Kapitel 5 - Der Traum 2 (überarbeitet)

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"Hallo"?
Wachen sie auf."

Bin ich Tot ? langsam gelingt das Blut wieder in meinen Körper, zuerst in meine Beine, meine Arme, und dann in meinen restlichen Körper.
Wo bin ich?
Und was ist da an meinem Arm?

Nein ich bin nicht tot, denn wäre ich tot würde ich nicht mehr denken können.
Und in Träumen kann man nicht sterben.
Aber wen ich nicht Tot bin, wo dann? Ich versuche meine Augen aufzuschlagen, und einen Punkt vor mir zu fixieren. Zuerst gelingt es mir kaum, doch mit der Zeit gelingt es mir immer besser.

"Hallo?"

Erschrocken springen meine Augen auf.
Ich erkenne zuerst nur grüne Bäume ,riesige Bäume, lebhafte grüne Bäume, und Pflanzen.
Und ich liege genau darunter.
Ich muss wohl echt doll gefallen sein, wenn mein Kopf jetzt solche Bilder aufmalen kann.

Plötzlich spüre ich einen Leichten Druck auf meinem Arm. Die wärme die davon ausgeht wandert meinen Arm zu meiner Wange hoch. Ich springe sofort auf. Egal wie hart ich gelandet bin, dies war eindeutig nicht normal.
Vor mir steht ein ausgewachsener Junge, ich schätze ihn auf etwa 18-20 Jahre
Seine lockigen Haare verbergen die hälfte seines Gesichtes, doch was ich erkennen kann haut mich total um. Grüne, durchdringene Augen umrandet von kleinen Sommersprossen.
Mänliche Gesichtszüge, mit scharfkatigen Wangenknochen. Grübchen an beiden Seiten, und ein voller Mund.
Seine braunen Haare fallen ihm lockig über seine Wangenknochen, als er sich über mich beugt und mir seine kräftige Hand reicht.
Wow das sind mal Wangenknochen, jedes Mädchen würde dafür töten. Obwohl sie so außergewöhnlich sind passen sie perfekt zu ihm.

"Entschuldigung , ich wollte dich nicht erschrecken"
Ich ergreife seine Hand und lasse mich aufrichten. Für einen kurzen Augenblick, bebt der Boden unter uns, und ich ziehe meine Hand weg. Das kann doch nicht sein, es kann und darf nicht sein.
Er hatte mich berührt, ohne dabei in einen eiskalten Tod zu fallen. Was hat das zu bedeuten?

Dabei starrt er mir so erlich in die Augen, als wolle er mir Stumm mit seinem Blick etwas verraten. Ein altes Geheimniss, das nur uns zwei gehört.
 Ich drehe mich um mich selbst, und erkunde die Gegend. Eine verlassene Wiese, mit alten Bäumen die sie beschützen. Ein wunderschöner Ort, um aufzuwachen.

"Ist schon gut" flüstere ich.

Mir ist immer noch furchtbar kalt.
Er scheint es zu merken und kommt einen Schritt auf mich zu. Nicht schon wieder, es durfte nicht noch einmal passieren. Ich weiß nicht was es für Konsequenzen haben wird, was ich weiß ist das das nicht normal war. Niemand überlebt eine Berührung von mir. Ich bin ein Monster, und habe es nicht anders verdient.

"Stop, keinen Schritt näher" rufe ích ihm zu, als er einen Schritt auf mich zumachen wollte.
Egal wie viel mir diese kurze Berührung bedeutete, es war falsch und das wird er spätestens in dem Moment feststellen in dem ich für den Tot eines unschuldigen Menschen verantwortlich bin.

Bevor er antworten konnte rief ich ihm noch etwas zu.

"Es ist das beste.“ schrie ich verzweifelt.

Meine Beine rannten los, es war mir egal wohin. Es sollte nur weg von ihm sein, so weit wie möglich. Dem Schicksal und der Gefahr davon laufen. Dem ersten Menschen dem ich seit dem verschwinden meiner Eltern überhaupt geredet habe. Natürlich mit ausnahme meiner Großeltern.

Ich wusste es durfte nicht dazu kommen das er mich berührte. Warum weiß ich nicht es würde etwas schlimmes passieren meinten meine Großeltern.
Warum zum Teufel, sagen sie es mir nicht , es geht hier schließlich um mein Leben.
Habe ich nicht ein Recht darauf zu erfahren WARUM ?
Ich laufe solange mich meine Füße tragen. Der Wind saust an meinen Haaren vorbei und Zweige streifen mein Gesicht. Egal wie lange ich rennen würde, vor meiner Zukunft und meinem Schicksal kann ich nicht davon rennen, das merke ich.
Völlig aufgelöst lasse ích mich auf den kalten Waldboden gleiten.
Das kann doch alles nicht wahr sein. Nicht so. Ich ertrag es nicht mehr von nichts eine Ahnung zu haben. Diese ständige Angst berührt zu werden.
Das ist nicht Fair, ganz und garnicht.
Ich spüre kalte Tränen die mein gesicht runtergleiten. Ich will das es vorbei ist, damit ich aufwachen kann. Ich will nicht das er mich findet. Diese niederlage über mich ergehen lassen.
Mit einem mal werde ich von hinten gepackt und auf den Boden gedrückt.

Tödliche LilieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt