Kapitel 1

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Ich wurde von einem lauten Knall geweckt, es hörte sich wie eine Explosion an. Ich wollte meine Augen öffnen doch dass einzige dass ich sah war grelles Licht, das mir direkt in die Augen stach. Als ich mich an das Licht gewöhnt hatte, schaffte ich es endlich meine Augen ganz zu öffnen. Ich lag auf dem Bauch im warmen Sand, um mich herum rannten viele Menschen in verschiedene Richtungen. Ich war total iritiert. Wo war ich? Was war passiert? Endlich konnte ich klarer sehen. Ich erkannte in einiger Entfehrnung von ca. 50m, das Hinterteil einses Flugzeugs. Plötzlich traf mich die Realität hart.

Wir sind mit einem Flugzeug abgestüzt!

Ich versuchte meinen Kopf zu drehen, doch ein stechender Schmerz durchfuhr mich. Nach einiger Zeit, raffte ich mich noch mal dazu auf meinen Kopf zu drehen. Diesmal mit etwas mehr Erfolg. Ich sah auf die andere Seite von mir. Nicht weit von mir entfernt lag eine Mann. Mitte 50, schätze ich. Er bewegte sich nicht. Plötzlich entdeckte ich etwas. Ihm fehlte ein Arm!. Ekel überkam mich und ich hatte das Gefühl mich übergeben zu müssen. Ich hielt es jedoch zurück. Angst überkam mich. Was ist, wenn mir auch ein Körperteil fehlt oder ich gelehmt bin oder sogar schon tot und nur das alles hier als Geist mitbekomme. Ich schob die Gedanken in die hinterste Ecke meines Gehirns. Ich muss versuchen aufzustehen. Ich legte meine Hände neben meinen Kopf und drückte mich an ihnen hoch. Das ging leichter als ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte noch starke Kopfschmerzen und mein Arm brannte, sodass ich dachte er würde jeden Moment abfallen. Ich schaffte es nicht ganz auf die Beine. Also blieb ich auf meinen Knien sitzen. Ich wagte es nochmal mich umzusehen, obwohl ich mir nicht so sicher war, ob ich das alles hier sehen wollte. Ich denke eher nicht. Jedoch überwand ich mich. Auf meiner rechter Seite, wo das Flugzeugwrack lag, lagen noch mehr leblose körper. Lebende rannten, schrien oder weinten. Manche knieten neben leblosen, nicht beweglichen Körpern. Einige die lebendig waren, halfen. Ich sah an mir runter. Meine Bluse in Fetzen gerissen, ebenso wie mein Rock. Ich hatte aber zum Glück noch alle meine Gliedmaßen. Meine weißen Converse waren noch an meinen Füßen. Nur ein großer Schnitt klaffte von meinem Handgelenk bis zu meinem Ellenbogen. Daher kam also das Brennen. Ich stand langsam auf. Ich hätte einen Jubelsprung machen können, als ich endlich auf meinen wackeligen Knien stand. Wo wollte ich überhaupt hin? Ich beschloss, versuchen zu helfen. Ich sah mich um wo Hilfe benötigt wurde. Ein Mann schrie in der Ferne um Hilfe. Ich lief langsamen und unsicheren Schrittes auf ihn zu. Er saß auf seinen Knien vor ihm lag eine Frau. Sie bewegte sich nicht.

"Sie atmet nicht. Helfen sie mir! Bitte!" Ich versuchte ihren Puls zu fühlen. Doch ich konnte nichts hören. Als ich 15 war hatte ich mal einen Erste-Hilfe-Kurs besucht. Das muss jetzt einfach langen.

Ich drückte auf ihre Brust, öffnete ihren Mund und pustete Luft hinein. Dann drückte ich nochmal mehrmals und pustete wieder Luft in ihren Mund. Ich versuchte wieder einen Puls zu finden. Wieder ohne Erfolg. Ich wiederholte denn Vorgang bis ich ausser Puste war. Immernoch kein Puls. Ich gab auf. Ich konnte einfach nicht mehr. Mein Arm schmerzte und ich merkete wie mir immer schwindeliger wurde. Der Mann sah mich fassunglos an.

"Machen sie verdammt noch mal weiter! Sie darf nicht sterben!" Er begann mich zu schüttelt an den Schultern. Tränen liefen ihm über die Wangen. Ich wandte mich ab und befreite mich aus seinem Griff.

"Sie war schon tot, bevor ich sie versucht hab zu retten. Wir kamen zu spät. Es tut mir leid." Ich drehte mich um, ich wollte einfach nicht sehen wie der Mann emotional hinter mir zusammenbrach. Ich lief immer schneller von ihm weg. Seine Stimme hallte immernoch in meinem Ohr. Ich musste anderen helfen, die noch eine Chance hatten.

Ich lief auf das Flugzeug, dass nur noch aus einer hälfte best. Ich hörte Schreie. Fast wie ein Baby Schrei. Nein, ich musste mich getäuscht haben. Ich konnte mich nicht an ein Kind im Flugzeug erinnern. Doch als ich dem Wrack immer näher kam, war ich mir ziemlich sicher dass es ein Babyschreien sein musste. Es kam aus dem inneren des Flugzeugs. Ich schleuderte die Platten weg, die mir den Weg ins Flugzeug versperrten. Die zu schwer für mich waren, ließ ich liegen und kletterte einfach nur drüber. Ich war drinne. Oh nein!

Die Insel (Harry Styles Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt