Kapitel 21

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Ich ziehe meine Beine auf die Bank und stütze meinen Kopf auf ihn. Alles war anders. Aber wieso? „Hey was ist denn mit dir los?“ tönt eine Stimme hinter mir zu meinem Ohr. Ruckartig drehe ich mich um. Hinter mir steht Lottie. „Ach alles gut. Ich denke nur nach.“ versuche ich sie anzulächeln, aber ich glaube, das geht nicht. „Das war nicht überzeugend.“ murmelt sie und setzt sich neben mich. „Also erzähl!“ fordert sie mich auf. „Ich mache mir einfach ein bisschen Sorgen um Felix.“ gebe ich dann zu. „Ich auch.“ flüstert sie und man hört ihr an, das es ihr auch nicht gut geht. Ich nehme sie in den Arm. Immerhin ist es ihr Bruder und ich sollte für sie da sein. „Ich hoffe einfach, dass er sich bessert. Das er jemanden findet, der ihm dabei hilft.“ „Irgendwann kommt diese Person in sein Leben.“ und im Moment wünsche ich mir nichts mehr, als dass ich diese Person bin. Dann hebt sie ihren Kopf und sieht mich an. „Ich weiß nicht wieso, aber man sieht dir auch an, das du leidest.“ Sie hält sich dann den Mund zu, also hätte sie nicht nach gedacht. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht.. Naja aber es ist die Wahrheit.“ „Mhm.“ ist alles was mir dazu einfällt. Ich hab es ihr versprochen. „Ich muss weg.“ murmelt sie dann, zieht sich aus meinen Armen und lässt mich, genau wie ihr Bruder davor, einfach sitzen. Ich raffe mich auch auf und mache mich langsam auf den Weg nach Hause, davor gehe ich noch bei Starbucks vorbei. In der Raucherecke vor dem Laden, steht Felix. Ich sehe ihn kurz an und gehe dann rein, kaufe mir mein Frappochino und will dann wieder nach Hause. Aber Felix hält mich auf. „Was'n mit dir los?“ fragt er. Aber seine Stimmung ist nicht wie vorhin. Irgendwie so, als wäre er nicht ganz da. „Nichts.“ murmle ich und will schnell wieder nach Hause. „Doch du bist so... Traurig?“ kommt dann von ihm. „Quark.“ schreie ich fast. „Hier, danach geht es dir besser.“ haucht er und hält mir seine Zigarette hin. „Ne lass mal. Ich stehe da nicht so drauf.“ Wieder will ich gehen, doch er packt mich am Handgelenk. „So schlimm ist es nicht.“ versucht er mich zu überzeugen. „Außerdem hilft es. Zwar nur für fünf Minuten, aber es geht dir besser.“ Irgendwie klingt es schon verlockend. Ich würde gerne einfach alles mal hinter mir lassen. Auch wenn es nur fünf Minuten sind. „Aber nicht hier.“ gebe ich zurück. „Dann komm.“ sagt er und zieht mich Richtung Park, auf die Bank von vorhin. Er setzt sich und macht sich eine neue Zigarette an, da er die andere auf dem Weg hierher, fertig geraucht hatte. Er nimmt den ersten Zug und dann hält er mir sie wieder hin. Zögernd nehme ich sie. „Na los.“ grinst er. Also nehme auch ich einen tiefen Zug und muss direkt anfangen zu husten. Felix fängt an zu Lachen. „Jetzt nochmal, ein paar mal, dann wird es besser.“ Ich schüttle noch immer hustend den Kopf. „Doch glaub mir.“ Also warte ich, bis ich mich wieder gefangen habe und nehme noch einen tiefen Zug und muss feststellen, dass er Recht hat. Mir wird etwas schwindelig, aber es ist kein schlechtes Gefühl, im Gegenteil, irgendwie ist es ganz lustig. Ich gebe ihm dennoch die Zigarette zurück und lasse mich neben ihm auf die Bank fallen. Irgendwie muss ich lachen. Er nimmt einen Zug und grinst mich an. Ich mag das Grinsen. „Du bist echt süß wenn du so kicherst.“ sagt er und schon werde ich rot. „D..Danke.“ ist alles was ich raus bringe und alles was er dazu sagt ist „Nur die Wahrheit.“ er macht seine Zigarette aus und sieht mich wieder an. „Ich liebe deine Augen und die süßen Grübchen wenn du lächelst.“ platzt es dann aus mir raus. Schnell lege ich meine Hände auf meinen Mund und wünsche mir, das ich alles zurück nehmen könnte. Jetzt wird er rot. „Ich mag dich auch, sehr. Also.. Du weißt was ich meine, aber Lottie...“ sagt er dann und sieht mich ernst an. Ich nicke, ja wir haben es ihr versprochen und ich bin mir sicher, irgendwann findet jeder von uns sein Gegenstück. Wieder sieht er mich an. „Ach scheiß drauf.“ sagt er dann, legt seine Hände in meinen Nacken und zieht mich zu sich. Ich bin so überfordert, das ich gar nicht merke was er macht, erst als er mit seiner Zunge um Einlass bittet, den ich ihm ohne zu zögern gewähre. Dann finden auch meine Hände seinen Nacken und schon wird unser Kuss intensiver, Felix schmeckt nach Zigarette, aber so schmecke ich bestimmt auch. In meinem Bauch explodieren die Schmetterlinge grade und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen als er sich wieder löst. „Da ist doch der alte Felix.“ presse ich dann hervor. Er sieht mich leicht wütend an und brüllt „Nein. Den gibt es nicht mehr. Lass mich damit in ruhe ok? Ich habe mit dieser Zeit abgeschlossen und mit dir.“ das ist wohl das schmerzhafteste was jemals jemand zu mir gesagt hat. Er stapft davon und ich merke wie mir die Tränen über die Wange laufen. Das darf nicht wahr sein. Ich stehe auf, nehme einen Schluck von meinem Frappochino und gehe dann nach Hause. In meiner Brust pocht ein Schmerz, den ich noch nie zuvor gespürt habe.

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Wieder ein Kapitel :))

Los schön Voten <3

Ich hoffe ihr mögt es. Ich versuche im Laufe der Woche alle Storys zu uploaden, aber ich garantiere für nichts. Ich hab wieder Schule und sitze teilweise bis um 18 Uhr in der Schule .-. Aber am Wochenende versuche ich ganz viel zu schreiben :))

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