Kapitel 7

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„Toom! Bist du bescheuert!?“ brülle ich ihm im Flüsterton an.

„Nein, bin ich nicht... Was machst du hier!?“ fragt er ernst.

„Geht dich überhaupt nichts an... Aber was machst du hier!?“ bluffe ich ihn wütend an.

„Ich wollte mir nur was von André... besorgen!“ ist das sein ernst. Er ist bestimmt auch hinter dem her, was ich auch haben möchte. Das kann nicht wahr sein!

>>Sir, wir haben gerade gesehen, dass hier welche vom Salvatore Klan rumlaufen<< höre ich eine leise Stimme, die aus dem Knopf in seinem Ohr kommt. Anfänger. Er kann noch nicht einmal die richtige Lautstärke einstellen! Da kann man ja jedes Wort mithören.

Tom sieht mich und antwortet ohne den Blick von mir abzuwenden. „Ja, ich weiß...“

>>Sollen wir sie ausschalten!?<< Das könnte echt böse enden. Mal wieder habe ich vergessen, wie gefährlich Tom eigentlich ist. Anstatt ihn zu bedrohen, stehe ich an ihn gepresst in irgendeiner dunklen Ecke.

Ich greife langsam nach meiner Waffe, doch Tom bekommt meine Bewegung mit und grift nach meiner Hand und hält sie fest. Dann antwortet er. „Nein, Theo... Ich sag dir gleich Bescheid, was wir genau machen... Ich muss mich nur gerade besprechen!“ noch immer sieht er mich an. Ich entziehe ihm meine Hand und funkle ihn böse an.

„Okay, was schlägst du vor!?“ fragt er mich schließlich.

„Ich schlage vor, dass ihr einfach geht!“ ich schenke ihm ein gefaktes Lächeln.

„Vorschlag abgelehnt!“ ich meine das war wohl zu erwarten.

„Also, wir haben eigentlich nur 2 Möglichkeiten, Joni!“ jetzt bin ich aber mal gespannt.

„Ich höre!“ antworte ich ihm gelangweilt.

„Wir könnten uns gegenseitig bekämpfen und einer von uns überlebt das hier nicht... oder wir machen heute mal ein bisschen Teamwork!“ die zweite Möglichkeit spricht er fast singend aus. Aber ehrlich gesagt bin ich davon nicht wirklich begeistert.

Ich runzle die Stirn. Ohne das ich ihm antworte, gibt er Theo eine Antwort!

„Theo, Teamwork ist angesagt!“ wieder ist sein Blick auf mich fixiert. Na wenigstens, hat er gerade keine Lust mich umzulegen. Oder ist das einfach nur ein falsches Spiel von ihm?

>>Du meinst wir und der Salvatore-Klan sollen zusammen arbeiten?!<< auch Theo klingt etwas irritiert. „Ja, wer den sonst!“ sagt Tom kühl. Mit ihm als Leader, hat man es bestimmt nicht leicht denke ich mir.

Er sieht mich abwartend an. „Leute, kleine Planänderung. Der Pancho-Klan ist auch hier. Arbeitet mit ihnen zusammen!“ Als Antwort, kriege ich von jedem ein >Verstanden!<< auch wenn manche ein wenig verwirrt klingen.

Tom und ich tauschen noch schnell unsere Informationen aus und ich erfahre auch, das sie durch den Seiteneingang reingekommen waren, der nicht bewacht war.

„Okay, dann ab ins Schlafzimmer!“ sagt Tom und zwinkert mir zu. Ich verdrehe die Augen, muss dennoch lächeln. Es ist schon fast unheimlich, wie entspannt ich bin, eigentlich bin ich bei unseren Aktionen immer total angespannt, aber Tom ist auch so locker und er überträgt diese Lockerheit einfach auf mich.

Tom und ich sind mittlerweile im zweiten Stock angekommen, doch irgendwas ist komisch.

„Hier ist es viel zu ruhig Tom...“ flüstere ich ihm zu.

„Ja, das hab ich mir gerade auch gedacht...“ er klingt ernst und nachdenklich zugleich. Dann meldet sich Karlo >Bill und ich sind gerade in André´s Schlafzimmer im dritten Stock und hier ist nichts, kein Stick!< Er ist mit Bill unterwegs!? Schnell schiebe ich meine Gedanken zur Seite. „Wie kann das sein?“ Ich sehe Tom an und erzähle ihm, was Karlo mir erzählt hatte. Er sagt nichts, sondern presst seine Kieferknochen, kaum merklich aufeinander.

In Love with an Enemy! (Tom Kaulitz)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt