Kapitel 14

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„Joni! Wir fahren jetzt gleich los!“ ruft Fidal. Ich richte gerade noch mein Kleid, was ich mir für heute Nacht rausgesucht habe. Wir gehen in einen Club und feiern... mich! Als ich letzte Woche den Stick mit nach Hause gebracht habe, waren alle begeistert. Fidal hatte zwar von dem Angriff gehört, der gegen den Pancho-Klan gemacht wurde, doch nachdem ich ihn genervt an gefunkelt habe, ist er nicht weiter drauf eingegangen. Sein Glück!

Ich habe auch keinem erzählt, wer meinen Vater wirklich getötet hat, aber ich werde ich auch erst mal für mich behalten. So habe ich Tom, noch ein wenig in der Hand... Hoffentlich! Er war ziemlich sauer, als ich in der Nacht einfach gegangen bin. Er hatte sogar noch darauf bestanden, das Georg mich fährt, aber ich habe ihn nur an gegrinst und bin einfach gegangen.

Ich ziehe mir eine dünne Jacke über und gehe runter in die Garage, wo wahrscheinlich schon alle warten.

„So, wir können los!“ sage ich und nicke allen zu.

„Hey, Joni!“ begrüßt mich Ricardo, der heute ausnahmsweise mal mein Fahrer ist.

„Hi.“ ich schenke ihm ein lächeln. Er geht zur Beifahrertür und hält sie mir auf. Was ist dem mit dem los!? Ich steige ein... Er fährt einen Lamborghini, gefällt mir.

„Na dann, auf geht’s!“ grinst Ricardo und lässt den Motor aufheulen.

….......................

„Was willst du trinken?“ fragt mich Ricardo, nachdem er sich irgendwas mit Wodka bestellt hat.

„Eine Cola!“ antworte ich und Ricardo sieht mich skeptisch an. Ich reagiere nicht drauf, sondern lasse meinen Blick durch den Club schweifen. Nach der letzten Party, bei diesem Russen, trinke ich ganz bestimmt nicht mehr so viel Alkohol!

„Auf dich!“ meint Ricardo und drückt mir meine Cola in die Hand. Ich lächle und wir stoßen an.

„Ach nein, guck mal wer dahinten sitzt!“ flüstert mir Ricardo auf einmal ins Ohr. Er deutet in eine Richtung und mein Blick folgt dieser.

Das darf nicht wahr sein!

„Was macht der hier!?“ zische ich und Ricardo, der die Rhetorik dieser Frage vollkommen zu ignorieren scheint, beantwortet sie schulterzuckend.

„Der soll so gut wie jeden Tag hier sein und sich mit irgendwelchen Weibern vergnügen!“

„Das ist doch einfach nur ekelhaft, oder!?“ ich verziehe angewidert den Mund.

„Na ja, schlecht sehen seine Bekanntschaften ja nicht aus!“ murmelt Ricardo und ich riskiere einen weiteren Blick in die Richtung von Tom Kaulitz.

Bestimmt 10 kurvige, leicht bekleidete Blondinen tänzeln um hin herum und zwei sogar auf ihm... Ich schüttle den Kopf und widme mich wieder meiner Cola und wünschte, es wäre in diesem Moment etwas härteres!

Eine Stunde später, sieht Ricardo mich mit aufgerissenen Augen an.

„Ich glaube, er hat dich entdeckt. Er schaut die ganze Zeit hier rüber!“

„Trink´ mal was weniger Ricardo, du hat schon wieder gut einen sitzen!“ ich verdrehe die Augen. Wie kann man sich nur jedes mal so volllaufen lassen!?

„Baby! Ich schwöre er guckt dich an!“ ruft Ricardo.

„Ersten, nenn´ mich nicht Baby. Zweitens trink´ weniger und drittens, soll er doch gucken!“ fauche ich ihn an. Er hebt entschuldigend die Hände und bestellt sich daraufhin einen weiteren Drink.

Allmählich fühle ich mich wirklich ein wenig beobachtet, doch ich versuche meinen Blick nicht in seine Richtung schweifen zu lassen.

„Wie wär´s, wenn wir ein bisschen tanzen gehen?“ nuschelt Ricardo und zucke mit den Schultern und nicke. Vielleicht, hört Tom dann auf, die ganze seit rüber zu schauen.

In Love with an Enemy! (Tom Kaulitz)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt