Ein Gespräch und ein Tatoo

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Natascha's POV:
Als wir landeten, ging ich sofort nach hinten um Amalia abzufangen, bevor sie abhauen konnte. Doch die war schneller als ich gedacht hatte. Ich rief ihr noch hinterher, aber sie ignorierte es. Wenn Loki erstmal in seiner Zelle ist, würde ich mit ihr reden. So kann das doch nicht weiter gehen! So kenne ich sie gar nicht. In den wenigen Tagen in denen sie hier war, hatte sie sich stark verändert. Und das nur wegen Loki! ,,Natascha!!!", holte mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Es war Tony. ,,Ich habe gefragt ob du unseren Gott hier, in seine Zelle bringst, oder ob ich das machen soll!", fragte er nochmal. ,,Ich mach das schon! Berichtet ihr doch schonmal Fury! Ich komme dann später nach!", antwortete ich schnell und ging zu Loki. ,,Mitkommen!", sagte ich knapp. Zu meiner Überraschung folgte er mir sofort. Der Rest des Weges verlief schweigend. Als er in seiner Zelle war bat er mich doch tatsächlich noch um etwas:,, Du bist doch mit Amalia befreundet. Könntest du vielleicht auf sie achten? Ich mache mir Sorgen um sie." ,,Natürlich passe ich auf sie auf! Allerdings nicht wegen dir!", stellte ich klar. Trotzdem nickte er mir einmal dankbar zu und drehte sich dann von mir weg. Ich machte mich also auf den Weg zu den anderen. Als ich im Konferenzraum ankam, schilderte Tony gerade, wie wir auf Thor getroffen waren. Amalia erwähnte er dabei nicht. ,,Warum genau wollten Sie ihn befreien Thor?", fragte Fury. ,,Er ist mein Bruder!", verteidigte sich Thor. ,,Er hat viele Menschen, in wenigen Tagen
umgebracht!", meinte ich darauf. ,,Er ist adoptiert! Außerdem war ich der Meinung er sollte vor ein asgardisches  Gericht gestellt werden!", erwiderte Thor. ,,Moment! Ich war der Meinung? Jetzt etwa nicht mehr?", fragte nun Steve. ,,Nein. Ich denke S.H.I.E.L.D sollte ihn erst einmal hier behalten. Ich werde aber auch hier bleiben, wenn es keine Umstände macht." ,,Oh nein! Ganz und gar nicht. Aber wo ist eigentlich Amalia?", erkundigte sich Fury. ,,Ihr geht es nicht so gut! Anscheinend ist ihr der Flug nicht bekommen!", erwiderte ich schnell, bevor einer der Jungs etwas dummes sagen konnte. Fury sah erst misstrauisch aus sagte dann jedoch: ,, Wie Sie meinen, Miss Romanoff. Würden Sie Ihr bitte mitteilen gehen, was wir beschlossen haben? Außerdem werden sie morgen versuchen, herauszufinden was Loki vorhat!", wies er mich an. ,,Natürlich!" Somit ging ich aus dem Raum, direkt zu Amalia's Zimmer.
Anstatt zu klopfen, ging ich direkt ins Zimmer. Sie zog sich gerade um. An ihren Armen konnte ich kleine Narben erkennen. Zu regelmäßig für Kampfverletzungen. ,,Wann hast du dich denn bitte geritzt?!", frage ich erschrocken. ,,Das ist schon eine Weile her. Mein damaliger Freund ist im Kampf gestorben. Ich bekam Depressionen und versuchte mich sogar umzubringen. Thor und Loki haben mir mehr als 1x das Leben gerettet", erzählte sie. ,,Oh Gott! Warum hast du denn nie etwas erzählt? Warum hab ich bis jetzt noch nie etwas gesehen? Warum heilt das nicht?", bombardiere ich sie mit Fragen. Meine Stimme klingt leicht panisch. ,,Ich habe es dir nie gesagt, weil ich wusste das du die Sorgen machen würdest. Du hast es noch nie gesehen, weil ich in eurer Nähe immer meine Unterarm-Schützer trage. Und es heilt nicht, weil wenn ein Gott sich solche Wunden selbst zufügt und besonders unter solchen Umständen, heilt es nicht richtig ab. Es bleiben Narben.", beantwortet sie meine Fragen mit einer beruhigenden Stimme. Ich schloss sie in meine Arme. ,,Danke", nuschelt sie in meine Haare. ,,Also möchtest du mir erklären, was heute passiert ist? Die Jungs meinten nur etwas von Whisky", fragte ich sie streng. Sofort begann sie zu erzählen. Ich hatte das Gefühl, dass sie unbedingt jemanden gebraucht hatte, der ihr zuhört und dem sie all ihre Gefühle erzählen kann. Öfters bricht sie ab und weint aber ich kann sie immer schnell wieder beruhigen. ,, ...und dann hat er mich geküsst. Den Rest kennst du ja.", schließt sie ab und lächelt leicht. Der Kuss muss echt nicht schlecht gewesen sein. ,,Steve hat überreagiert. Er sollte sich nicht einmischen. Also wie lautet dein Plan?", meine ich. ,,Wie bitte?!", fragt sie sichtlich verwirrt. ,,Amalia, ich kenne dich lange genug. Ich weiß das du einen Plan hast ihn da rauszuholen. Du erträgst es nicht ihn da drinnen zu sehen.", stelle ich fest. ,,Du kennst mich echt zu gut! Ja ich habe einen Plan. Schon morgen werden seine Anhänger kommen um ihn da rauszuholen. Ich spüre das. Ich werde ihm aus der Zelle helfen und dann so tun als hätte er mich überwältigt. Vielleicht kriegen dann auch Clint zurück! Allerdings denke ich nicht das Fury mich zu Loki lässt!", erklärt sie. Bei dem Teil mit Clint hatte sie mich überzeugt. ,,Ich helfe dir! Lass mich das mit Fury klären. Ich soll Loki verhören. Anschließend kannst du dann zu Loki. Ich sage Fury einfach, dass du mit ihm reden willst. Wenn er Wachen aufstellt, kannst du deren Blut bändigen und sie ausschalten. Guter Plan oder?", meine ich zufrieden. ,,Du bist die Beste!", ruft sie begeistert und umarmt mich nochmal. ,,Gut ich gehe dann mal mit unserem Piraten reden. Ruh dich noch aus oder geh in die Stadt.", schlug ich vor. ,,Okay! Wir sehen uns beim Abend essen!", verabschiedete sie sich. Ich war einfach so froh, dass sie endlich wieder etwas essen wollte. Also ging ich zu Fury. Hoffentlich funktioniert alles.

Amalia's POV:
Dank Natascha, ging es mir schon viel besser. Zwar war es nicht angenehm gewesen über meine Depressionen zu sprechen, aber trotzdem irgendwie erleichternd.
Flashback:
Aufgeregt wartete ich auch das Eintreffen der Krieger. Wir hatten gesiegt! Da kamen sie. Thor und Loki voran! Ich suchte jedoch meinen Freund. Marc. Jedoch konnte ich ihn nirgendwo entdecken. Wo steckt er? Als Loki mich sieht, verzieht sich sein Gesicht leidend und er steigt ab. Nein, Nein, Nein! Er dufte nicht tot sein! Mir traten die ersten Tränen in die Augen. ,,Loki, wo ist Marc?", frage ich mit ängstlicher Stimme. ,,Es tut mir so Leid, Kleine.", erwidert mein großer Adoptivbruder traurig. ,,Nein, er darf nicht tot sein!", schreie ich hysterisch. Tränen laufen meine Wangen herunter. Marc ist tot! Tot. Ich werde ihn nie wieder sehen. Ich laufe los. Bloß weg von hier. Ich ignoriere die Rufe der anderen und sprinte in meine Gemach. Dort schreie ich all meinen Frust heraus. Warum? Ich hasse mein Leben. Mein Leben ist ein Chaos. Ungeliebt von den Eltern. Verstoßen. Adoptiert. Ich lebe zurückgezogen. Nur wenige lasse ich an mich heran. Auf Midgard würde man mich mit einer 16- jährigen vergleichen.
Am Abend findet ein ein großes Fest statt. Doch ich bleibe in meinem Gemach. Die anderen haben versucht mit mir zu reden, doch ich schickte alle weg. Ich wollte allein seien. Für immer. Ich möchte niemanden mehr sehen. Ich beginne mich nach wenigen Tagen zu ritzen. Dann fangen die Selbstmordgedanken an. Ich esse nicht mehr. Schlafe nicht mehr. Ich wäre fast 20 verdammte Male gestorben, doch Thor und Loki konnten mich gerade noch davor retten. Schade eigentlich. Doch langsam geht es mir wieder besser. Dank meiner neuen Familie und meinen Freunden.
Flashback Ende.
Diese Erinnerung verfolgt mich immer noch. Jetzt stehe ich in New York. Mit einem Tatoo. Ich habe es spontan stechen lassen. Das wollte ich schon immer. Es ist Loki's Helm. Der Typ da dachte bestimmt ich bin bescheuert. Immerhin hat dieser Typ mit dem Helm gerade Stuttgart angegriffen. Vergeblich. Aber das war mir egal. Ich ging zurück. Schlafen. Ich war sehr müde. Ich träumte diese Nacht, von einem alten Ereignis. Vorher war ich natürlich noch beim Abendessen, immerhin hatte ich es Natascha versprochen. Steve ignorierte ich dabei gekonnt.

Mein wunderbar chaotisches Leben                      (Avengers FF/Loki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt