Kapitel 15

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"Was machst du bloß mit mir!?" wispert er heiser. Was mache ich mit ihm?... Die Frage ist wohl eher was macht er mit mir!?

Er lässt von mir ab und sofort verlässt mich diese angenehme Hitze. Ich will sie zurück. Tom starrt nachdenklich auf meine nackten Beine. Er fährt sich mit der Hand durch seine - dank mir - zerzausten Haare.

Plötzlich streckt er mir die Hand entgegen. Ich sehe mit hochgezogener Braue erst auf seine ausgestreckte Hand dann blicke ich ihm in seine funkelnden braunen Augen. Es scheint als würde ein Feuer in ihnen toben.

Unwillkürlich presse ich die Schenkel zusammen. Wow. Ein Gefühl, welchen Existenz ich mir vor Tom nie bewusst war, breitet sich in meinem Unterleib aus.

Ich schlucke, als ich sehe das Tom bis über beide Ohren grinst.

Wie in Trance ergreife ich seine Hand. Er drückt sie kaum merklich und zieht mich, nicht wie erwartet, Richtung Ausgang. Was hat er vor? Will ich das wirklich?

Mein Körper spannt sich ein wenig an. Ich werde es bestimmt nicht auf irgendeiner Toiletten-Kabine mit ihm treiben! Warte... Mit ihm treiben.!? Was ist bloß los mit mir?

Ohne das ich es mitbekommen habe, stehen plötzlich im Hinterhof des Clubs. Tom hält meine Hand immer noch fest in seiner und zieht mich hinter sich her.

Ich betrachte ihn kur von hinten. Mein Mund wird trocken und sofort schießen mir die Bilder von seinem nackten Oberkörper in den Kopf. Seine Muskeln, seine Haut... Seine Narben!

Ich schüttle den Kopf. Verdammt, reiß dich zusammen Joni!

Auf einmal bleibt Tom stehen. Wir stehen an seinem Auto. Er hält die Tür auf, lässt meine Hand los. Ich muss mich bemühen keinen Schmollmund zu machen. Oh das wäre peinlich. Echt peinlich!

Ich sehe ihm in die Augen. Wow, dieser Ausdruck ihnen. So hat mich noch niemals jemand angesehen! Ich sauge scharf nach Luft ein.

Tom grinst zufrieden und lässt seine Zunge über seine Unterlippe gleiten. Mein Körper dürfte, mittlerweile, innerlich kochen. Mir ist so heiß und ich spüre das meine Wangen förmlich glühen.

"Einsteigen!" befiehlt er flüsternd und mit belegter Stimme. Seine Stimme klingt so... Fremd! Wie automatisch lasse ich mich auf dem Beifahrersitz nieder. Mein verstand ist schon längst auf Standby-Modus.

Tom steigt neben mir ein und lässt den Motor aufheulen. Sobald er vom Parkplatz runterlenkt, werde ich in den Sitz des Audi's gepresst. Mein Adrenalin-Pegel steigt ins unermessliche.

Ich kralle mich an meinem eigenen Kleid fest. Kurz streife ich die nackte und...Oh Gott, wie empfindlich meine erhitzte Haut ist. Ich sehe zu Tom, der starr auf die Straße blickt. Sein Atem geht flach. Ich betrachte sein nahe zu perfektes Profil. Ich kann nur staunen. Er ist bildschön, keine Frage...

Sofort macht sich Lust in meinem Unterleib bemerkbar. Lust!? Noch nie zuvor habe ich Lust empfunden! Warum bei ihm? Vielleicht weil es verboten ist... Weil es nicht sein durfte!?

"Wenn du mich weiter von der Seite anschmachtest, muss ich rechts ranfahren!" flüstert her heiser. Was!?

"Warum?" frage verwirrt und bin selbst von dem klang meiner Stimme erschrocken.

Tom grinst etwas belustig und kaut auf seiner vollen Unterlippe. Jetzt weiß ich was er mit - rechts ranfahren - meinte.

"Oh" ist das einzige was ich rauskriege. Am liebsten würde ich mir gegen die Stirn schlagen. Natürlich, was hätte er sonst meinen sollen.

"Oh" imitiert Tom mich mit einem frechen grinsen. Ich zwinge mich ihn nicht weiter anzusehen. Die Stimmung auf dem kleinen Raum ist kaum auszuhalten... Vielleicht wäre ich gar nicht so davon abgeneigt, wenn er rechts ranfahren würde. Reiß dich zusammen Joni! Verdammt. Alleine durch diesen Gedanken schießt mir die Röte ins Gesicht.

Plötzlich legt Tom eine Hand auf mein Knie. Ich spanne mich kurz an. Es ist als würde die Berührung elektrische Stöße durch meinen Körper fließen lassen. Beinahe vergesse ich zu Atmen.

Ich riskiere einen Blick auf Tom, doch er schaut immer noch fixiert auf die Straße. Dann fängt er an kreisende Bewegungen, mit seinem Daumen, auf meiner nackten Haut zu machen. Wow. Ich seufze verlangend auf. Erschrocken von dem Geräusch, schlage ich die Hand vor den Mund. War das gerade wirklich ich?!

Dann halten wir. Tom's Hand verlässt mein Knie. Ich schaue aus dem Fenster. Wir sind da. Bei ihm. Oh Gott was mache ich hier?

"Tom, ich - " flüstere ich, doch Tom unterbricht mich indem er seinen Finger auf meine Lippen legt. Ich schlucke schwer. Am liebsten würde ich seinen Finger Küssen... Was? Nein, das will ich doch nicht wirklich!?

"Ich kann nicht mehr warten. Ich will dich! Seit ich dich in dem Parkhaus nur erblickt habe, will ich dich... Und du willst mich!" haucht er in mein Ohr. Er ist so nah. Sein heiser Atem der meine Haut streift verpasst mir eine Gänsehaut.

Moment... Er will mich? Will ich ihn auch? Also im Moment bin ich mir ziemlich sicher...

A/N: Unnnnd wie gefällt euch das Kapitel?!

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In Love with an Enemy! (Tom Kaulitz)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt