8. Kapitel

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Ray sah, wie Sasha wieder die Augen schloss. Was hatten sie bloß mit ihr gemacht? Da hörte er in seinem Kopf, wie jemand sich räusperte. Ray wand den Blick von Sasha ab und richtete ihn auf Lauren.

„Ja, ich hätte auch gehofft, dass wir uns erst dort wiedersehen.", erwiderte Ray. „Aber du hast etwas von mir, Lauren. Ich will es wieder haben! Und, die beiden Damen kommen auch mit mir. Sie dürfen ja dank dir sterben."

Er hatte keine große Lust, mit Lauren noch weiter zu plaudern. Neben ihm verkrampfte sich Drake, als Lauren den Blick zu ihm wandern ließ.

„Also du bist der Bruder von Sasha, ja? Meine Leute hatten gesagt, dass du dich nicht wehren kannst. Aber das Verbrechen hat mir berichtet, dass du Carlos umgebracht hast.", sagte Lauren.

Drake erwiderte darauf nur: „Ja, ich bin der Bruder von Sasha. Und ja, ich lass mich gerne zusammenschlagen. Aber das heißt noch lange nicht, dass ich mich nicht wehren könnte. Und es stimmt. Ich habe Carlos umgebracht. Noch irgendetwas, was du gerne erfahren würdest?"

Lauren guckte verdattert drein. Er hätte nicht damit gerechnet, dass Drake ihm antworten würde.

„Hmm. Na gut, ihr könnt sie mit euch nehmen. Aber das, was ich von dir habe, behalte ich. Bedanke dich bei deinen neuen Leibeigenen. Viel Spaß noch!", sagte er. „Ach so, noch ein kleiner Tipp am Rande. Sasha mordet sehr gern. Also halte lieber Abstand zu ihr. Ich will schließlich auch noch mit dir spielen. Hahahahahahahaha" Und mit diesen Worten löste sich Lauren in Luft auf. Das Verbrechen und die anderen Männer verschwanden ebenfalls. Ray guckte sich in der ganzen Wohnung um. Es waren keine weiteren Leute von Lauren, keine Wanzen und keine Bomben vorhanden. Die anderen waren alle noch im Wohnzimmer und versuchten, Relyn von Sasha loszubekommen. Relyn fauchte alle an, die ihr zu nahe kamen. Sogar Drake, was eher ungewöhnlich war. Aber das Meiste bekam natürlich Gray ab. Er bedrängte sie zu doll. Ray stellte sich neben Relyn und guckte sie grimmig an.

„Wenn du sie mir jetzt nicht übergibst, dann wird dich ein blaues Wunder erleben. Du weißt nicht wie lange sie noch schläft. Und bevor sie aufwacht, sollte sie schon bei uns sein, wo ein Arzt sie behandeln kann. Aber wenn du willst, dass sie leidet. Von mir aus. Du tust bloß ihr damit keinen Gefallen.", fauchte er leise.

Relyn schaute auf ihre beste Freundin hinunter. Lauren und seine Untertanen waren verschwunden, also hatte sie keinen Grund die anderen so anzufauchen. Oder hatte Lauren doch seine Spuren bei ihnen hinterlassen? Sie hatte dem Rat der Vögel, Sashas Familie und Sasha geschworen sie auf ewig zu beschützen. Aber es würde anscheinend schwerer werden, als sie damals zu glauben gewagt hatte.

Relyn nickte und übergab die blasse Gestalt von Sasha an Ray. Er nahm sie vorsichtig in seine Arme. Ihr Kopf lag an seiner Halsbeuge. Ihre sonst so honigblonden Haarspitzen waren schon ein wenig rot vom Blut. Sie bedeckten ihr blutverschmiertes Gesicht. Ray trug sie hinunter zum Jeep und legte sie auf die Rücksitzbank.

Sie sieht so unschuldig und so süß aus, wenn sie schläft. Aber ich hoffe, dass es ihr bald wieder besser geht.

„Relyn, du kannst bei mir mitfahren. Könntet ihr mit der Bahn fahren?", fragte Ray. Gray nickte und sie liefen zur

U-Bahn-Station. Ray machte die Tür hinter dem Fahrersitz zu. Dann lief er um das Auto herum, um Relyn die Beifahrertür zu öffnen. Relyn machte einen leichten Knicks und stieg ein. Kurz danach ließ sich Ray auf den Fahrersitz plumpsen. Er entspannte sich leicht, dann steckte er den Schlüssel in das Zündschloss. Relyn hielt immer noch den Blick auf Sasha gerichtet, ihre Hand legte sie auf die ihre. Ray drehte den Schlüssel um und der Motor sprang an. „Ray?", fragte Relyn besorgt.

Immortal Love - DonnervogelblitzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt