#music

#31 In a kingdom by the sea

Ich weiß, ich weiß, das gehört hier nicht her, aber ich war so fasziniert, dass ich es euch jetzt berichten muss:

Uuuuuund zwar bin ich ein absoluter Cassandra-Clare-Fan. Ich liebe ihren Schreibstil, ihre Geschichten und ihre Charaktere. Ich frage mich immer wieder, wie sie es schafft, dass jeder ihrer Charaktere so handelt, wie es von ihm erwartet wird - oder eben auch nicht. Aber jeder ist anders. Mit dieser Differenzierung habe ich beim Schreiben ein ziemlich großes Problem, denn ich kann mich oft schlecht in andere Menschen hineinversetzen und verstehe meist nicht, wie Menschen anders handeln können als ich es in dieser Situation getan hätte. Genug von mir, deswegen bin ich nicht hier.

Cassandra Clare hat im März ein neues Buch rausgebracht, ich wusste es natürlich und hatte es mir schon im Januar bestellt.

Und dann kam es und ich war einfach von der ersten Seite an gefesselt.

Ich weiß nicht, ob euch der Name Edgar Allan Poe etwas sagt...? Sein letztes Werk war das Gedicht "Annabel Lee". Cassandra Clare hat das ganze Buch um dieses eine Gedicht gebaut. Und es passt. Es passt so gut. Oh mein Gott, wenn ihr irgendwann mal Lust und Laune habt, dann lest Lady Midnight, wirklich! (Und ich würde empfehlen vorher Clockwork Angel und City of Bones zu lesen, denn es werden viele Personen und Handlungen aus den neun Büchern erwähnt.)

Es geht um die 17-jährige Emma Carstairs, die (wie bekannt, wenn man schon sechs Teile City of Bones gelesen hat), ihre Eltern im Dark War (Dunklen Krieg???) verloren hat (entschuldigt meine englischen Ausdrücke, ich habe keine Ahnung, wie sie es in Deutsche übersetzt haben). Sie lebt zusammen mit ihrem besten Freund Julian und dessen vier kleinen Geschwistern im L.A. Institut. Helen wurde aufgrund des Gesetzes gegen das Fair Folk (?) nach Wrangl Island verbannt, Mark war noch immer beim Wild Hunt (?) gefangen. Hinzu kommt Cristina aus Mexiko, die mittlerweile eine gute Freundin von Emma ist. In dem letzten Jahr wurden in L.A. zwölf Leichen gefunden, darunter Menschen und Feen. Eigentlich sollte es die Aufgabe der Schattenjäger sein, diese Morde aufzuklären, doch man stellt sich blind wegen des Cold Peace (?), der jeglichen Kontakt mit Feen verbietet. Der Wild Hunt (?) kommt selbst auf die Schattenjäger im L.A. Institut zu  und bieten ihnen Mark im Austausch mit dem Mörder an. Wenn sie innerhalb der nächsten zwei Wochen den Täter finden, wird Mark die freie Wahl haben, ob er zu seiner Familie zurückkehren oder im Wild Hunt (?) bleiben möchte.

Das hört sich doch alles ganz nett und friedlich an, doch es gibt so einige Probleme: Mark war zwar fünf Jahr beim Wild Hunt (?), verändert hat er sich aber nicht - im Gegensatz zum Rest seiner Familie. Ty und Livvy und Dru sind älter geworden, auch wenn Julian noch immer seine kleinen Geschwister vor sich sieht. Zudem entwickeln sich ziemlich rasch Gefühle zwischen Emma und Julian - aber Parabatai dürfen sich nicht lieben. Cristina ist natürlich nicht ohne Grund aus Mexiko abgehauen. Und auch Kit, der Junge mit dem Zweiten Gesicht, scheint irgendetwas mit den Schattenjägern zu tun zu haben.

Und wie wir alle wissen: Betrug kommt immer von den Leuten, die man liebt.

Auf jeden Fall ein sehr gelungener Auftakt in die neue Reihe von Cassandra Clare mit (meiner Meinung nach) etwas zu viel Liebe und gebrochenen Herzen. Trotzdem bin ich unglaublich gespannt auf die nächsten Teile, auch wenn die sowieso mal wieder zwei Jahre brauchen werden...

Hier noch mal dieses wunderschöne Gedicht:

Annabel Lee

By Edgar Allan Poe

It was many and many a year ago,

In a kingdom by the sea,

That a maiden there lived whom you may know

By the name of Annabel Lee;

And this maiden she lived with no other thought

Than to love and be loved by me.

I was a child and she was a child,

In this kingdom by the sea,

But we loved with a love that was more than love—

I and my Annabel Lee—

With a love that the wingèd seraphs of Heaven

Coveted her and me.

And this was the reason that, long ago,

In this kingdom by the sea,

A wind blew out of a cloud, chilling

My beautiful Annabel Lee;

So that her highborn kinsmen came

And bore her away from me,

To shut her up in a sepulchre

In this kingdom by the sea.

The angels, not half so happy in Heaven,

Went envying her and me—

Yes!—that was the reason (as all men know,

In this kingdom by the sea)

That the wind came out of the cloud by night,

Chilling and killing my Annabel Lee.

But our love it was stronger by far than the love

Of those who were older than we—

Of many far wiser than we—

And neither the angels in Heaven above

Nor the demons down under the sea

Can ever dissever my soul from the soul

Of the beautiful Annabel Lee;

For the moon never beams, without bringing me dreams

Of the beautiful Annabel Lee;

And the stars never rise, but I feel the bright eyes

Of the beautiful Annabel Lee;

And so, all the night-tide, I lie down by the side

Of my darling—my darling—my life and my bride,

In her sepulchre there by the sea—

In her tomb by the sounding sea.

Oh ich habe doch noch etwas: Ich mag die Musik zu Shadowhunters wirklich gerne, viele Lieder sind von Ruelle ("Monsters") oder Fleurie ("Hurts Like Hell") geschrieben. Wirklich tolle Songs!

LeniNeni

(09.04.2016)