Kapitel 22

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Versteh einer diesen Jungen, erst sagt er er liebt mich und dann schreit er mich an und sagt das ich für ihn Geschichte bin? Ich zerbreche mir auch zu Hause darüber noch meinem Kopf. „Was ist denn los?“ fragt mein Papa beim essen. „Ach nichts.“ murmle ich und esse weiter, als ich fertig bin stehe ich auf und mache mich auf den Weg in mein Zimmer. Dort schmeiße ich mich auf mein Bett. So ein Arschloch. Ich stehe wieder auf, suche mir ein paar Sachen und gehe dann duschen. Das warme Wasser beruhigt mich. Nach circa einer halben Stunde steige ich aus der Dusche, mache mich fertig und lege mich wieder in mein Bett. Morgen ist Freitag. Endlich. Schnell schlafe ich ein und werde von meinem nervendem Wecker wieder geweckt. Ich schalte ihn aus und quäle mich aus meinem Bett, noch müde und neben der Spur laufe ich ins Bad, mache mich fertig, lasse die Schminke dieses mal aus und watschle wieder in mein Zimmer. Ziehe mir eine schwarze Jeans an und ein weites Shirt, dann knote ich mir die Haare zu einem Dutt und gehe in die Küche. Schnell schnappe ich mir mein Schulbrot, nehme mir einen Apfel und gehe dann aus dem Haus. Da Lottie an unserem Treffpunkt nicht steht, wie sonst, gehe ich einfach weiter. Auf unserem Raucherschulhof sehe ich Felix, versuche ihn aber zu ignorieren. Was auch relativ gut klappt. Dann laufe ich zu unserem Raum und setze mich. Lottie ist nicht da. Was mich wundert. Normal ist sie immer pünktlich und schon kommt sie in den Raum gestürmt. Setzt sich zu mir und raunt „Wir müssen reden.“ leise, da unser Lehrer grade rein kommt. Ich nicke nur und schon fängt er mit meinem 'Lieblingsfach' an. Mathe. Was mich aber interessiert, über was Lottie mit mir reden will. Als die Stunde dann vorbei ist, werde ich langsam nervös, Lottie ist nur so, wenn sie sauer ist. Ich bete das Felix ihr nichts gesagt hat. Als der Lehrer den Raum verlässt schreit sie mich an. „Felix hat mir alles erzählt. Danke das ich für die nicht mehr bin, als ein Mittel zum Zweck. Ich habe mehr erwartet. Ich habe dich echt gemocht.“ Was? Ich starre sie geschockt an. „Hallo? Ich mag dich. Du bist meine beste Freundin. Nicht nur Mittel zum Zweck.“ „Das hat Felix anders gesagt.“ „Ach und wie?“ brülle ich und weiß nicht ob ich sauer auf sie oder auf Felix sein soll. „Das du ihm gesagt hast, dass du froh bist in meine Klasse gekommen zu sein, ohne mich hättest du ihn ja nicht kennengelernt.“ „So ein Arschloch. Du weißt das das nicht stimmt. Du weißt es und dann das?“ brülle ich packe meinen Kram schmeiße mir die Tasche über die Schulter und verlasse den Raum, ich muss zu Felix. Ja ich schwänze grade, aber im Moment ist mir das vollkommen egal. Ich laufe schnellen Schrittes zum Raucherhof, da ich weiß, er verbringt da all seine Pause, treffe ich ihn auch jetzt da an. „Du Mistkerl.“ brülle ich und schlage ihm die Zigarette aus der Hand. „Bist du bescheuert?“ fragt er dann sauer. „Ob ich bescheuert bin? Ich nicht aber du. Was erzählst du Lottie für Scheiße über mich? Mal ehrlich, habe ich so was je zu dir gesagt? Nein. Also warum? Sie glaubt dir mehr als mir, was ich verstehen kann, du bist ihr Bruder, aber wenn du mich loswerden willst, das geht auch anders.“ Alle Augen der anderen Schüler sind auf uns gerichtet. „Ja aber das ist war einfacher.“ brüllt er. „du bist so ein hirnloser Vollidiot. Ehrlich. Das ist mies und einfach feige. Das hätte ich nicht erwartet. Ist es weil ich mir den alten Felix wünsche? Ist es deshalb?“ inzwischen ist auch Lottie da, aber sie schaut uns nur zu. Ohne ein Ton. „So ein Quatsch.“ brüllt er. „Ist es wegen gestern? War ich nicht gut genug?“ es ist mir egal, dass Lottie auch da steht, immerhin hasst sie mich grade eh. „Lass mich einfach in Ruhe ok?“ schreit er. „Erst wenn wir das hier geklärt haben. Ich will eine Antwort. Eine die ich dir glauben kann. Ist das zu viel verlangt?“ schreie ich ihm ins Gesicht. Er bleibt still und sieht mich an. Dann wandert sein Blick zu Lottie und meiner auch. Dann liegt sein Blick wieder auf mir. Was geht hier ab? Ich sehe in wieder an. Dann kommt er näher, aber ich drücke meine Hände auf seine Brust. „Nein, damit ist es nicht wieder gut. Ich will eine Antwort. Jetzt.“ ich bin immer noch vollkommen außer mir. „Aber nicht hier.“ flüstert er. Ich nicke und dann gehen wir zwei schweigend in den Wald, er ist ein paar hundert Meter von der Schule entfernt. Wir laufen zu einer kleinen Lichtung und er lässt sich dann ins Gras fallen, ich bleibe stehen. „Also?“ frage ich. „Meine Eltern..“ fängt er an und ich setze mich dann doch zu ihm und sehe ihn fragend an. Er sieht zu Boden. „Naja sie haben mir verheimlicht, das sie nicht meine wirklichen Eltern sind. Sie haben mich adoptiert und den Kontakt zu meinen Blutgeschwistern nicht zu gelassen.“ murmelt er dann. Das wusste ich nicht. Ich hätte es auch niemals erahnt. „Es tut mir leid. Ich war so zickig und du hast es im Moment eh schwer genug.“ sage ich und schaue ebenfalls auf den Boden. „Nein. Mir tut es leid. Ich war so mies zu dir. Ich.. Ich hoffe du verzeihst mir.“ Ich nicke. „Hab ich schon.“

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Auch hier ein neues Kapitel :))

Es tut mir leid, dass ich nur am Wochenende posten kann, wirklich, aber Schule halt- Nehmt es mir nicht übel. <3

Every person is a new door to a diffrent worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt