Kapitel 12

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"Deine Mama ist tot, glaub ich.." Erzählte ich der Kleinen weiter. Doch natürlich antwortete sie wieder nicht. Das erwartete ich auch gar nicht von ihr. Wie sollte sie auch?

"Das tut mir wirklich sehr leid für dich. Aber ich verspreche dir, wir werden eine neue Mama für dich finden. Diese Mama wirst du lieben. Wir haben sie aber noch nicht gefunden." Ich lächelte Lux wieder an und sie lächelte zurück. Ein kleines, süßes Lächeln. 

Ich lief mit ihr, auf meine Arm, noch etwas durch den Wald. Es beruhigte mich. Mehr als ich erwartet hatte und das jagte mir Angst an. 

Irgendwie beruhigten mich ihre grünen Augen und sie erinnerten mich so sehr an Harry. Ich hab, während der zwei Stunden, Lux herum tragen, nicht einamal an ihn gedacht. Was er wohl gerade macht? Jetzt fang ich schon wieder an, an ihn zu denken. Ich muss mir das schnell abgewöhnen. 

Nachdem ich Lux einfach nur ansah, mit ihr rumlief oder ihr irgendwelche unwichtigen Sachen erzählte, die sie eh nicht versteht, lief ich wieder aus dem Wald heraus. Lux schrie kein einziges mal. Sie muss doch irgendwann hungrig werden. 

Ich stand nun wieder im Sand. Er fühlt sich warm an unter meinen Füßen. Ein entspannendes Gefühl. 

Ich sah mich etwas um. Ich muss zu MIa, doch sie war niergendwo in Sicht. 

Ich lief deshalb auf ein Mädchen mit langen braunen Haare,  die ihr bis über Schulter gingen, zu. Sie trug einen grauen Pulli und blaue Jeans-Hotpants. Sie warf mir ein breites Lachen zu. Ihr Lachen war echt schön. Es ist ein totaler Gegensatz zu der Situation in der wir stecken. Ich wusste aber nicht, ob es erst gemeint war oder einfach nur die Situation auflockern wollte, dass wir abgestürzt sind. 

Das Mädchen war nicht älter als zwanzig. Und sie hatte Holz in ihrere Hand. Ich trat auf sie zu.

"Kannst du mir helfen?" fragte ich sie. Sie lächelte nochmal schüchter und nickte. 

"Ich suche ein Mädchen, lange, blonde, lockige Haare. Ihr Name ist Mia. Hast du sie gesehen?"

Sie sah mich an und schüttelte dann ihren Kopf. 

"Ich glaube, sie ist mit Elias in den Wald gelaufen. Nach Fleisch suchen, dass wir heute Abend essen könnten." Ich sah sie ungläubig an. 

"Mia ist mit Elias auf die Jagd gegangen?" Ich malte mir aus, wie sie zusammen durch den Wald liefen. Arm in Arm und zusammen einem Hasen hinterher rennen. Bei dieser Vorstellung musste ich schmunzeln. Ich nickte ihr zu und drehte mich um. 

"Warte. Wie heißt du denn?" fragte mich das hübsche Mädchen. Die Leute hier sind alle sehr gesrprächig und können nie ihren Mund halten. Eigentlich wollte ich nur weggehen. Doch ich drehte mich nochmal zu ihr um und setzte ein unechtes Lachen auf. 

"Carla." Ich fragte sie extra nicht nach ihrem Namen, weil er mich nicht intressierte. 

"Ist das dein Kind?" Sie deutete auf Lux. Können diese Leute sich nicht um ihr eigenes Zeug Kümmern?! 

"Ich wüsste nicht, was das dass dich angeht." antwortete ich harsch, etwas zu harsch vielleicht. Das Mädchen zog grimmig die Augenbrauen zusammen aber ich drehte mich nur um und lief wieder weg. 

"Mein Name ist Nora." Sagte sie, mit einem bösen Ton. Ich lief einfach weiter. Ich werde mir diesen Namen eh nicht merken. Ich werde hier bald weg sein und diese Leute nie wieder sehen. Bei diesem Gedanken, ging mir das Herz auf. 

Ich ließ mich, nicht weit entfernt von dem Mädchen, auf den Boden plumpsen. Immernoch Lux im Arm haltend. Sie ist echt ein ruhiges Kind. Ich sah ihr in die Augen und merkte wie ich mich in ihnen verlor. Ich war so vertieft in ihre Augen, dass ich gar nicht merkte wie sich jemadn neben mich fallen ließ. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung.

Die Insel (Harry Styles Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt