Nur seine Waffe oder doch mehr?

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"(Dein Waffenname)!", rief Yato und ich nahm die Gestalt von einer Revolver an. Er schoss ohne zu Zögern auf den Ayakashi, der auf uns zugerannt kam. Yukine war bei Kofuku geblieben, weil Hiyori ihm noch ein paar Matheaufgaben erklären musste und deshalb sind Yato und ich alleine los gezogen.

Diesen Abend hatten wir schon zwei von diesen Dämonen fertig gemacht und der war jetzt der dritte. Es wimmelte nur so von ihnen. Mir war klar, dass dies eine sehr lange Nacht sein würde, aber wenigstens keine langweilige.

Wie konnte Ayakashis platt machen überhaupt langweilig sein? Vor allem mit der Gesellschaft von dem Gott im Trainingsanzug? Obwohl ich erst vor kurzem zur seiner Waffe wurde verstanden wir uns ziemlich gut. Wir nervten ab und zu Yukine und Hiyori, aber von Hiyori ernteten wir dann so gut wie immer Schläge, aber das war es wert.

Ich mochte Yato...sehr. Also er sah schon sehr gut aus musste ich gestehen und man konnte auch ab und zu ein ernstes Gespräch mit ihm führen. Er kam auch immer mit dem nötigen Respekt auf mich zu, was bei ihm eine Seltenheit war.

Wie auch immer, den Ayakashi hatten wir in null Komma nichts erledigt und Yato sagte meinen Namen und ich verwandelte mich zurück in meine Menschenform.

"Wo geht's als nächstes hin?", fragte ich neugierig, doch bekam keine Antwort, denn Yato starrte mich einfach nur an. Ich wedelte mit der Hand vor seinem Gesicht rum. "Hallo? Erde an Yato!", versuchte ich ihn zurück in die Realität zu rufen was mir auch gelang. Er zuckte kurz.

"Oh ehm...also...", stammelte er. "Wo möchtest du denn hin?", fragte er und ich musste lachen. "Ich bin doch erst seit einer Woche hier. Ich kenn mich hier noch nicht so gut aus, Yato. Deshalb frag ich ja auch dich."

Yato machte ein Facepalm. "Ah ja stimmt, ich Idiot.", murmelte er. "Lass uns erstmal eine Pause machen.", schlug er vor und setzte sich. Hatte ich erwähnt, dass wir auf einem Hochhaus waren? Nicht? Okay, denn wir waren auf einem.

Ich setzte mich neben ihn und wir beide ließen unsere Füße, von der Kante runter baumeln. Ich schaute hoch und betrachtete den mit Sternen beschmückten Nachthimmel. Ein kalter Wind wehte, der mich zum zittern brachte. "Ist dir kalt?", wollte Yato wissen und ich nickte.

Im nächsten Moment hatte er seinen Arm um mich gelegt und zu sich hingezogen. Automatisch lehnte ich meinen Kopf, an seine Schulter an. Er war warm und bequem. "Danke.", flüsterte ich. Yato küsste meinen Kopf. "Für dich doch alles (dein Name).", flüsterte er zurück und eine leichte Röte legte sich auf meine Wangen.

Wenn ich könnte würde ich die Zeit an halten, um für immer so in seinen Armen zu sein. Ich hatte eine Frage in meinem Kopf, die mich schon die ganze Zeit quälte...

War ich nur seine Waffe oder doch mehr?

(Noragami) Yato x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt