kalter Verrat ( bearbeitet )

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Ich erwache voller Schmerzen. Es ist morgens und der gestrige Tag, kommt mir  schleichend wieder in den Sinn. Nachdem er mich reingezerrt hat, hat er mich wie ein wertloses Stück Dreck auf den Boden geworfen. In den Kerker der Burg. Als sei ich ein Nutzloses altes Spielzeug, das unzerstörbar ist egal wie hart man es durch die gegend schleudert.

"Hier im Schloss, sind deine Kräfte wirkungslos, das heißt du bleibst hier. Sollange wir dir erlauben von hier zu verschwinden. Und du kannst mir glauben wenn ich dir sage das es dauern kann."

Was hatte ich an ihm  attraktiv gefunden.?

Seine eigentlich schönen Augen sind nur noch kalt und leer. Als wären mehrere Jahre seit dem vergangen. Alles ansatzweise gute ist weg, und wird durch puren Hass ersetzt.

Da liege ich nun auf dem kalten Boden, und habe Angst mich zu bewegen. Alles In mir schreit vor Schmerzen, es scheint als wäre dieser Raum Gift für mich. Mein Arm lässt mich auf schreien als ich mich aufsetze. Mehrere Schnitte zieren ihn, sowie Blutergüsse.

Ich muss hier raus, aber wenn meine Fähigkeiten hier nicht funktionieren, bleibt mir nicht sehr viel übrig. Körperlich sind sie mir überlegen, das brauch ich nicht ein mal versuchen. Doch laut aussprechen möchte ich es nicht. Den sobald die Worte über meine Lippen kommen, ist es zu spät.

Eine Bewegung lässt mich zusammen fahren. 

"Hallo meine Schöne"

Ich drehe meinen Kopf zu ihm und blicke ihm starr ins Gesicht. Er darf keine Macht über mich haben, ich gehöre mir ganz alleine. Jack. Ich antworte nicht, er hatte es einfach nicht verdient.

Es lässt ihn nicht mal wütend werden.  Er kann 1 und 1 zusammen zählen, das habe ich sofort gewusst. Genervt kniet er sich neben mich. Ein Schauer läuft mir über den Rücken und ich zucke zusammen.

"Weißt du wir können, dieses Spiel auch auf die harte Tour spielen. Es liegt nur an dir. " sagt er abwesend, während er mich mustert.

Ich werde niemals tun was er von mir verlangt. Er ist auch nur ein Mensch der viel zu früh mit dem bösen konfrontiert wurde. Zu früh von dem bösen geprägt.

"Lieber Sterbe ich." Flüstere ich den mehr kam nicht raus. Ich hatte nichts zu verlieren. Es macht einfach keinen Sinn mich zu fangen und dann zu töten. Diesen ganzen Aufwand für eine weitere Leiche.

"Na gut dann auf die harte Tour." er nickt müde.


"Schade eigentlich, ich hatte so viel mit dir vor. Du hättest echt weit mit meiner Hilfe kommen können." sagt er neckend. Mit einem Schuss Arroganz.

"Eines  verstehe ich allerdings noch nicht, als wir uns das aller erste mal im Wald gesehen haben, warst du so anders. Du warst nett und Hilfsbereit was ist aus diesem Jungen geworden? " 

Ihn schien die Frage, nicht sonderlich zu interessieren. Wie eigentlich alles das ich tat oder fragte.

"Alles nur Taktik, siehst ja hat doch Funktioniert. Es hat zwar gedauert, aber dann bist du mir nachgelaufen. Wie ein Schosshündchen."

Er lacht bitter. 

"Frauen sind alle gleich, rettet man sie einmal liegen sie dir zu Füßen." 

Das hat gesessen. Als wäre ich die Dartscheibe, eines dämlichen Spieles .Er ist der Spielmacher, der nur ein Ziel hat .Die Mitte treffen. Mein Herz. Volle Punktzahl. 

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. 

"Wenn ich dir so egal bin, warum hast du mich dann gerettet?" Ich bin wütend und müde gleichzeitig.

Ich mache mir erst gar nicht  die Mühe mein Gefühlschaos zu verbergen . Soll er doch mitkriegen, wie mich das alles mit nimmt. Es kommt ja sowieso nicht mehr drauf an. 

In seinen Augen liegt für  einen winzigen Augenblick, Verwirrtheit. Er hat wohl nicht damit gerechnet. Ein kurzer Triumph breitete sich in mir aus, leider war er so kurz das ich mir einbildete er hätte nie Stattgefunden. 

"Das sagte ich doch schon, du bist uns nützlich."sagt er sichtlich genervt. 

"Und jetzt reicht es ,ich stelle hier die Fragen." er versucht nicht zu brüllen, aber er scheiterte. 

Ich zucke jedes mal zurück. Als wäre es ein weiterer Schlag der mich nicht verfehlen durfte.  Er fand das witzig. Fand meine Schwäche witzig. 

"Kannst du mir jetzt also erklären warum du in unsere Traumwelt eingedrungen bist? Und du siehst wenn ich ehrlich bin nicht wie 18 aus."

Er überlegte. 

"  Hattest du Hilfe? " er schüttelt den Kopf über seine Frage.

"Nein. So jemand wie du kennt Sie nicht." Stumm höre ich ihm zu.

"Was ist an dir besonders? Warum bist du hier?"

er läuft auf und ab und grübelt. Plötzlich bleibt er stehen, und sieht mich mit durchdringabaren Augen an.

 "Es sei den?  er hält inne.

"Nein das kann doch nicht sein oder?"

Tödliche LilieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt