Tödliche Lilie

Freiheit (überarbeitet)

Was macht man wenn man die Chance hat alles zu tun? 
Hingehen wo man will, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen? 

So viele Möglichkeiten, das Leben zu erkunden. Unzählige Gelegenheiten, glücklich zu sein. Doch nichts davon könnte mich gerade aufheitern. Ich bin fest entschlossen mein Ziel zu ereichen, und zu meinen Großeltern zurück zu kehren.
Ich bin seit 2 Stunden unterwegs, und brenne darauf am liebsten wieder nach Hause zu flüchten.
Langsam geht mir die Geduld, und die Puste aus. Ich hätte schon längst das Dort verlassen haben müssen. Die Karte ist sehr abgenutzt, und alt, doch ich hatte vermuttet das sie noch aktuell ist. Ich werde mich jetzt einfach an den Waldrand halten, so groß wird dieser Wald jetzt auch nicht sein.
Das ist der Nachteil wenn man in der Pampa lebt. Mein Opa meinte immer nur, das es sicherer für mich ist, nicht zu wissen wie wie weit es zur nächsten bewohnbaren Fläche ist. Ich musste schleunigst sehen wie ich hier weg komme. Bevor Sie sich auf die Suche nach mir machten. Hier kennt jeder Jeden, und eine Fremde wäre sofort auf geschmissen. Leider weiß ich nicht wie lang dieses

Waldgrundstück ist, weshalb ich nach 2 stündigen laufen beschließe eine kurze Pause zu machen. Es ist immer noch dunkel und meine Großeltern werden sicher noch schlafen. Ich hab noch Zeit. Jetzt sitze ich nun auf einem Baumstunpf und weiß nicht welche Richtung, ich einschlagen soll. Soll ich weiter den Waldrand entlang gehen? Aber was wenn ich dadurch komplett die Orientierung verliere. Hätte man mir doch nur erklärt was man in dieser Situation machen soll.

Ich lege meinen Kopf schief, und stützte ihn auf meinen Arm ab. Das habe ich ja toll hinbekommen.Wie komm ich bloß aus dieser Sache heraus, ohne meine gewonnene Freiheit zu verlieren? Duch atmen, es gibt da Draußen eine Lösung, die auf mich wartet aufgedeckt zu werden.
Bald fange ich an, selbstgespräche zu führen. Ich weiß nicht was ich denken soll, mein Verstand redet die ganze Zeit dazwischen und versucht mich dazu zu bringen meine Entscheidung rückgängig zu machen.

Ich konnte mir ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Würde mich jetzt jemand sehen, würde er sicher schnell feststellen das ich nicht mehr ganz bei sinnen war, zuerst laufe ich stundenlang in einem Wald herum der vermutlich auch mein Todesurteil sein wird, danach rede ich mit mir selber und zum krönenden Abschluss lache ich über mich selbst. Mein Körper muss eindeutig, kurz davor sein den Geist auf zu geben.

"Also ich finde es ja ganz süß, und auch noch so wortgewandt." 

Ich drehe mich um, und hinter mir steht ein Blonder Junge an einen Baum gelehnt. 

Als hätte das nicht noch gefehlt, mein Karma hatte es voll drauf.
Ich koregiere mich, die Freiheit, das Schicksal und dieser Wald haben sich gegen mich verbündet, und sticheln mich jetzt aus der Arena.

Ich setze mich auf und blickte ihn an.

"Was macht so ein Junges Mädchen nachts alleine im Wald?" fragt Mr. an den Baum gelehnt. 

"Ich will doch bitten Jung? Du bist bestimmt genauso alt wie ich, und außerdem kannst du dich nicht einfach an Menschen anschleichen, und sie beobachten."

Mein Verstand war schneller und ich konnte nicht mehr zurückhalten was meinen Mund verlassen wollte.

Er zog die luft ein, und fing an über beide Ohren zu grinsen.

"Bist du immer so Temperamentvoll?"

"Nur zu Menschen die es verdient haben." gab ich kühl zurück.
Ich hatte keine zeit für Smalltalk. Es musste etwas erledigt werden, und das konnte nicht warten.

Ich hatte gedacht, sein Grinsen konnte nicht noch breiter werden doch anscheinend habe ich mich getäuscht. Es wurde breiter, und wie.

"Ich bin übrigends Vincent. " Er kam einen Schritt auch mich zu um mir seine Hand zu reichen. 

"Ich bin Lily, aber ich muss jetzt auch schon wieder gehen."

Ich starre auf seine Hand, die ich nicht ergreifen durfte.

Er wirkte fast beleidigt, wie er dort stand ohne richtig von mir beachtet zu werden.
Ich drehe mich um, und folge den Stimmen des Waldes.

Doch er hatte es anscheinend zur seiner Aufgabe gemacht, mich zu verfolgen.

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