Kapitel 19

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William Jones

"Wann kommst du wieder, Schatz?" Sie strich mir über die Brust.

"Na ja heute Abend irgendwann. Jacks Eltern haben mich noch zum Abendessen eingeladen. Da kann ich ja wohl schlecht nein sagen." Ich lächelte leicht.

"Ja ist in Ordnung. Aber danach kommst du heim?"

"Ja, danach komme ich nach Hause, Süße." Ich gab meiner Frau einen Kuss. "Mach dir keine Sorgen."

Meine Tochter kam angelaufen. "Ich will ein ein Küsschen!", rief sie und streckte ihre Arme nach mir aus.

Leise lachte ich und hob sie auf meine Arme. "Natürlich bekommst du auch ein Küsschen." Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

Die kleine kicherte und gab mir einen Schmatzer auf die Wange. "Hab dich lieb, Daddy!" Sie grinste bis über beide Backen.

"Ich hab dich auch lieb, Kleines, und das wird sich auch niemals ändern!"

"Gut so!", grinste sie und kicherte.

Ich ließ meine Tochter runter und nahm meine Tasche, gab meiner Frau noch einen letzten Kuss, bevor ich die Wohnung verließ und zu meinem Auto ging. Ich stieg ein und legte meine Ledertasche auf den Beifahrersitz. Ganz brav schnallte ich mich an, ehe ich den Motor startete und mich auf den Weg zu Jack machte. Da die Straßen so gut wie leer waren, kam ich sehr gut durch. Auch die Ampeln meinten es mal gut mit mir und standen mal nicht auf rot, so wie sonst immer. Das hieß, dass ich recht schnell ankam. Noch immer machte mir das riesige Grundstück und die Villa irgendwie Angst. Ich kam mir so kriminell vor, wenn ich das Grundstück betrat, einfach, weil ich selbst als gut bezahlter Lehrer im Gegensatz zu diesen Leuten ein armer Schlucker war. Ich konnte und wollte mir gar nicht vorstellen, wie groß ihr Vermögen wirklich war. Das konnte man sicher eh nur schätzen. Solche Familien gaben die Zahlen doch sicher nicht preis.

Leise seufzte ich und stieg aus meinem Auto, ging über den Weg, der von gepflegten Pflanzen umzingelt war. Der Weg kam mir endlos lang vor, sodass ich nach einer gefühlten Ewigkeit erst an der Eingangstür der Villa ankam. Von außen sah das Gebäude alt aber dennoch gepflegt aus. Im inneren hingegen war vieles sehr modern, was einen etwas überraschte, wenn man zum ersten Mal dort war. Ich mochte diese Gegensätze irgendwie. Zudem fühlte man sich dort trotz allem sofort wohl. Es kam so gemütlich rüber und auch das Personal, das dort arbeitete war so freundlich. Auch von der Familie selbst wurde man herzlich begrüßt, obwohl mir die alte Omi schon etwas Angst machte.

Ich stand einige Sekunden oder sogar Minuten vor der großen Eingangstür, ehe ich klingelte. Wie immer pochte mein Herz total. Irgendwie war ich jedes Mal so furchtbar aufgeregt, wenn ich vor hatte ein solches Haus zu betreten. 

Die Tür wurde geöffnet. Ein junger Mann in schwarzen Hosen, weißem Hemd und schwarzem Sakko stand vor mir. Wie hieß er noch gleich? Brian? Ryan? Ryan. 

Ryan lächelte mich freundlich an. "Hallo, Mr Jones", sagte er. "Kommen Sie rein."

"Hallo. Äh gerne." Ich trat mir die Füße ab und betrat das riesige Haus. 

"Jack ist oben in seinem Zimmer. Wenn Sie wollen, bringe ich Sie hoch." Er schloss die Tür hinter mir und nahm mir die Jacke ab, als ich sie mir auszog. Auch als ich meine Schuhe auszog, stellte er sie weg und brachte mir Hausschuhe. "Möchten Sie etwas trinken, Mr Jones?"

"Äh... ähm ein Schluck Wasser wäre gut, danke", sagte ich und lächelte etwas überfordert. 

"Ist gut, bringe ich Ihnen rauf", sagte er. "Kommen Sie mit, ich bringe Sie zu Jack."

Ich nickte leicht. 

Ryan führte mich erst eine Treppe hinauf. Kurz sah ich neugierig durch die milchigen Fenster, die in der weißen Flügeltür waren. Man kam nicht direkt zu den anderen Zimmern. Die große Tür führte auf einen langen Gang, von dem die Zimmer zu erreichen waren. Das erklärte Ryan mir, als er meinen Blick bemerkte.

"Das sind die Räumlichkeiten der Eltern", ergänzte er.

Ich nickte leicht und folgte ihm die nächste Treppe hoch. Dort war... ja was war da? Es sah aus wie eine Eingangshalle oder ein Aufenthaltsraum. Es war halt sowas wie ein Flur, wo Sofas standen. Die Wände waren mit Bücherregalen zugestellt. Ich sah mich genau um. Zwischen zwei Regalen fand ich wieder sowas wie eine Flügeltür. Zu dieser führte man mich. 

"Hier sind Jacks Räumlichkeiten. Unschwer zu erkennen mit den ganzen Büchern." Auf Ryans Gesicht sah man ein leichtes Grinsen.

Ich lachte leise. "Stimmt." Ich folgte ihm durch die Tür, in den Gang. 

Als wir vor einer weiteren Tür stehen blieben, sah ich Jacks Butler etwas komisch an.

"Warten Sie hier", sagte er wieder mit diesem sympathischen Lächelnd und ging bis zum letzten Zimmer, wo er an die Tür klopfte. Danach trat er ein. 

Kurz darauf kam er wieder heraus und lief den Gang zu mir zurück. "Er kommt gleich." Er verneigte sich ganz leicht. "Ich bringen Ihnen dann gleich eine Erfrischung."

Ich nickte leicht und sah ihm nach, als er mich alleine stehen ließ. Aber es dauerte wirklich nicht lang, bis Jack zu mir gehumpelt kam. Er trug ein viel zu großes kariertes Holzfällerhemd, was in die Skinny Jeans gesteckt war. Wie immer sah er ganz ordentlich aus. Nur seine Haare waren diesmal anders als sonst. Seine glatten rabenschwarzen Haare waren zu einem kleinen Pferdeschwanz im Nacken zusammen gebunden. Irgendwie passten die längeren Haare total zu gut ihm. Und irgendwie sah es auch echt süß aus...

Ich räusperte mich. "Na?"

"Hallo", meinte Jack ganz leise und sah zu mir auf. Ich war zwar selbst nicht der größte, doch wesentlich größer als er. 

"Und geht's dir wieder besser?", fragte ich ihn.

Er nickte nur und öffnete die Tür, vor der wir standen. Der Raum sah aus wie ein Arbeitszimmer. Wenn ich mich nicht irrte, war ich sogar schon mal in diesem Zimmer. 

"S-setzen Sie sich doch", sagte Jack und wies aus einen der Stühle am ordentlichen Schreibtisch. 

Leicht nickte ich und setzte mich. Stumm blickte ich mich um, erschrak total, als Ryan hinein kam und uns etwas zu trinken brachte.

"Danke, Ryan", sagte Jack und lächelte ihn ganz leicht an.

"Kein Problem, Kleiner", grinste der Butler, der seinen Job meiner Meinung nach übrigens sehr gut machte! Er ging dann aber auch wieder und ließ uns alleine.

Zusammen nahmen wir den Unterrichtsstoff durch. Jack war ein guter Schüler, wie ich in der Schule, im normalen Unterricht, schon bemerkt hatte. Außerdem schien er doch recht viel Spaß zu haben, was in der Schule nie den Eindruck gemacht hatte. 

Am Abend wurden wir schließlich zum Abendessen gerufen. Wir saßen mit der Familie zusammen. Sie waren alle kein bisschen verklemmt und unterhielten sich wie normale Menschen mit mir. Am meisten sprach ich mit Jacks Vater. Wir kannten uns schließlich von Richard, seinem Bruder. 

Wir saßen noch eine Weile nur am Tisch und unterhielten uns, ehe ich wieder heim zu meiner Familie fuhr.


Erstmal... Es tut mir leid, dass ihr immer so lang warten müsst, bis ein neues Kapitel kommt! Aber ich hoffe dass ihr mir trotzdem treu bleibt und weiter lest und ihr meine Story trotzdem noch mögt. Auch, wenn dieses Kapitel etwas sehr langweilig ist ^^"

Und dann habe ich noch etwas! Ich habe nämlich vor eine WhatsApp Gruppe zu erstellen, mit meinen Lesern. Also wenn ihr Lust habt mit anderen Watty Leuten und mir zu schreiben, sagt mir einfach per PN bescheid. Ich würde mich ziemlich freuen^^

My Teacher [boyxman]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt