Kapitel 20

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Liam

''Deiner Mutter geht es gut'', versuchte ich dem Jungen, der als Stadt benannt wurde zu erklären.

''Und warum schläft sie noch? Ist es etwa meine Schuld?'', er fing an zu schmollen und wollte ehrlich eine Antwort von mir.

''Nein'', log ich und klopfte ihm auf die Schulter. ''Sowas passiert'', er nickte nur und legte seinen Kopf auf meinem Arm. Wie konnte man einem vier Jährigen auch erklären das er scheiße gebaut hatte? Seine Mutter lag im Krankenhaus, weil sie einen Zusammenbruch hatte. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Das Stella schwanger war, machte mich wütend. Oft hatten wir über Dean und deren ganzen Beziehung geredet. Es war schon schwer genug gewessen für sie das alles zu verkraften.

Und jetzt, war alles noch komplizierter geworden. Ehrlich gesagt hatte ich keine Zeit für kompliziert. Morgen musste ich wieder abreisen und ich wusste nicht was ich machen sollte. Zum einen konnte ich Stella nicht alleine lassen und zum anderen Dublin nicht. Er brauchte jemanden. ''Können wir uns ein Eis holen?'', ich schaute zu ihm runter und nickte. Ein Eis würde uns vielleicht ganz gut tun.

Mittlerweile saßen wir seit zehn Minuten hier und er hatte schon seine dritte Kugel gegessen. Ich wusste nicht wie er es machte, jedoch war ich mir sicher das ich ihm nicht zu viel geben konnte. Stella würde mich umbringen. Seufzend schaute ich auf mein Handy und wunderte mich weshalb Perrie noch nicht angerufen hatte. Sonst rief sie sofort zurück und beschwerte sich bei mir, woher ich ihre Nummer hätte und weshalb ich überhaupt auf die Idee käme sie anzurufen. Nach unserer kleinen Beziehung, hatten wir nicht viel miteinander zu tun. Wir redeten nur wen es nötig war und lächelten uns immer zu. Mehr war da nicht. Doch jetzt wusste ich einfach nicht weiter und deswegen musste ich mit ihr reden.

''Hallo?'', sagte eine total verschlafene Stimme und ich schaute auf die Uhr. Es war gegen drei Uhr in der Früh.

Upppps.

''Perrie? Hier ist Lorring'', sie sagte ein paar Sekunden nichts, bevor sie mir sagte wie spät es bei ihr sein würde und drohte mir damit aufzulegen. ''Nein warte'', sagte ich schnell und komischerweise blieb sie wirklich ran. ''Da ist etwas mit Stella passiert''


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Keine Ahnung wie, aber sie hatte es geschafft und war in weniger als 13 Stunden hier. Sowas wie sie musste man wirklich eine gute Freundin nennen. Stella war im Krankenhaus und wir waren noch zuhause, da Dublin schlief.

''Wie geht es Aubrey?'', fragte ich während sie sich etwas zu Essen machte.

''Keine Ahnung'', sagte sie seufzend und setzte sich hin. ''Dean ist überfordert und  Aubrey schafft es zurechtzukommen'', sie blieb ein paar Sekunden still, bevor sie weiter redete. ''Ich versuche ihnen zu helfen doch ich schaffe es nicht, solange er mit dieser Frau zusammen ist'', ich lachte. Holland war bei uns allen durchgefallen, als sie am Anfang der Beziehung wirklich jedem erzählte das sie ab jetzt die Stiefmutter von den Kindern wäre und fast Dublin geschlagen hätte.

''Die mag ich auch nicht sehr'', sagte ich und setzte mich zu ihr.

''Wir sollten es Dean sagen'', ich atmete tief ein und schaute sie nur an. Sie wusste sicherlich das Dean davon nichts  mitbekommen sollte. Stella war schon immer so gewessen und hielt sehr vieles für sich geheim.

''Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Sie ist einfach zu Dickköpfig'', sie lachte kurz und biss in ihr Essen rein.

''Und was machen wir jetzt?'', ich schaute sie an und schüttelte dann irgendwann meinen Kopf.

''Ich habe absolut keine Ahnung''

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 Was so in den vier Monaten passiert ist, wird sich in den folgenden Kapitel zeigen. Bald kommt ein neues, zum Anlass das ich schon seit einem Jahr hier drauf bin :O

Where's my Bad Boy? (Teil 3)Where stories live. Discover now