Das Ende vom Anfang

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„Dein Bauch ist ziemlich gewachsen." Sagte Jake erstaunt. Er strich behutsam über diesen.
„Ja." Gab ich zurück. Ich liebte es, ihm so nah zu sein.
Ich war bereits kurz vor meiner Entbindung. Die letzten Monate verliefen sonderlich normal. Dash kam ein Paar Wochen immer und immer wieder, zu Besuch. Er hatte sich immer mal wieder, nach unserem Wohlbefinden erkundigt. Er wurde mit der Zeit, ein sehr sehr guter Freund der Familie. Mason war erheblich gewachsen. Er hatte akzeptiert und verstanden, in welcher Beziehung er nun zu Leah stand und auch weiterhin stehen würde. Die beiden kamen auch sehr gut zurecht (selbstverständlich) und das freute mich.
„Was es wohl wird?" Fragte Jake vor sich hinträumend.
„Tja, das werden wir demnächst erfahren." Sagte ich lächelnd.
Ich dachte an meine Vergangenen Schwangerschaftswochen zurück und war ziemlich traurig, dass es jetzt schon vorbei sein sollte.  Es war alles schon vorbereitet, für den Ernstfall.
„Schon Namen überlegt?" Fragte Jake nun aus der plötzlichen Stille heraus.
„Für ein Mädchen hätte ich Royalty Blue, vorgeschlagen von Leah, oder auch Ophelia."
„Royalty Blue?" Er zog eine Augenbraue hoch:„Das ist doch nicht dein Ernst oder?" Nun schaute ich ihn mit hochgezogener Braue an:„Bevor du über den Namen urteilst, lass ihn dir mehrmals durch den Kopf gehen und ich verspreche dir, er wird dir zumindest ein bisschen gefallen." Er wiederholte den Namen beständig, bis ich bei ihm ein Lächeln auf den Lippen entdeckte.
„Siehst du." Sagte ich siegessicher.
„Ich wusste er wird dir auf eine Weise gefallen." Er küsste mich innig.
Er löste seine Lippen, die von meinen und Fragte:„ Wie sieht es mit Namen für Jungs aus?"
„Amethyst." Sagte ich knapp. Er schaute mich überraschend an.
„Wobei das wiederum so ein Name ist, den man sowohl einem Mädchen, als auch einem jungen geben kann." Fügte ich hinzu.
„Stimmt!" Sagte er.
Mason kam in Zimmer hineingestürmt und schmiss sich zu uns aufs Bett.
„Langsam kleiner großer Mann", sagte Jake lachend. „Nicht, dass du Mommy noch versehentlich wehtust." Er hatte seinen Kopf, auf seine verschränkten Arme gelegt und schnaubte.
„Was ist los?" fragte Jake, doch Mason gab keine Antwort.
Ich strich ihm über den Kopf:„ Möchtest du nicht mit uns reden?"
Er schüttelte den Kopf. „Na gut, dann sollst du aber wissen, dass Daddy und ich da sind, wenn du reden möchtest." Er nickte leicht. Ich spürte  den Tritt des Babys. „Mason schau, dein Geschwisterchen tritt." Er setzte sich verwundert auf. Ich nahm seine Hand und legte sie auf meinen Bauch. Nun schien auch er die Tritte zu spüren, denn ihm glitt ein Lächeln über die Lippen. Und dann überkam mich so ein unglaubliches Gefühl. So als ob Mason und dieses Baby, welches schon bald das Licht der Welt erblicken sollte, auf jeder möglichen Ebene eine besondere Bindung zueinander aufgebaut hätten. Eine Bindung die stärker ist, als Freundschaft, liebe und Geschwisterliebe zusammen.
„Was war das?" Fragte ich Mason, dessen Lächeln noch immer noch nicht aus seinem Gesicht gewichen war.
„Wir sind nun miteinander verbunden." Jake und ich schauten uns verwirrt an.
„Verbunden?" Fragte ich.
„Ja." Erwiderte er. Nun schaute er zu uns, noch immer die Hände auf meinem Bauch haltend.
„Sollte ich jemals irgendwohin gehen wollen, wird mein Geschwisterchen das Verlangen verspüren, ebenfalls dorthin zu wollen. Sollte es einem von uns schlecht ergehen, steht es außer Frage, dass der jeweils andere es nicht merkt. Es ist eine Bindung besonderer Freundschaft, der Liebe und Geschwisterliebe. Es ist eine besondere Art Bindung, die es so zuvor noch nicht gab." Wir waren überrascht.
„Du hast diese Bindung gespürt und du selbst kannst es kaum beschreiben, nicht wahr Mom?" Ich nickte. „Das ist die Gabe meines Geschwisterchens. Sobald sie es möchte, kann es eine derartige Bindung mit einem eingehen. Aber auch anderweitig. Es liegt an meinem Geschwisterchen welche Art Bindung es eingehen möchte." Mir blieb der Mund offen.
„Das heißt ihr teilt quasi alles miteinander?" Er schüttelte den Kopf:„ Nicht quasi, wir teilen wirklich alles!"
„Wow." kam es nun nur von Jake. Nun nahm Mason langsam seine Hände von meinem Bauch. Und ich merkte erneut, wie das Baby wieder mal zu treten begann. Doch diesmal schmerzte es sehr. Ich rutschte runter und versuchte mich auf die Seite zu legen. Ich tat mich schwer zu atmen.
„Nessi, alles okay?" Lies Jake voller Sorge verlauten. Ich schüttelte den Kopf.
„Es möchte raus." Sagte Mason ruhig. „Ich hol Opa." Er rannte aus dem Zimmer und zwei Sekunden später standen Mom, Dad, Opa und der Rest, der Familie im Zimmer.
Dad hob mich hoch und trug mich ins Arbeitszimmer.
„Jetzt ganz ruhig, Nessi." Sagte Jake. Ich versuchte gleichmäßig atmen. Irgendwas fühlte sich komisch an. „Dad?" Sagte ich bemüht.
„Ich bin hier Schatz." Er strich mir über den Kopf.  Ich schüttelte den Kopf:„Dad.. I-irgendwas.."
„Alles wird gut." Sagte er.
Ich schrie los, denn das Kind hatte mir soeben eine oder vielleicht sogar mehrere Rippen gebrochen.
„Das Kind hat ihr zwei Rippen gebrochen." Hörte ich seitens Opas.
Ich merkte, wie sie mit Skalpellen versuchten, meine Bauchdecke zu öffnen, doch es war schier unmöglich.
„Ich hatte mir irgendwie gedacht, dass die Geburt nicht wie bei Mason verlaufen wird." Sagte Opa nun.
„Wir müssen es wie bei Bella machen." Sagte Opa.
Es trat erneut. Ich fing erneut an zu schreien. Nun nahm ich alles nur noch verschwommen wahr. Ich merkte, wie eine kleine Kinderhand, die meine berührte. Mason.
**
Sie schrie bitterlich. Dad flehte sie an wach zu bleiben, doch man sah ihr an: Sie hatte keine Kraft mehr. Mit einem Lächeln auf den Lippen, welches ich so liebte, weil sie es nicht all zu oft hatte, schloss sie ihre wunderschönen Augen. Dad saß an ihrem Bett und weinte. Er weinte so sehr. Doch dann sah ich ein grelles Licht.
**
Tränen bahnten sich immer mehr an.
Ich ließ die Ereignisse der letzten Monate vor meinen Augen Revue passieren. Mit Verschleierter Sicht nahm ich jemanden in der Ecke des Raums wahr. Diese Person kam auf mich zu, doch bevor ich überhaupt noch die Chance hatte zu erkennen um wen es sich hierbei handelte, verließ mich all meine Kraft. Ich hatte meine Augen geschlossen. Ich fühlte mich schwerelos. Sorgenfrei. Einfach Leer von Sorgen und voll von Freude. Als ob alles einfach stehen geblieben wäre. Es war still. Nichts war mehr zu hören.


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Schönen guten Abend!
Also, nun ist das eigentlich letzte Kapitel da! Ich hatte wirklich lange Zeit null Motivation. Davon abgesehen, wollte ich letzte Woche wirklich updaten, aber irgendwie kam ich nicht dazu. Tut mir leid! Aber jetzt ist das langersehnte Kapitel da und ich würde mich so sehr über Feedback Freuen, um somit feststellen zu können, ob es sich lohnt ein zweites Buch anzufangen.

Lg
Jade aka Lilly330 :)

(Twilight) Reneesmes & Jacobs Geschichte prt.1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt