kapitel 8 (überarbeitet)

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Nachdem ich alles einigermaßen verdaut habe, erscheint mein Opa im Türrahmen. Er bleibt stumm an der Tür stehen, wärend Oma aufsteht und den Raum verläßt. Kurz tauschen sie  noch liebevolle Blicke aus, wärend die Tür ins Schloss fälltl. 

Er räuspert sich und fängt an zu reden, er muss gespürt haben das die Zeit gekommen ist. Mein Opa war schon immer ein sehr weiser, liebevoller Mann gewesen. Meine Oma hat echt Glück, so einen treuen Mann an ihrer Seite zu haben. Eines Tages wünsche ich mir auch so einen Mann, der mich aufblühen lässt, und mir eine gute sichere Zukunft bieten kann.

"Du musst mich und deine Oma entschuldigen, wir wollten es dir schon so lange sagen.

Du ahnst garnicht wie schwer es war dieses Geheimniss, all die Jahre für uns für zu behalten." Er seufzte.

"Ist schon okay Opa. Ich kann mir vorstellen wie es für euch gewesen sein muss, nachdem ihr schon eure Tochter verloren habt."

Ich versuchte ich ihn zu Trösten. Er sieht so traurig aus, dass ich ihn am liebsten in den Arm nehmen würde. 

"Nein, wir hätten es dir schon vorher sagen sollen, aber wir haben deiner Mutter damals versprochen es dir gegenüber nie zu verraten. Es war ihr verdammt wichtig, und das haben wir respektiert."

Bei den letzten Worten zwingt er sich mir dabei in die Augen zu sehen. Es liegt so viel trauer in seinen Augen. Sie steckte tief in ihm, in seiner Seele. Der Schmerz einer gefallenen Tochter. Die bleibenden Narben in der Ewigkeit des Geschehens.

Er löst den Knopf seiner Jackentasche und krammt eine kleine silberne Schatulle heraus. Langsam offnet er sie, was da zum vorschein kommt lässt mir den Atem gefrieren. Mit einem gekonten Griff hebt, er das zierliche Amulett aus der Kiste. Es ist winzig, aber wunderschön. Ein großer roter Diamant pragt auf der Vorderseite des Schmuckstückes.

"Darf ich ?" fragt opa. 

Ich gebe ihm mit einem nicken zu verstehen und schiebe meine Haare nach hinten.

Sie fühlt sich  kalt und heiß gleichzeitig  an. Es ist als würde diese kleine Halskette, ein längst vergessenes Geheimniss in sich tragen. Ein Geheimniss das nur mich und meine Mutter verbindet.

"Weißt du sie gehörte einmal deiner Mutter.Eigentlich wollte sie sie dir an deinem 18 Geburstag geben, was dann passiert ist weißt du ja.

Leider kann man geschehenes nicht mehr rückgängig machen. Aber glaube mir wenn ich dir sage das die sehr Stolz auf dich gewesen wäre. Sie wäre sehr glücklich wenn sie dich jetzt sehen könnte, wenn sie sehen könnte was für ein wunderschönes starkes Mädchen du geworden bist.

Ich halte es nicht mehr aus, ich drücke ihn so fest es geht an mich.

"Ich liebe dich Opa danke das ihr immer für mich da seit."

Er und Oma sind die Einzigsten die mir geblieben sind.

Das was ich wirklich brauche. 

"Schluss jetzt mit dem sentimetalen Zeug"  versucht er zu scherzen.

Er streicht  sich seine Sachen zusammen, und verschwindet aus meinem Zimmer.

Die Tür bleibt denoch einen kleinen Spalt offen, und ich kann sehen wie er sich mit der Handfläche über sein Gesicht fährt. Ihn so zu sehen, lässt mir mein Herz in hunderte von Stücken brechen. Das waren erliche Tränen des verlusstes.

Tödliche LilieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt