Kapitel 18

2.1K 91 15
                                    

A/N: Eeeendliiich wieder ein neues Update! Klein, aber fein :D

DANKE für fast 4000 Leser!!! <333

________________

„Ist ja nicht die erste Ausnahme, die er für dich macht..." murmelt er.

„Wie meinst du das?!" frage ich und meine Neugierde ist geweckt.

„So wie ich es gesagt habe..." antwortet Georg schulterzuckend.

Ich verdrehe die Augen. Tolle Antwort!

„Ich glaube nicht, dass er Ausnahmen für mich macht... Oder gar schon welche für mich gemacht hat!" murmle ich schaue aus dem Fenster.

Georg schnaubt belustigt. „Gemacht hat er schon einige, Joni... Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er nicht auf einmal damit aufhört..." erklärt er. Ich sehe ihn an und er grinst, doch sein Blick liegt immer noch auf der dunklen Straße.

„Er ist Tom Kaulitz!" seufze ich. Jeder weiß wie unberechenbar er ist. Man kann nie wissen, was er im nächsten Moment tut oder gar wie er auf etwas reagieren wird.

„Haha ja, er kann ziemlich... Schwierig sein..." er schenkt mir ein kurzes Lächeln, bevor er sich wieder auf die Straße konzentriert.

Ich seufze.

„Denk nicht zu negativ über ihn, Joni. Er ist ein guter Kerl... Aber er ist halt auch ein Gangleader, genau wie du und du müsstest am besten wissen was das heißt..." er zuckt mit den Schultern. Wie Recht er hat! Es heißt vor allem, dass der eigene Klan Vorrang hat und Gefühle... Ja, vor die Gefühle wird eine dicke Mauer aufgebaut, welche für andere undurchdringbar sein sollte.

Dank Tom, bin ich mir nicht mehr sicher, wie dick meine Mauer ist... Ich habe das Gefühl er könnte sie allein mit wenigen Worten durchdringen.

Doch auch bin ich mir sicher, dass ich seine Mauer nie durchdringen könnte oder gar zum bröckeln bringen könnte... Oder?!

„Falls es dich aufmuntert, ich habe Tom lange nicht mehr so entspannt gesehen... Als er eben zu mir kam und mir sagte ich soll dich nach Hause fahren, ich könnte schwören ein kleines Lächeln auf seinen Lippen gesehen zu haben." erklärt mir Georg grinsend.

Unwillkürlich fange ich an wie eine Idiotin zu grinsen. Ich werde Tom wahrscheinlich nie verstehen... In einem Moment scheint er mich zu hassen und im nächsten würde er mich mit seinem Leben beschützen. Aber bei mir ist es doch nicht anders oder?

Erst blocke ich total ab und dann kurze Zeit später, lande ich mit ihm im Bett. Und selbst wenn wir wollten, eine Beziehung könnten wir sowieso nicht führen... Wir sind Leader, von verschiedenen Gangs.

Gefühle spielen in unseren Kreis keine große Rolle... Denke ich. Ich meine, ich habe ja gar keine Gefühle für Tom, er ist einfach nur so... Verdammt heiß?! Er zieht mich einfach an. Punkt. Dabei werde ich es belassen.

Ich seufze erleichtert. Ich muss einfach klar im Kopf bleiben. Ich muss mich auf meinen Klan und unsere Geschäfte konzentrieren können. Und nicht auf Tom, wer weiß wann ich ihn überhaupt wiedersehen werde!?

Als wir vor meinem Lager halten, höre ich einen Schuss fallen, der mich aus meinen Gedanken reißt. Fuck!

Schnell springe ich aus dem Auto und je näher ich dem Eingang komme, desto lauter wird das Stimmen Wirrwarr.

Was zum Teufel ist hier los?! Es ist mitten in der Nacht!

Plötzlich sehe ich im Schatten an der Wand, dass jemand mit der Waffe auf mich zielt. Ich weiß genau wer es ist und kann es nicht Fassen! Mit Leichtigkeit gehe ich mit einem Bein in die hocke und mit dem anderen reiße ich ihm die Füße vom Boden.

Mit einem dumpfen Knall fällt er rücklings auf den Harten Beton und trete ihm in der nächsten Sekunde die Waffe aus der Hand.Georg sieht mich schockiert und zugleich entschuldigend an.

Ich funkle ihn wütend, beinahe verletzt an.

War die ganze Scheiße hier geplant? Hat Tom geplant mich flachzulegen, danach abzuhauen und hier aufzukreuzen?

Wie konnte ich so blöd sein? Verdammt! Mein Vater wäre enttäuscht...

Und dann lass ich mir auch noch irgendeinen Mist von Georg erzählen, von wegen „Ausnahme".

„Was wollt ihr hier?" frage ich zischend zwischen zusammengebissenen Zähnen.

„Ich weiß es nicht, Joni...Wirklich! Ich habe selbst gerade erst eine Nachricht von den anderen bekommen..." selbst jetzt klingt er ehrlich.

Ich lache gehässig. „Natürlich!"

Ich ziele mit meiner Waffe auf ihn. Ich bin ganz der Leader. Und dazu noch ziemlich wütend... Und besorgt um meine Leute. Doch das lasse ich mir nicht anmerken

Georg hebt unschuldig die Hände,. Noch immer liegt er auf dem Boden... Von dem er in der nächsten Zeit auch nicht so schnell aufstehen wird. „Du und die anderem aus deinem Klan, ihr seid so Heuchler!" brülle ich und schlage ihn gekonnt, mit meiner Waffe, bewusstlos.

Ja, Waffen sind nicht nur zum Schießen gut...

Schnell aber vorsichtig öffne ich die Metalltür, um ins Lager zu kommen. Ich höre laute Stimmen, sie scheinen zu diskutieren.

Leise klettere ich zwischen die Autoreifen, die, zu meinem Glück, wirklich unsauber gestapelt sind.

Es ist der einzige Weg, herauszubekommen, was da vor sich geht. Ohne erkannt oder entdeckt zu werden.

Endlich finde ich eine Lücke, die mir freie Sicht auf die Mitte der Lagerhalle gibt. Ich bete, dass diese fragwürdige Reifenkonstruktion mich hält!

Als ich genauer hinsehe um die Personen zuzuordnen, spüre ich, wie mir mit einem Mal schlecht wird. Als erstes fällt mir Tom auf, der alleine mit seiner Arroganten Haltung aus den anderen hervorsticht.

Ganz der Leader... Aber ich werde dir schon zeigen, dass auch ich anders kann Kaulitz!, denke ich und schüttle leicht den Kopf.

Ich sehe ihn genauer an, sein Blick ist kühl, seine Waffe richtet er auf eine Person die vor ihm kniet.

Seine mittellangen, Kastanienbraunen Haare sind mit einem Band zusammengebunden. Er trägt ein weißes Shirt und eine schwarze Lederjacke, dazu eine schwarze Jeans... Als er vor nicht mal einer Stunde so vor mir Stand, fand ich es heiß und jetzt widert er mich nur noch an!

Kann ein Mensch wirklich so wenig Herz haben?... So skrupellos sein?!

Ich schaue mir die Situation genauer an und entdecke... Diandro!? Ich spannte meine Kiefermuskeln an. Er sagt er, er sei raus aus dieser Gangsache, weil er ja nicht mehr kann und so... Und dann, dann taucht er hier auf.

Ich schlucke meine Wut fürs erste hinunter und entdecke auch Bill, Gustav und Ricardo?! Was ist hier los?

Auch andere aus dem Pancho- Klan kann ich erkennen. Ich sehe wieder zu Tom. Nicht mal dein Klan trägt deinen Namen, Kaulitz!, denke ich verbittert.

Als ich schließlich sehe, wer vor Tom kniet stockt mir der Atem. Fidal. Nein! Das darf nicht wahr sein!

Ich versuche nicht los zuschreien. Eine Panikattacke droht mich zu übermannen, als ich mein Waffe zücke und sie geradewegs auf Tom Kaulitz richte.

In Love with an Enemy! (Tom Kaulitz)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt