Tödliche Lilie

Kapitel 12 (überarbeitet)

"Sag mal bist du neu hier ?" fragt er mich mit einem schmunzeln.

"Wird man dich garnicht mehr los?"  Trotz allem musste ich mir ein Lächeln verkneifen.

Er schüttelt seinen Kopf. 

"Du nicht, oder glaubst du ich lasse ein junges Mädchen Nachts alleine durch einen einsamen Wald laufen" ?

" Hör mir zu, ich habe zu tun und möchte nicht gestört werden, also bitte geh wíeder nach Hause."
Ich kann keine Freundschaften schließen, dafür war ích nicht hier. Ich versuche mir meine Unsicherheit  nicht anmerken zu lassen , die er in mir auslöste. Und seine Blicke lassen mich
weich werden. Doch vielleicht kann er mir helfen, bevor ich noch endgültig die Beherschung verliere.

"Kannst du mir sagen wie ich am schnellsten aus diesem Wald komme?"
Ich ziehe meine Karte aus meiner Tasche und deute auf einem Punkt in der Nähe dieses Waldes. Auf mein Ziel.

"Ich dachte diese Karte ist vielleicht noch gültig, doch anscheinend ist sie es nicht. Ich muss da so schnell wie möglich hin, kannst du mir helfen.?

Er schaut sich die Karte an, und für einen kurzen Augenblick vernahm ich einen kurzen ruck der durch seinen Körper geht.  Im nächsten Augenblick ist dieser Moment wieder vorbei, und er hat sich wieder gefangen.

Ich blicke in seine Augen, und kann mich für einen kurzen Moment nicht rühren. Jetzt weiß ich was es bedeutete in die Augen zu sehen, die einem ihre ganze Seele offenbarten. Das Tor zum Zentrum der Verletzlichkeit.

In seinem Blick liegt vollkommene vertrautheit, und völlige verbundenheit.
Und so viel ruhe,  mit einem kleinen Hauch zufriedenheit. Er wirkte Stark aber denoch verwundbar. 

Er zeigt auf eine Lichtung die jetzt immer besser zu erkennen war, da es langsam hell wurde. 

"Du gehts am besten immer gerade aus und wenn du den Fluss entdeckst, dann hast du es bald geschafft."

"Okay danke , und kannst du bitte für dich behalten das du mich hier gesehen hast?"

Ich schenkte ihm ein aller letzes mal mein Lächeln. Er erwiederte es, sein perfektes Lächeln. 

"Okay du warst nie hier."

Ich mache auf dem Absatz kehrt und gehe in Richtung Lichtung. Langsam gewöhne ich mich an die Natur, und das wandern. Es ist eine schöne Beschäftigung, und eine gute Möglickeit den Kopf frei zu machen.Ich werde eine Pause einlegen, sobald ich diesen Wald hinter mir gelassen habe. Ich werde loslassen und mich nur auf mein Ziel konzentrieren. Loslassen, 9 undedeutende Buchstaben die so leicht über die Lippen gehen,  doch so schwer wirklichkeit werden zu lassen. Einen Schritt nach dem anderem, immer mein Ziel vor Augen haben, auch wenn es hart auf hart kommt.