Kapitel 5

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"Und dann hatte ich Angst, dass er für immer weg ist", sagte er und ließ einen Seufzer aus. "Hollrad nimmt ihn uns weg!", ich schluckte und wusste ehrlich gesagt nicht, was ich sagen sollte. Oft hatte ich mich ausgeheult und die Kinder hatten es anscheinend mitbekommen gehabt. Sie weinten oft ohne Grund und hatten seit dem letzten Mal, als die Kinder von ihrem Vater zurückkamen Albträume. Ich wusste nicht was passiert war und hatte auch noch keine Gelegenheit gehabt, mit Dean darüber zu reden. Entweder war er zu beschäftigt gewesen, oder ich hatte es vergessen.

"Das passiert schon nicht!", sagte ich und versuchte ihn Mut zu machen. Es war jedoch zwecklos. Er war schlauer und würde nur so tun, als ob ich recht hätte. "Dublin hör mir mal zu", versuchte ich meinen vier jährigem Sohn zu beruhigen. "Dein Vater liebt dich, egal was passiert", ich lächelte und versuchte so hoffnungsvoll wie möglich zu sein. Er nickte nach einer langen Zeit, weil er verstanden hatte, dass egal was ich sagen würde, es immer darauf hinauslaufen würde, das sein Vater ihn Lieben würde. Er stand auf und ging einfach ins Wohnzimmer, wo ich die Stimme voll allen hören konnte. Lächelnd stand ich auf und folgte denn Stimmen. Sie saßen alle drei auf dem Boden und spielten etwas. Ich ließ es gut sein, ging in die Küche und trank etwas Wasser. Nur noch zwei Tage und ich konnte mit Perrie entspannen. Zuerst, als die Kinder kleiner waren, fiel es mir viel schwerer sie alleine zu lassen. Doch nach und nach, wurde es viel einfacher und mittlerweile, konnte ich sie gehen lassen.

''Wir fliegen Morgen'', sagte Dean, der am Türrahmen stand.

''Okay'', sagte ich schnell und drehte mich um. Er stand da und schaute mich nicht an, was komisch war. Er schaute mich nur nicht an, wenn er was zu verbergen hatte. ''Was ist los?'', fragte ich kopfschüttelnd.

''Naja'', sagte er und zog das Wort ziemlich lang. ''Holland wird doch da sein und das bedeutet, dass die Kinder über einen Monat, mit ihr verbringen müssen'', ich ließ einen Seufzer aus. Das war der Untergang. Sie hassten Holland und daran würde sich nichts ändern.

''Das geht nicht'', sagte ich und setzte mich auf einen Stuhl. ''Dublin hat seit dem letzten Besuch, Albträume und ich weiß nicht mal weshalb. Unter diesen Voraussetzungen, gebe ich dir die Kinder nicht''

''Das kannst du nicht machen''

''Und warum, sind die Kinder so Traumatisiert?'', er ließ einen Seufzer aus, machte seinen Mund auf und dann wieder zu. ''Na los'', sagte ich und wurde etwas wütend. Es reichte mir.

''Es könnte sein, dass Holland die Kinder auf dem Spielplatz vergessen hatte und die Kinder drei Stunden lag, alleine auf der Straße liefen'', ich brauchte nicht lange und schon, stürzte ich mich auf Dean und wir landeten beide auf dem Boden. Ich schlug ihn einmal und wollte es nochmal tun, als er mich festhielt und so umdrehte, dass ich auf dem Rücken lag und er zu mir runter schaute.

''Verdammt'', sagte ich und versuchte mich zu befreien, er tat es nicht. Er wusste, dass ich ihn schlagen würde. ''Wie kannst du das nur machen? Die sind verdammt nochmal vier Jahre alt'', schrie ich. ''Drei Stunden alleine und das nur, weil du eine Freundin hast, die noch dümmer ist als deine Freundin!''

''Es tut mir leid, okay?'', sagte er und lockerte seinen Griff ein wenig. ''Es kommt nicht wieder vor''

''Da hast du recht'', sagte ich und lockerte meine Hände. ''Ich werde dabei sein. Ich werde aufpassen und Holland hat keinen Recht, dabei zu sein. Noch so ein verstoß und ich beantrage das ganze Sorgerecht'', er wollte grade was sagen, als die Kinder zu uns in die Küche kamen und uns fragten, was wir machen würden. Dean setzte sich weg von mir und half mir aufzustehen. ''Nichts'', sagte ich lächelnd und setzte mich auf. ''Wir haben nur beschlossen, dass ich mit nach LA fliege'', die Kinder fingen an zu jubeln und umarmten mich. Nur Dean war es, der etwas besorgt ausschaute.

Where's my Bad Boy? (Teil 3)Where stories live. Discover now