(Noragami) Yato x Reader

Ein nächtlicher Ausflug

"Bis später!", rief ich durch die Halle, mit der Hoffnung, dass Bishamon, die in ihrem Büro sahs es hörte. Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, rannte ich zur Eingangstür. Ich konnte es kaum erwarten ihn wieder zu sehen. "Wo gehst du hin?", fragte Bishamon, die anscheinend in Lichtgeschwindigkeit aus ihrem Büro in die Eingangshalle getreten war misstrauisch.

Ich blieb abrupt stehen, drehte mich zu ihr um und sah zu wie sie mit verschränkten Armen auf mich zu kam. "Die Sterne angucken.", antwortete und versuchte so überzeugend wie möglich zu klingen, doch sie kaufte es mir anscheinend nicht ab, denn sie zog misstrauisch eine Augenbraue in die Höhe.

"Verheimlichst du mir was?", fragte sie neugierig und ich schüttelte schnell meinen Kopf. Ein paar Haarsträhnen fielen mir ins Gesicht. "N-nein!", erwiederte ich nervös. Ich traf mich ja nur regelmäßig, mit deinem Erzfeind! Oh Gott, wenn sie das herausfindem würde wären er und ich tot! Das wollte ich natürlich vermeiden.

Auch diesmal glaubte sie mir nicht. Tja, ich war eben eine lausige Lügnerin. Daran musste ich wircklich arbeiten. "Du weißt doch, dass (dein Name) regelmäßig raus geht, um die Sterne zu beobachten, Veena.", meldete sich eine Stimme weiter hinten und ich erkannte sie sofort. Es war Kazuma.

Bishamon und ich schauten zu ihm rüber. Er ging zu uns hin und stellte sich neben Bishamon. Die beiden schauten sich an. Ich könnte schwören, dass da was zwischen ihnen lief. Ich hatte Kazuma zwar tausend mal danach gefragt, aber er hatte es immer abgestritten und bei Bishamon brachte ich nicht den Mut auf, um sie zu fragen. Sie war eben sehr respekteinflößend.

In dem Moment hätte ich Kazuma einfach nur knuddeln können, weil er mir half. Er hatte es schon von Anfang an gewusst wieso ich so gut wie jede Nacht raus ging. Ja, ich beobachtete die Sterne, aber das mit jemand anderem. Ich war ihm sehr dankbar, dass er Bishamon nichts gesagt hatte.

Die beiden diskutierten noch eine Weile und ich wurde immer ungeduldiger. Er wartete sicher schon sehr lange. Letztendlich gab Bishamon ein Seufzen von sich. "Na gut.", sagte sie und ich umarmte sie. "Danke!", piepste ich glücklich und ließ sie los. Somit verschwand sie wieder, in ihrem Büro. Natürlich umarmte ich Kazuma auch. "Danke, dass du nichts gesagt hast.", flüsterte ich in sein Ohr. Wieso ich flüsterte? Na, weil ich Angst hatte, dass noch jemand anderes uns hören konnte.

"Kein Problem, aber du musst vorsichtiger sein. Deine nächtlichen Ausflüge werden immer mehr und das fällt langsam auf.", meinte er besorgt. Ich ließ ihn wieder los. "Keine Sorge, ich werde schon aufpassen.", versicherte ich ihm und rannte dann aus dem Schrei, zu dem geheimen Ort wo er und ich uns immer trafen.

Ich fragte mich, wie lang er schon wartete. Sicher lange. Ich legte noch mal einen Zahn zu, was meine Geschwindigkeit anging und in weniger als 15 Minuten war ich da. Er war auch schon da und ich fiel ihm um den Hals. "Tut mir leid, dass du so lange warten musstest, aber Bishamon hat mich nicht raus gelassen.", entschuldige ich mich. Er lachte nur und legte seine Arme um mich. "Schon ok, ist doch nicht schlimm. Für dich lohnt es sich zu warten.", sagte er und meine Wangen wurden schlagartig rot.

Er nahm mein Kinn und wir schauten uns an. Es war als würde er mir mit seinen schönen blauen Augen in die Seele blicken. Ja, das klang zwar sehr kitschig, aber ich war über beide Ohren in ihn verliebt. "Weißt du was (dein Name)?", wisperte er. "Nein, was denn?", wisperte ich zurück. Er beugte sich etwas vor und es trennten nur sehr wenige Millimeter, unsere Lippen. "Ich liebe dich.", hauchte er und im nächsten Moment spürte ich seine Lippen aus meinen.

Seine Hände waren an meiner Taille und ich schlang meine Arme um seinen Hals. Er konnte so gut küssen. Wir vertieften den Kuss und er wurde leidenschaftlicher. Nach einer halben Ewigkeit, lösten wir uns schwer atmend voneinander. Seine Stirn war an meiner. "Ich liebe dich auch, Yato.", flüsterte ich und unsere Lippen trafen sich zu einem zärtlichen Kuss.