Kapitel 28

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''MUMMY'', schrie Aubrey auf den Armen von Dean und streckte ihre Arme damit ich sie Umarmen konnte. Mein Gehirn arbeitete langsam, jedoch begriff ich was sie wollte und nahm sie in meine Arme. Sofort drückte ich sie fest und das erste was ich wahrnahm war das ich an ihren Haaren roch.

Oh Gott, wie sehr hatte ich diesen Geruch vermisst gehabt. Ich ging mit ihr rein und setzte mich ins Wohnzimmer. Sie drückte mich immer noch fest, was ich total toll fand. Ich würde sie nie wieder los lassen.

''Las mich dich sehen'', sagte ich und sie schaute mich an. Sie war gerade mal fünf Monate weg gewessen und es sah so aus als ob sie erwachsen geworden wäre. Sie sah viel mehr aus wie ich und ihre Haare waren länger geworden. ''Ich liebe dich so sehr'', sagte ich und küsste sie so oft, bis sie mich zurückwies und meinte das es ihr peinlich sei. Doch das war mir egal. Ich hatte mein Mädchen wieder.

''Ich liebe dich auch'', sagte sie nach einer Weile und schaute mich an. Ich konnte nicht aufhören zu grinsen, doch als ich zur anderen Seite sah und Dean in die Augen schaute wanderten meine Mundwinkel wieder nach unten.

''Hör mal Aubrey, geh mal in dein Zimmer, ich rede mal kurz mit Dad'', sie nickte nur und ging. Dean saß da und sah total erschöpft aus.

''Was ist los?'', fragte ich ihn und ging zu ihm.

''Nichts. Ich habe nur abstand gebraucht'', ich schaute ihn noch ein paar Sekunden an und konnte nichts weiter sagen, da es an der Tür klopfte. Ich stand auf und öffnete sie.

''Wow Stella, also wenn dich Nick heute nicht noch nimmt weiß ich auch nicht'', ich hustete ein paar mal und schaute nach unten. ''Was ist los?'', fragte er und als er an mir vorbei sah, merkte ich das auch Dean an die Tür gekommen war. ''Oh was für eine Freude'', sagte er und lächelte.

''Lorring'', stöhnte Dean und ging wieder weg.

'Was macht er denn hier?', flüsterte er mir zu und ich zuckte nur mit den Schultern.

''Wo ist eigentlich Dublin?'', fragte mich Dean und sofort wurde mir klar das ich ihn abholten sollte.

''Oh verdammt'', sagte ich und ging einfach aus der Tür ohne groß darüber nachzudenken das die beiden Ernstfeinde in einem Zimmer zusammen saßen.

Im Auto sammelte ich mich kurz und kam zu der Entscheidung das es sicherlich schlauer wäre erstmal Dublin zu holen und dann über alles nachzudenken.

Bei Mathew angekommen, sah ich in den Spiegel und merkte das meine Haare total durcheinander waren und mein Make Up auch nicht mehr in Ordnung war. Total durcheinander stieg ich aus dem Auto, zog mein Kleid etwas nach unten und klingelte bei Nick. Er lebte in einer sehr großen Villa und ich konnte es Dublin nicht mal verübeln das er immer hier her kommen wollte. Sogar von außen aus sah die Wohnung so gut aus, das ich für immer hier stehen bleiben konnte. ''Wer ist da?'', kam es aus einer sprechanlange.

''Ehm.. hier ist Stella. Kannst du Dublin runter schicken?'', ich hatte mich in letzter Sekunde entschieden doch nicht rein zu gehen. Es wäre vielleicht das beste wenn ich mir wirklich Gedanken machen würde und dann einen schritt weiter gehen würde.

''Willst du nicht rein kommen?'', ich spürte einen Tropfen auf meine Wange. Stand auf der Wettervorhersage Regen? Ich hatte nicht nachgeschaut.

''Nein es geht nicht'', weitere Tropfen berührten meine Haut und mir wurde etwas kalt. Es würde sicherlich jeden Moment Regnen.

''Okay'', sagte er kurz und knapp und genau in der Sekunde regnete es. Ich wusste nicht was ich machen sollte, also tat ich einfach nichts und wartete im Regen. Es regnete so doll, das ich die nächsten paar Meter nicht mehr sah und das war etwas problematisch. ''Stella'', rief jemand und ich wusste nicht in welche Richtung ich schauen sollte. ''Stella'', ich hörte schritte und auf einmal war Nick vor mir. Er hatte einen Regenschirm dabei was mich beruhigte, ich war zwar nass trotzdem war es schön zu wissen das ich nicht noch nasser werden würde. ''Komm rein, du erkältest dich noch''

''Nein, nein'', sagte ich während meine zähne klapperten. Er schüttelte jedoch nur seinen Kopf, packte mich leicht an meinem Arm und zog mich mit.

Im Hausflur zitterte ich so doll, dass Nick ohne weiteres seine Arme um mich legte und mich irgendwie wärmte. Dann rief er jemanden und eine Frau im mittleren Alter kam und stellte sich mir sehr kurz vor. Ihr Name war Lucy und sie war die Haushälterin von Nick. Er wollte das sie mir einen Pulli brachte und sie tat was er sagte.

''Das ist doch nicht nötig'', sagte ich und zog seinen Pulli an, der sehr weich war. Er lächelte nur und drehte sich um als er unsere Kinder hörte.

''Mummy, du bist da'', ich schaute lächelnd zu Dublin und stellte auf einmal fest das er genau so aussah wie sein Vater.

''Ja'', erwiderte ich und zwang mich zu lächeln. ''Sag auf wiedersehen, wir müssen nach hause'', Dublin drehte sich um, verabschiedete sich von Mathew und gab Nick eine sehr kurze Umarmung.

''Ich bringe dir diesen Pulli irgendwann zurück'', sagte ich beim rausgehen und hätte fast eine kleine Stufe übersehen.

''Gib sie mir doch morgen einfach wieder'', sagte er etwas schüchtern. Ich drehte mich wieder in seine Richtung um zu sehen was er mit dieser Aussage meinte, als mir klar wurde das wir uns verabredet hatten. Auf einmal wurde ich rot und mir war alles unangenehm.

''Kommen wir morgen wieder hier her?'', fragte mich Dublin, doch ich wusste ehrlich gesagt nicht was ich antworten sollte. In meinem Leben gab es wenige Momente in denen ich verwirrt war und dieser Moment gehörte definitive dazu.

''Ehm'', sagte ich nur und ging zur Tür. ''Dublin wir müssen los. Nick, bis morgen'', und schon waren wir weg.

Ich erzählte Dublin auf dem Weg nach Hause nichts. Erst als wir angekommen waren blieb ich vor der Tür stehen und hockte mich so hin, das wir in einer gleichen höhe waren. ''Da ist etwas passiert'', sagte ich zu Dublin, der mich auf einmal besorgt anschaute.

''Geht es dir etwa wieder schlecht?'', fragte er und ich glaube das sich tränen in seinem Auge bildeten.

''Nein, nein. Alles gut mein großer'', sagte ich schnell und umarmte ihn. ''Da ist nur jemand gekommen, der dich schon sehr lange vermisst hat'', er hörte nicht mehr zu, da er eine Stimme hörte.

Er rannte rein und alles was ich höre war ein Daddy. Seufzend stand ich auf und ging rein, wo ich an Dean und Dublin vorbei musste die sich umarmten. Ich ging direkt in die Küche und goss mir etwas Wein ein. Liam kam zu mir mit etwas Chips in der Hand und stellte sich zu mich.

''Weswegen glaubst du ist Dean hier?'', ich schaute ihn an und zuckte mit den Schultern.

''Ich habe keine Ahnung, ich hoffe nur das es nichts schlimmes ist''

Später am Abend, als die Kinder schon schliefen und ich auch schlafen gehen wollte klopfte es an meiner Tür. Ich schaute nach hinten und versuchte zu lächeln, als Dean rein kam doch ich konnte nicht. Es war zu viel passiert in den letzten Monaten von denen Dean nichts wusste und ich musste erst selber damit klar kommen, bevor ich ihm davon erzählte. ''Kann ich kurz mit dir reden?'', ich drehte mich vollständig um und als ich sah wie ernst er das meinte konnte ich nicht anders.

''Na klar, was ist los?'', er seufzte und kam ein paar schritte näher.

''Es geht um Kelly''

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Was glaubt ihr ist passiert? Ich habe zwei Möglichkeiten und bin gespannt, welche ich nehme und was ihr denkt das passiert sein könnte :)) haha

Kurze frage : würdet ihr auch andere Geschichten von mir lesen?

Where's my Bad Boy? (Teil 3)Where stories live. Discover now