Ich wachte auf. Mitten in der Nacht. Sterne tanzten am Himmel. Harry lag neben mir und schlief seelenruhig. Ein schöner Anblick ihn so friedlich zu sehen, aber solange er wach ist und seinen Mund aufmacht, geht er mir auf die Nerven. Harry schnarchte leise neben mir und immer, wenn er asuatmete wackelten seine Nasenflügel. Ich kicherte, doch Harry wachte davon nicht auf. Ich stand auf und lief auf das Wasser zu, dass leise rauschte. Ich mag das Meer hier. Es beruhigt und stärkt zugleich. Ich reise oft, habe jedoch nie wirklich Zeit zu entspannen. Vielleicht kann ich das endlich hier machen.
Ich setzte mich in den Sand, sodas das Wasser meine Füße berührte. Ich überlegte, wie es sein würde, wenn ich gestorben wäre bei dem Absturz. Würde meine Seele weiterleben? Würde ich mich einfach so fühlen, als wenn ich schlafen würde? Ich zerbrach mir schon immer darüber den Kopf. Schon als kleines Kind. Ich träumte als kleines Kind, zu tanzen, wenn ich mal groß bin, doch daraus wurde nie etwas. Jetzt bin ich glücklich darüber. Sehr sogar. In meinem Job darf ich mir keine peinlichen Auftritte leisten. Wie es wohl wäre, wenn ich tanzen würde. Einfach über den Boden zu schweben ohne irgendetwas zu denken. Vielleicht sogar zu einer schönen Melodie von Bach. Ich liebe Bach. Un ich liebe es Leuten beim Tanzen zuzusehen, doch ich verdränge mein Bedürfnis auf das Tanzen in die hinterste Ecke meines Kopfes.
Ich drückte meine Zehen in den nassen Sand. Es kizelte, doch fühlte sich toll an. Ich kicherte wieder. Ich hasse kichern. Ich hab noch nie gekichert. Es belastet mich, dass ich seit ich auf dieser Insel bin, nicht mehr die selbe bin und ich mag das nicht. Ich hab das Gefühl, dass ich keine Kontrolle mehr habe. Über mich selber, über die Menschen, einfach über alles. Ich hatte die Menschen immer unter Kontrolle. Sie haben sich in meiner Gegenwart immer anständig verhalten und mich beachtet und repektiert. Aber hier, denkt niemand an mich. Niemand beachtet mich richtig und alle machen nur das was sie wollen. Ich mag nicht, dass Elias hier das Kommando hat. Ich will nicht auf ihn hören. Ich bin eine gestandene Frau, die ihren eigenen Willen hat und ihn auch gerne durchsetzt. Wenn dann jemand kommt und mir vorschreiben will was ich zu tun habe, gefällt mir das nicht! Ich musste an Elias denken. Ich schloss kurz meine Augen. Er sieht gut aus und ich habe nichts gegen eine kleine Sommerromanze. Ich biß auf meine Lippe, bei dem Gedanken an seinen guten Körper. Wie ich meine Finger an ihm herunterfahren lasse. Ich öffnete meine Augen kurz und als ich sie wieder schloss und ich mich wieder in meinen Gedanken den Körper von Elias hocharbeitet und zu seinem Gesicht kam, war dort nicht Elias Gesicht sondern Harrys! Ich riss vor Schreck meine Augen auf. Wow, das war verrückt. Richtig verrückt. Ein eisiger Schauer überlief mich und plötzlich fühlte ich mich unwohl. Ich stand auf und plötzlich drehte sich alles. Kurz blieb ich stehen, bevor ich mich umdrehte und am Strand entlang lief. Ich muss wieder zurück zum Camp. Wo alle Leute sind und ich nicht allein mit Harry sein muss. Er wird am nächsten schon wieder zurückfinden. Jeder schafft das.
Es wehte ein leichter Wind und plötzlich war mir etwas frisch. Doch ich versuchte es zu ignorieren. Die Palmen die ein bisschen weiter von mir entfernt standen wehten im Wind. Die Blätter rauschten, wenn sie aneinander rieben. Etwas beruhingendes. Ich lief mit dem Kopf gesenkt und den Händen an meinen Seiten hängend am Wasser entlang. Ich sollte vielleicht mal wieder ein paar Schuhe finden. Morgen sollte ich vielleicht auch mal helfen. Es muss viel getan werden und jeder kann helfen. Außerdem will ich den scheiß hier überleben. Ins Geheime wollte ich schon immer ein Abenteuer aber sowas kann man nicht als Abenteuer bezeichnen. Das hier gleicht der Hölle. Es ist heiß, ich habe Hunger und Durst, keiner weiß wie wir hier überleben sollen und vorallem wie lange. Es werden immernoch Leute vermisst und viele sind gestorben. Sofort fällt mir das kleine Mädchen wieder ein. Ich muss ihre Muter finden oder wenigstens wissen ob sie tot ist. Ich hoffe sie lebt, sonst muss ich jemanden finden der sich um das Kleinkind kümmert. Ich mach das ganz bestimmt nicht!
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Die Insel (Harry Styles Fanfic)
AdventureCarla war ein cooles aber auch kühles Mädchen, dass niemanden an sich ran ließ, doch als sie plötzlich auf einer einsamen Insel abstürzt, sich um ein Baby kümmern muss und dann auch noch den charmanten und liebevollen Harry kennen lernt, bröckelt ih...