Kapitel 27

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Nach einer langen Zeit ging ich endlich mal wieder Arbeiten. Ich hatte keine Ahnung wann ich das letzte mal hier gewessen bin, doch zum Glück hatte sich hier nichts geändert. Alle sahen aus wie früher und auch die Atmosphäre war wie früher. Trüb. Irgendwas musste sich hier ändern und das schnell.

Geradeaus ging ich in mein Büro und setzte mich hin. Es war das erste mal, dass ich richtig aus dem Haus gekommen war und fühlte mich dabei ziemlich gut. Es regnete, meine Haare waren nass, doch das war mir egal. Ich war glücklich.

Verdammt nochmal, ich war glücklich!

An meiner Tür klopfte es und holte mich in die Realität zurück. Ich schaute hin und sah das es meine Assistentin war. ''Dean ist auf Leitung zwei'', ich nickte nur und sie ging.

War ich bereit mit ihm zu reden? Ein versuch war es wert.

''Hallo?'', sagte ich förmlich und schaute wieder aus dem Fenster. Nach dem Telefonat würde ich raus gehen und denn Regen riechen.

''Stella, hier ist Dean'', er klang wütend, was mich etwas verärgerte. Ich wollte nicht das meine Stimmung sich jetzt änderte. ''Ich versuche dich schon sehr lange zu erreichen'', ich atmete aus und fing an zu nicken.

''Ich weiß, tut mir leid''

''Wie geht es dir?'', ich überlegte. Die Wahrheit würde zu lange dauern, also tat ich was das beste war. Lügen.

''Gut und dir?''

''Auch gut. Hör mal, ich habe mit Perrie geredet und...-'', bevor er weiter reden konnte schnitt ich ihm das Wort ab.

''Was hat sie gesagt?'', mein Herz schlug schneller und Angst verbreitete sich in meinem ganzen Körper. Wenn sie was gesagt hat, würde ich die Freundschaft kündigen. Sie hatte mir vor ihrer Abreise versprochen das sie nichts sagen würde und ich habe bis jetzt gehofft das sie sich daran hielt.

''Wir haben über die Feier in London geredet. Ist alles gut?'', ein Stein fiel mir vom Herzen. Er wusste nichts.

''Jaja, alles gut'', sagte ich lächelnd und drehte mich auf meinem Stuhl um.

''Wir kommen in einem Monat, genau am 15. Ist alles auch schon gebucht, okay?'', ich drehte mich weiter, bis mir schlecht wurde und hielt an. Ein paar Sekunden musste ich warten, damit sich mein Kopf nicht mehr drehte.

''Ja klar'', meine Assistentin kam rein und signalisierte mir, dass ich jetzt los müsste.

''Hör mal Stella-''

''Dean, ich muss los. Wir sehen uns am 15'', schnell lag ich auf und folgte ihr raus.

Nach dem Meeting ging ich raus um etwas zu Essen. Ich ging um die Ecke, wo es eine Auswahl von Restaurants gab. Schlussendlich holte ich mir etwas von Sub Way, doch das war mir auch recht. Es schmeckte gut und war zum teil etwas gesund. Dann rief ich Liam an um sicher zu gehen das es ihm gut ging und legte dann auf. Liam war nicht sehr gesprächig gewesen und schlief glaube ich. Auf dem Weg zurück zur Arbeit fiel mir auf das Dublin heute zu Mathew gehen würde, was zwei Sachen bedeutete. Erstens hatte ich den Abend für mich und zweitens würde ich wenn ich ihn später abholen würde Nick sehen. Vielleicht würde ich mich deswegen auch etwas schicker anziehen.

Auf einmal breitete sich ein lächeln auf meinem Mund aus. Das ich überhaupt daran dachte mich schicker anzuziehen um einem Typen zu gefallen machte mich glücklich. Jap, ich würde mich definitive anders anziehen.

Im Büro war sonst nichts zu tun und ich schickte alle nach Hause. Meine Assistentin schaute mir zu und ich glaube ihr gefiel nicht das ich zurück war. Als ich die ganzen Monate zuhause war, hatte sie das sagen und ich glaube es gefiel ihr auf einmal nicht das ich wieder da war. Doch es war mir egal. Ich bin der Boss und daran wird sich auch nichts ändern.

Zuhause angekommen, zog ich mich erstmal aus und nahm eine Dusche in unserem Gäste Bad. Liam hatte meine eigene Dusche zugeschlossen und musste somit die andere benutzen. Während ich im Bad war, klingelte das Telefone und total nass und nackt lief ich über die Wohnung und schnappte mir das Telefone.

''Hallo?'', sagte ich und sprintete zurück in die Dusche.

''Steeeeeeeeellllllllaaaaaaaaoooooo'', die Stimme erkannte ich sofort,  was mich total glücklich machte.

''Amy, wie geht es dir?'', sie fing an zu kichern und sagte was zu ihrem Kind.

''Hör mal da ist was, was ich dir sagen muss'', sie fing wieder an zu lachen, was mich etwas, aber nur ein kleines wenig nervte.

''Schieß los'', ich stieg zurück in die Dusche und entspannte mich, als das heiße Wasser auf meine Haut prasselte.

''Wir kommen zu der Feier, Jack freut sich schon riesig. Da ist nur eine Sache...eine sehr kleine Sache'', ich wartete drauf das sie was sagen würde. ''Naja Kelly kann nicht mitkommen'', ich öffnete meine Augen und schaute die Wand an.

''Warum, was ist los?''

''Ach nichts besonderes'', sie blieb ein paar Sekunden ruhig, bevor sie weiter sprach. ''Wir sehen uns in drei Wochen, bye'', und schon war sie weg. Total verwundert legte ich auf und entspannte mich weiter unter der Dusche.

Nach der Dusche zog ich mir ein Kleid an und suchte mir die schönste Tasche raus die ich im Schrank hatte, dann schminkte ich mich, machte meine Haare und schaute mich für eine komplette Minute um Spiegel an.

''Verdammt Adams'', flüsterte ich und ging noch einen schritt näher. ''Wie machst du das nur?'', lächelnd machte ich überall das Licht aus und wollte es gerade in der Küche ausschalten, als es an der Tür klingelte. Summend ging ich hin und öffnete sie.

Es gab Momente in meinem Leben wo ich mir wünschte das ich manches vorbestimmen konnte. Dieser war einer dieser Momente. Die Person die vor meiner Tür stand, brachte alles unglückliche was es in mir gab wieder zum Vorschein. Komisch, dass man in der einen Sekunde so glücklich sein kann und in der anderen so unglücklich.


''Stella''

''Was machst du den hier?'', fragte ich nach ein paar Sekunden, die mir wie gefühlte Minuten kamen und schaute direkt in seine Augen.


Where's my Bad Boy? (Teil 3)Where stories live. Discover now