Kapitel 2

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,,Ich möchte, dass du für den Abend aussiehst wie ein cooles Mädchen'', gab er von sich.
Wie meint er das denn? Ich machte große Augen und aus meinem Mund kam nur ein ,,Wie bitte?'' Dustin fing laut an zu lachen und streichelte mit seiner linken Hand meine Wange rauf und runter.

,,In dir sieht man dein ganzes Leben das Ballett – Mädel. Niemand weiß, was du sonst drauf hast. Vertrau mir, dass wird toll. Wir stylen dich um!'' Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust und gab als Antwort: ,,Wer ist hier bitteschön wir?'' Er holte sein Handy raus, während ich ihn skeptisch beobachtete. ,,Ich, Josh, seine Freundin Zoe und Gabriela. Ich hab sogar schon eine Whatsapp – Gruppe erstellt für uns, schau!.'', sagte er und wedelte mit seinem Handy vor meinem Gesicht herum.

Gabriela ist meine aller beste Freundin, zwar sehen wir uns nur in der Schule, aber wir kennen uns schon eine Ewigkeit. Sie hilft mir immer, wenn ich Probleme in der Schule habe oder reden will.

...Warte mal...
Woher hat mein Bruder ihre Handynummer?

,,Woher hast du ihre Handynummer?'' Dustin zögerte und faste sich mit der linken Hand am Hinterkopf. Ich schaute ihn mit einem durchdringlichen Blick an, während er immer noch überlegte, was er mir jetzt als Antwort geben sollte. ,,Ähmm.. ich glaub, die hatte ich mal auf na Party bekommen.'', antwortete er nach gefühlten fünf Minuten. Ich wurde misstrauisch, hatten die beiden was miteinander? Das wär ja eine Katastrophe. Mein Bruder und meine beste Freundin, das würde so ziemlich alles verändern. Ich ging nicht weiter darauf ein, einfach, weil ich es nicht wissen wollte. Dass würde ich dann von Gabriela erfahren.

,,Also was ist jetzt?'', drängelte er weiter, während er seine Hand nach mir ausstreckte. Ich zögerte und schaute ihn unsicher an. ,,Na gut, versuchen wir es'', sagte ich und gab ihm ebenfalls die Hand. Dustin jubelte sogar, als ich dies aussprach. Er ging Richtung Auto und ich folgte ihm. Ich brauchte jetzt mein Bett und zwar dringend. Ich war einfach so kaputt vom harten Training. Doch Dustin hatte wohl einen anderen Tagesplan für mich vorgesehen, er fuhr nämlich in die falsche Richtung.

,,Was soll das, Dustin?'', fragte ich ihn mit einem wütenden Blick. Er schaute mich zuerst fragend an und konzentrierte sich dann wieder auf die Straße. Nach kurzer Zeit fing er an frech durch die Gegend zu grinsen. ,,Die Party ist heut Abend, Kleine'', sagte er nach einer Weile. Mir stockte der Atem. Heute? Das kann er nicht ernst meinen, dass ich mich in so kurzer Zeit umstylen soll.

Wir fuhren direkt in die Stadt und wurden dort schon erwartet. Dustin hielt an einem angesagten kleinen Klamottengeschäft namens Jims. Ich war noch nie dort drin gewesen, da mir die Sachen oft zu knapp oder zu "mutig'' erschienen. Ich vertraute zwar meinem Bruder, aber was ist, wenn ich mich auf der Party völlig zum Volldepp mache?

Wir gingen beide zur Tür rein, wo uns schon ein sehr bekanntes Gesicht entgegen kam. Gabriela, mit einem Stapel voller glitzernden und knallbunten Klamotten auf dem rechten Arm. ,,Ich hau ab, muss noch was erledigen'', sagte er, während ich Richtung Kabine ging. Ich antwortete: ,,Ist in Ordnung, ich komm alleine hier zurecht.'' Ich war erleichtert, als er das Geschäft wieder verließ. Ich vertraute Gabriela was Mode anging, meinem Bruder eher nicht. Er hängt immer nur mit Mädchen rum, die ziemlich knapp angezogen waren.

Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Ich hasste Shoppen, weil ich in meiner schmalen Figur immer in den Klamotten versinke. Gabriela schaute mich genervt an und sagte: ,,Könntest du jetzt mal aufhören so bockig zu sein, wenn etwas nicht passt? Wir schaffen das. Wir haben alle Zeit der Welt.'' Alle Zeit der Welt hatten wir gar nicht. Es war nun schon 18 Uhr und um 21 Uhr beginnt die Party, wie ich vorhin noch von ihr erfahren habe. ,,Ruh du dich kurz aus ich stelle jetzt einfach irgendwas zusammen und das ist dann perfekt für die Party, vertrau mir.'' rief sie, während sie im Laden herum lief.

Nach weiteren 20 Minuten gab sie mir ein rosafarbenen kurzes glitzerndes Kleid, eine Lederjacke und schwarzen Pumps wieder. Sie legte mir alles auf den kleinen Hocker, der in der Kabine neben mir stand und zog den Vorhang wieder zu.

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