Kapitel 19

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Ich stieß laut die Luft aus. Das musste ich erstmal verarbeiten. Harry hat mich gerettet, als ich fast ertrunken wäre. Sollte ich ihm um den Hals fallen oder ihm die Hand schütteln? Stehe ich jetzt in seiner Schuld? 

"Ehm, Danke?" Es war mehr eine frage, als eine Aussage.

Harry nickte nur, seine grünen Augen durchbohrten mich und ich fühlte mich leicht unangenhem, ich wich seinem Blick jedoch nicht aus. 

Ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen, sodass man seine Grübchen sehen konnte. 

Wann lachte dieser Junge eigentlich nicht? 

Ich riss mich aus meiner Trance, und blickte mich seltsam um, um ja nicht Harry ansehen zu müssen. Harry fasste sich in den Nacken, er schien wohl auf in dem Moment verloren gewesen zu sein. 

Ich beschloss wieder Richctung Wasser zu laufen, ohne mich einmal umzudrehen. '

Diese Situation konnte ja wohl nicht noch seltsamer werden. 

Erst als ich aus dem wasser stieg, merkte ich, dass ich ein weißes Top anhatte und man meinen schwarzen BH sehen konnte. Beschämt überkreuzte ich meine Arme vor meiner Brust, sodass es nicht ganz so sehr auffiel. 

Die Jacke, mit der Harry mich hierher geführt hatte, lag noch auf einem Stein. Ich nahm sie undd schlüpfte hinein. Gott sei dank, hatte sie vorne einen Reißverschluss, den man leicht auf und zu machen konnte. Harry bewegte sich auch langsam aus dem Wasser. 

"Beeil dich." Im Moment wollte ich einfach nur weg. Weg von dieser Bucht, weg von der komischen Situation, in der wir uns befanden, weg vom ihm. Es war keine gute Idee, mit ihm zu kommen. Ich hätte im Camp bleiben sollen. Meine Shorts waren nass und das wasser lief von meinen Haaren über meine Schultern. 

Harry zog sich sein Shirt über und wir begannen schweigend nebeneinander zu laufen. Meine Gesicht fühlte sich immernoch wie ein aufgeplatzter Ballon an, doch das war unwichtig. Das Ziel war, zum Camp zu gelangen und sich gegenseitig anzuschweigen.

"Harry, wo ist das camp? Wir liefen nun schon seit gefühlten drei Stunden ohne etwas lebendiges zu finden. Keine worte wurden gewechselt, wir sahen beide nur auf den Weg und als langsam die Dunkelheit einbrach, wurden wir immer nervöser. 

"Carla, ich glaube wir haben uns verlaufen." Wieder fasste er sich in seinen Nacken. Immer wenn er nervös ist.

"Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder Harry? Sag mir, dass das jetzt nicht dein Ernst ist." Er sah nur auf den Boden, das beantwortete meine Frage. 

Ich fasste mir verzweifelt an den Kopf, dass kann doch nicht wahr sein! Als ob diese Situation nicht schon schlimm genug wäre. Nein, jetzt sitz ich hier noch im Wald fest. Mit Harry! 

"Carla, es-" Ich hob meine Hand und unterbrach ihn.

"Nein Harry sag einfach nichts." Er blickte sich um und nickte nur. Er verstand es, sich an meine Anweisungen zu halten. 

"Lass-, lass uns einfach schlafen." Ich ließ einige Meter entfert von ihm, auf den Boden plumpsen und legte mich auf die Seite, in eine kleine Kugel zusammengerollt.   Er legte sich auf den Rücken und verschlug die Arme hinterm Kopf und blickte in den HImmel. Ich rollte mich von ihm weg in eine kleine Kugel zusammen und schloss die Augen. An nichts mehr denken. Nur auf die Dunkelheit fokusieren. Nur die Dunkelheit. Nur die...

Ich schreckte auf. Schon wieder ein Alptraum. Voller Panik sah ich mich um. Ich war immernoch im Wald. Einige Meter weiter weg, lag immernoch Harry und schlief. Wir waren in Dunkelheit gehüllt. Nur vereinzelt funkelten die Sterne. Ich blcikte nochmal zu Harry, als sich mein Atem langsam wieder normalisierte. 

Die Insel (Harry Styles Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt