Erinnerung

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Amalia's POV:
In der Nacht hatte ich seltsame Träume. Keine Visionen. Nein. Ich träumte von vergangenen Ereignissen.
Flashback:
Ausgesetzt. Verraten. Von meiner eigenen Mutter. Heute ist mein 50 Geburtstag. Auf der Erde würde man mich für ein 5-jähriges Mädchen halten. Heute hatte ich mal wieder Benimm-Unterricht gehabt. Ich hasse das! Ich möchte keine feine Prinzessin sein. Ich möchte auch nie Königin werden. Aber normalerweise müsste ich das. Normalerweise. Ich hatte meiner Mutter widersprochen und das nicht nur 1x. Daher hatte sie mich verbannt. Sie meinte ich solle mich sofort von zuhause weg teleportieren oder sie tötet mich. Jetzt sitze ich hier allein auf einer Wiese in Asgard. Asgard war der erste Ort, der mir in den Sinn gekommen war. Jedoch würde mich hier bestimmt niemand finden. Und ich hatte auch nicht vor, jemanden zu suchen. Sollte ich ruhig sterben. Meine Mutter hatte mich gehasst. Ich sah ihr nicht sehr ähnlich. Sondern ich ähnelte meinem Vater. Einem Menschen. Ich wollte immer unbedingt Kriegerin werden. Meine Kräfte benutzen. Jedoch wurde mir dies verboten. Meine Mutter hatte Angst vor meinen Kräften gehabt. Ich saß noch eine Weile auf der Wiese, als ich plötzlich Hufgetrampel hörte. Es mussten 2 Pferde sein. Ich ließ meinen Kopf gesenkt und versuchte niemanden zu beachten. Das klappte allerdings nicht lange. ,,Wer ist das denn?", fragte jemand. ,,Ich weiß es nicht, Bruder. Hey Kleine, wie heißt du?", fragte ein zweiter. Beides Jungen. Erst jetzt hob ich den Kopf. Der eine war blond und hatte jetzt schon viele Muskeln. Der andere hatte schwarze Haare und stechend grüne Augen. Wunderschöne Augen. Halt, was dachte ich denn da! Sie waren beide ein wenig älter als ich selbst. Vielleicht 2 Jahre. Ich gab ihnen keine Antwort. ,,Am besten bringen wir sie zum Allvater!", schlug der schwarzhaarige vor und stieg von seinem Pferd. ,,Du hast Recht!", stimmt der blonde zu und stieg ebenfalls ab. ,,Komm mit uns Kleine. Wir bringen dich hier weg. Keine Sorge wir tuen dir nichts. Mein Name ist Loki und das ist Thor. Wir sind die beiden Söhne von Odin den Allvater und dem König von Asgard.", meinte dieser Loki sanft und hielt mir seine Hand hin. Oh nein, zwei Prinzen! Schnell stand ich auf und verbeugte mich. Die beiden lachten und dann meinte Thor:,, Du brauchst dich nicht zu verbeugen! Und jetzt komm, es wird bald Dunkel!" Ich nickte und folgte den beiden zu den Pferden. Zielstrebig folgte ich Loki zu seinem Pferd. Es war wunderschön! Es ist ein schwarzer Rappe. Ich streichelte ihn vorsichtig. Er legte seinen Kopf an meine Hand und genoss es sichtlich. ,,Wow!", hauchte Thor. Auf meinen fragenden Blick antwortete er nur:,,Normalerweise lässt er sich nur von Loki berühren!" Ich lächelte. Loki half mir hinter ihm aufs Pferd und wir ritten los.
Im Palast angekommen staunte ich nicht schlecht. Alles war so groß und prachtvoll. Ganz anders als zuhause. Dort war alles schlicht gehalten. Ich liebte Asgard jetzt schon. Vor einer großen Tür stoppten wir kurz und die beiden Brüder schauten mich fragend an. Ich nickte nur. Also betraten wir die Halle. Sie war riesig. Oben auf dem Thron saß der Allvater Odin und neben dem Thron stand seine Frau Frigga. Sie sah echt freundlich aus. Am Thron angekommen, lächelte ich leicht und verbeugte mich. Die Brüder taten es mir gleich. Da fragte Odin an Thor gerichtet:,, Wer ist dieses kleine Mädchen? Ihr wisst das keine Menschen hierher gebracht werden sollen!" Am Ende wurde seine Stimme lauter. ,,Mit Verlaub, eure Hoheit. Ich bin kein Mensch. Ich bin eine Halbgöttin. Mein Name ist Amalia Florentine Vesper Lynn und ich bin die Tochter von Leila Lynn, König von Mylan. Ich wurde wegen meinem Ungehorsam verbannt. Ihre Söhne fanden mich auf einer Wiese.", erzählte ich. Auf keinen Fall sollten die beiden wegen mir Ärger bekommen. ,,So ist das also. Eine Prinzessin. Ich habe schon gehört das eure Mutter eine Tochter bekommen haben soll. Außerdem soll diese Tochter Kräfte besitzen. Beweist mir also das ihr es wirklich seid!", forderte er. Zuerst ließ ich eine Feuerschlage entstehen und durch den Raum gleiten. Das gleiche tat ich mit einer Wasserschlange. Dann nahm ich einen Dolch und warf ihn auf eine Wache. Kurz vor dieser ließ ich eine Wand aus Erde entstehen, sodass der Dolch dort stecken blieb. Dann ließ ich mit Hilfe meiner Luftbändiger Fähigkeiten die Wand wegwehen. Dann erschuf ich Illusionen von mir und teleportiert mich ein Stück hinter die Brüder. Ich tippte Ihnen auf die Schultern, beide erschreckten sich. ,,Bitteschön! Ich bin es wirklich. Und Thor natürlich kannst du mich deinen Freunden vorstellen.", meinte ich und las nebenbei noch Thor's Gedanken. Daraufhin grinste Loki. ,,Du bist noch mächtiger als ich dachte. Wenn du willst würden wir dich adoptieren.", sagte Odin. Mich adoptieren?! ,,Natürlich, eure Hoheit. Aber das macht doch bestimmt viele Umstände.", meinte ich zögernd. ,,Aber nein! Also ist das beschlossen! Frigga wird dich gleich mit Loki durchs Schloss führen. Mit Thor muss ich noch etwas bereden. Aber noch eine Frage. Wie alt bist du?", fragte Odin noch. ,,50", antwortete ich leise. ,,Noch so jung!", meinte Odin nur und entließ uns dann.
Zusammen mit Loki und Frigga verließ ich also den Raum. Sie zeigten mir ein paar Plätze im Schloss wie zum Beispiel den Trainingsplatz. Da meinte Frigga auf einmal:,,Ich muss noch etwas klären. Loki würdest du sie weiter herumführen?" ,,Natürlich, Mutter", antwortete dieser mit einem Grinsen. Wir verstanden uns echt gut. ,,Gibt es noch etwas was du unbedingt sehen möchtest?", fragte Loki nach. ,,Oh ja! Ich möchte in die Bibliothek und in Frigga's Garten!", rief ich begeistert. ,,Woher weißt du so viel über Asgard und das Schloss?", Loki schien wirklich interessiert. ,,Aus Büchern."  ,,Liest du gerne?" ,,Ja! Ich liebe lesen! Und Asgard's Bibliothek soll wunderbar sein!" ,,Ist sie auch", meinte er und nahm mich an die Hand. Dank Loki kamen wir schnell an. Alleine würde ich mich hier zu 100% verlaufen. Ich fand auch heraus das Loki und ich viele Interessen teilen. Wie halt zum Beispiel: lesen. Als wir im Garten angekommen waren, fragte Loki mich etwas:,, Sag mal, wäre heute bei euch in Mylan irgendein Fest? Du bist so festlich gekleidet!"  ,,Ähm, naja. Heute ist mein Geburtstag", murmelte ich leise. ,,Dein Geburtstag?! Aber warum hast du denn nichts gesagt? Ich bring dich jetzt in dein Gemach. Da kannst du dich umziehen und dann hole ich dich wieder ab. Okay?", erklärte er schnell. ,,Ja klar. Aber was hast du vor?", fragte ich leicht misstrauisch. ,,Das wirst du schon noch sehen!"
Loki hatte mit allen anderen gesprochen und wir waren zu einem See geritten und hatten dort gepicknickt. Der Tag war wundervoll! Ich hatte mich 100 mal bei Loki bedankt. Außerdem habe ich von meinen neuen Adoptiveltern eine Stute geschenkt bekommen. Ich taufte sie Alexis.

Ich war jetzt bereits 100 Jahre in Asgard. Und heute war ein besonderer Tag. Ja, heute war mein Geburtstag, aber noch etwas anderes. Etwas viel wichtigeres. Ich durfte heute einen Übungskampf gegen Loki führen. Ich hatte so lange gewartet. Loki der beste Kämpfer Asgard's. Noch niemand hatte ihn besiegt. Aber ich würde es versuchen. Ich stand schon früh auf und zog mir meinen Ausrüstung an. Ich kämpfte für gewöhnlich mit Dolchen und meiner Magie. Genau wie Loki. Beim Frühstück angekommen, waren schon alle anderen anwesend. Ich begrüßte alle und setzte mich dann zu Loki und meiner besten Freundin Sif. ,,Na, schon aufgeregt?", flüsterte mir Loki ins Ohr. ,,Kein bisschen.", gab ich zurück. Und es stimmte tatsächlich. Ich war nicht aufgeregt. Als ich fertig war mit Essen, begann ich mich aufzuwärmen. In einer halben Stunde würde es losgehen.
Ich hatte gewonnen. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Völlig außer Atem hielt ich Loki meinen Dolch an die Kehle. Die Anwesenden applaudierten. Als auch schon Sif und Thor auf mich zu gerannt  kamen. Ich wurde stürmisch umarmt. Als ich mich umdrehte, bemerkte ich nur noch wie Loki wütend abrauschte. ,,Lass ihn! Sein Stolz ist nur verletzt. Heute Abend wird es eine Feier für dich geben. Eigentlich wegen deinem Geburtstag, aber dieser Sieg muss auch gefeiert werden!", meinte Thor. Ich lächelte ihn an. Ich würde später mit Loki reden. Kurz darauf kam Odin auf mich zu. ,,Meine Tochter! Ich bin stolz auf dich! Hier mit ernenne ich dich offiziell, zur besten Kriegerin Asgard's!", rief Odin aus. ,,Vielen Dank Vater!", bedankte ich mich höflich. Dann ging ich los und ließ mir ein Bad ein. Ich war völlig verschwitzt. Eklig. Als ich fertig war, zog ich ein neues Kleid an und machte mich auf den Weg zu Loki.
Dort angekommen klopfte ich an und trat ein. Loki stand auf dem Balkon, mit dem Rücken zu mir. ,,Was willst du? Soll ich dir für deinen großartigen Sieg gratulieren? Es war ein Fehler von Odin, dich aufzunehmen. Du gehörst hier nicht her. Du hättest mit deiner Welt untergehen sollen.", sagte er kalt. Mylan war untergegangen. Sie wurden angegriffen und die Welt zerstört. Mir war es eigentlich ziemlich egal gewesen. Doch diese Worte von Loki, meinem besten Freund zu hören, verletze mich unendlich. ,,Dann geh ich wohl besser", meinte ich traurig und verschwand aus seinem Zimmer. Ich nahm nicht am Fest teil, sondern packte meine Sachen und wollte verschwinden. Loki hatte Recht gehabt. Ich gehörte hier nicht hin.
Kaum hatte ich das Schloss verlassen, hörte ich jemanden der verzweifelt meinen Namen rief. Loki. Doch ich lief weiter, bis ich seine Hand an meiner Schulter spürte. ,,Was willst du noch?! Du hattest Recht. Ich gehöre hier nicht her." ,,Doch das tust du. Es tut mir leid wenn ich dich verletzt habe. Mein dämlicher Stolz war einfach nur verletzt. Lass uns zurück gehen" Ich merkte das er es ernst meinte, also folgte ich ihm.
Flashback Ende
Erschrocken wachte ich auf. Erst jetzt fiel mir auf wie sehr Loki sich verändert hatte. Und ich wusste auch voran es lag. Der Tesserakt.

Mein wunderbar chaotisches Leben                      (Avengers FF/Loki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt