Kapitel 3

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Ich wurde von einer rießen Wellen, die über mein Gesicht schwappte, geweckt. Ich musste husten, da ich mich total verschluckt hatte. Als ich mich an das Tageslicht gewöhnt hatte, wagte ich es einen Blick über die Schulter zu werfen. Ich saß immernoch auf dem Felsen, doch jetzt war ich bis auf die Knochen durchnässt, wegen der Welle. Die Flut musste wohl jetzt kommen.

Ich sah hinter mir am Strand fast keine Menschen mehr. Die Panik hatte sich etwas gelegt. Wir alle mussten wohl oder übel mit dem Gedanken klarkommen, dass wir abgestürzt sind und viele ihre Familienmitglieder verloren hatten.

Eine Frau spazierte am Wasser entlang. Es sah schon fast alles friedlich aus, wenn da dieses Vorderteil vom Flugzeug nicht wäre.

Da schoss mir plötzlich eine Idee in den Kopf. Ich stand auf, mit etwas wackeligen knien und lief den Felsen hinab. Ich spürte den Sand unter meinen Füßen, sofort sammelte sich wieder eine Ladung von Sand in meinen Schuhen. Voller Wut, riss ich sie mir von den Füßen und warf sie neben mich in den Boden. Bald darauf auch gefogt von meinen Socken. Ich genoss das Gefühl, als sich der Sand zwischen meinen Fußzehen sammelte. Ich blickte etwas nach oben, schloss die Augen und genoss die Luft. Einatmen und ausatmen!

Doch die Ralität schoss mir wieder durch den Kopf. Ich setzte meinen Weg fort. Endlich erreichte ich den Ort wo ich hin wollte. Das Wrack. Als ich so davor stand, viel mir auf wie groß das Flugzeug ist. Ich lief um es herum und strich mit meiner Hand über das kalte Metall. Ich kam zu einer Nottür, durch die auch schon hereinkam als ich das Baby gerettet hab. Das Baby! Ich muss bald mal schauen ob es gut versorgt ist, bei der Frau. Wie war ihr Name noch gleich? Mila, Milena?! Ach, Keine Ahnung, interessierte mich auch ehrlich gesagt nicht.

Ich trat durch die Tür und konnte das innere des Flugzeugs endlich besser betrachten. Koffer lagen überall verstreut, manche waren geöffnet, andere noch geschlossen. In einem Sitz, saß ein Mann, neben ihm eine Frau, beide nicht älter als fünfzig. Sie waren tot. Doch das was meine Afmerksamkeit auf sich zog, waren ihre Hände. Sie hielten sie gegenseitig. Dieser Anblick. ließ mich erstarren. Die beiden wussten dass sie sterben werden und haben ihre letzten Minuten miteinander verbracht. Hand in Hand. In mir stieg Übelkeite auf, doch auch diesmal musste ich mich nicht übergeben. Ich wendete meinen Blick schnell ab und bahnte mir einen Weg zu meinem eigentlichen Ziel. Dem Cockpit. Die Tür war aus ihrer Angel gesprungen und überall hingen Kabel von der Decke. Ich trat in das Cockpit ein, und sah mich erstmal um. Kabel, Kabel und nochmals Kabel. Kein Pilot. Der Co-Pilot war tot, ihm steckte ein rießen Glassplitter im Hals. Kein schöner Anblick. Ich drehte ihm den Rücken zu, damit ich ihn nicht ansehen musste. Ich sah dass ein Lock in der Fronscheibe klaffte. Den Piloten musste es wohl dort durchgeschleudert haben. Allein diese Vorstellung drehte mir den Magen um. Aber vielleicht war es auch nur der Gedanken, neben dem toten Co-Piloten zu stehen. Ich verdrängte den Gedanken. Ich sah mich noch mehr um. Ich konnte eine Wasserflasche entdecken. Erst jezt merkte ich wie durstig ich war. Mein Hals war auf einmal ganz trocken und taub. Jeder Schluck tat weh. Ich nahm die Flasche in die Hand und öffnete sie chnell. Ich ließ den letzten Schluck meinen Hals runterlaufen und genoss jeden Tropfen davon. Das brennen ließ nach, doch jetzt meldete sich mein Magen. Ich rollte die Augen. Das kann jetzt doch nicht wahr sein. Ich verdrängte auch diesen Gedanken und sah mich weiter um. Ich musste das finden nach dem ich suchte.

Und dort lag es auch. EIn Funkgerät. Ich nahm es in meine Hand und drückte auf einen Knopf.

"Hallo? Hallo, ist da jemand?? Wir brauchen Hilfe. SOS!!! Wir sind abgestürzt!! Ich schríe voller Verzweiflung, doch nichts ausser Rauschen. Ich ließ mich auf den Sitz fallen, wo gestern noch der Pilot saß. Ich staß einen Seufzer aus und blickte aus dem Fenster. Dort sah ich ihn. Harry, er lief munter am Flugzeug vorbei, als würde er einen Spaziergang am Strand machen. Ich schmunzelte in mich hinein. Es kam mir vor als ob er ein kleines Kind ist, in einem Körper eines erwachsenen Mannes. Er sah hoch zu mir und musste mich erkannt haben. Er winkte wie ein Gestörter und ich fing erst mal an zu lachen, doch als ich den irritierten Gesichtsausdruck von ihm sah, winkte ich zurück. Er joggte zur Tür und steckte seinen Kopf ins Flugzeug. Ich musste wieder lachen.

"Hallooo?" hörte ich ihn rufen. Er hatte eine dunkle Stimme, doch dieses mal klang sie stärker und fast noch dunkler. Ich musste kichern und als ich es bemerkte, wurde meine Miene sofort wieder ernst. Kichern ist was für Kinder. Meine Mama hatte immer viel Wert darauf gegeben, dass ich nicht kichern soll. Es klingt dumm und seltsam. Laut lachen ist natürlich noch schlimmer. Harry stieg in das Flugzeug ein. Er sah auf das Ehepaar, dass immernoch Händchen hielt. Sein Lachen verschwand, doch als er mich sah, wie ich zu ihm schaute auf dem Sitz sitztend, kam es wieder zurück. Auch mir spielte ein kleines Lächeln um die Lippen.

"Hey, was machst du hier drinnen?" fragte er mich.

"Ich hab ein Funkgerät gesucht, doch es funktioniert nicht." Schnell brach ich den Augenkontakt mit ihm ab.

"Shit." murmelte er. Als ich nicht antwortete, räusperte er sich.

"Ehm, ich wollte dich fragen, ob du mit mir ein bisschen am Strand laufen willst?" In seinen Augen stand Hoffnung. Ich stand von dem Sitz auf und lief auf den Ausgang zu. Ich drückte mich an ihm vorbei ohne auch nur einmal Augenkontakt zu machen.

"Nein. Ich bin nicht interessiert." Mit diesen Worten ließ ich ihn stehen und rannte am Strand entlang, weg von dem Flugzeug und dem kleinen, großen Jungen.

Ich lief wieder in den Wald hinein, bis ich sicher war, dass er mir nicht gefolgt ist und mich auch nicht so leicht finden konnte. Ich legte mich auf den Boden. Ich blickte in den Himmel, der aber nicht wirklich sichtbar war, denn die großen bäume bedeckten ihn. Was hatte dieser Junge mit den Locken, sich nur dabei gedacht? Als ob ich mit ihm am Strand entlang laufen würde, wahrscheinlich noch Hand in Hand und dann will er mich küssen, während die Sonne untergeht. Was ist das eigentlich für ein schmieriger Typ?! Er wieder mich etwas an, aber auf der anderen Seite wollte noch nie jemand, mit mir am Strand entlanglaufen. Wenn ich so drüber nach denke, kann ich mich nicht mal mehr an mein letztes Date erinnern. Es war glaub ich, als ich sechzehn war. Das war das letzte mal, dass ich einen Jungen getroffen habe. Er hat mich mit meiner besten Freundin betrogen. So verlor ich die letzten wichtigen Menschen in meinem Leben. Seitdem hatte ich nie wieder welche. Weder Freundinnen, noch Freunde. Ich hatte ab und zu mal ein paar, One-Night-Stands, aber nie etwas ernstes. Als ich da so lag, merkte ich dass ich vielleicht doch ein bisschen hart zu ihm war.

Harry's POV

Was hatte dieses Mädchen mit den braunen Locken sich nur dabei gedacht? Mich stehen, zu lassen wie so einen Vollidioten. Ich wollte nur mit ihr etwas am Strand entlang laufen. Wieso, rannte sie einfach von mir weg? Ich wollte mich nur bedanken dass sie mich gerettet hatte. Hat sie Angst vor mir? Wahrscheinlich ist sie ein super eingebildetes Model, das denkt sie kann David Beckham haben. Pff, ich seh vielleicht nicht so aus wie David Beckham aber ich bin nett...Glaub ich zumindest. Wahrscheinlich is David auch nett. Scheiß egal. Was denk ich da überhaupt. Ich lief langsam von dem Flugzeug weg. Meine Gedanken immernoch bei ihr. Als ich ihr gewunken hatte, und meinen Kopf durch die Tür gesteckt hatte, musste sie lachen. Ein süßes, ehrlich gemeintes Lachen. Doch als ich mit ihr sprach, verschwand ihr lächeln und ein kühler Ausdruck erschien auf ihrem Gesicht. Ich setzte mich in den Sand und dachte nach. Sie hat etwas an sich, dass mich anzieht aber gleichseitig abstößt. Ich legte mich in den Sand, strahlend, blauer Himmel. Als ich da so lag, merkte ich, dass ich ihr vielleicht hätte hinterher rennen sollen.

(so stell ich mir das Baby vor. (bild an der Seite)) Bitte lest und votet, danke<33 ich hoffe es gefällt euch!

Die Insel (Harry Styles Fanfic)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt