bei Bella. Meine Gabe ist mein größtes Glück, aber auch Fluch zugleich. Wie auf Knopfdruck fühle ich das kleine Wesen in mir drinnen herumtreten.

Es wird alles gut werden.
Es wird alles gut werden.
Es wird alles gut werden
Mein Vater wird und zuhören,
mein Kind wird lebend geboren,
ich werde die Schwangerschaft überstehen,
Carlisles Familie bleibt zusammen
Und die Zeit wird weitergehen.
Es muss.
Es muss.
Es muss, muss, muss, muss, muss, muss, muss, muss, muss ...

Meine Augen presse ich zu Schlitzen zusammen, während sich meine Lippen zu meinen Gedanken bewegen.
Unwillkürlich beuge ich mich nach vorn und übergebe mich.
Gedanken kommen wieder in mir hoch, Gedanken mit denen ich schon längst hätte abschließen wollen. Aber auch Gedanken, die mir zeigen, wie schön das Leben sein kann.

Wie der alte Vampir mich damals selbst zu einen machte und mich schließlich zu seiner Frau nahm. Wie ich jeden Tag Abscheu vor mir selbst empfand, bis ich meine Gabe kennen lernte. Ich konnte ihn entkommen, aber die Narben werden wohl nie heilen.

Wie mein Vater mir im Alter von Fünf Jahren Schwimmen beibrachte. Aro war damals sehr geduldig mit mir, obwohl ich so viel Angst vor den tiefen des Sees hegte. Danach hatten wir so viel Spaß zusammen ... Mutter schaute uns immer zu und backte im Anschluss für uns frisches Brot.

Wie Alec und ich die Sterne beobachten. Gegenseitig versuchten wir uns zu übertrumpfen mit unserem Wissen in der Astronomie, wir lachten und erzählten mehr über uns selbst. Jedes Detail wollten wir voneinander kennen lernen. Wir wollten unsere Gefühle immer weiter miteinander verbinden.
„Ellena?"
„Ja?"
„Eine Ewigkeit, ohne dich an meiner Seite zu sehen, könnte ich mir nicht mehr vorstellen."
Ich lächelte. Meine Finger gruben sich in sein Hemd und sanft zog ich ihn zu mir heran. Der Kuss war ... als wäre er unser erster gewesen ...

„Alec ..." ich schluchze. Tränen kann ich nicht mehr zurückhalten. Wieder folgt ein Schwall von Blut und Keksen. Sowohl innerlich, als auch äußerlich Krümme ich mich. Sofort kommt Carlisle und Rosalie zu mir.

Kurz sehe ich hoch. Dutzend Augenpaare sind auf mich gerichtet. All die Zeugen für Bellas Kind ...

Und dann sacke ich zusammen.

Und ich habe es nie bemerkt? (Alec Lovestory)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt