Kapitel 13

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Wir gingen beide zusammen ins Wohnzimmer und sahen die Kinder, die auf dem Boden in Schneidersitz saßen und malten. Sie sahen so friedlich aus und ihr Jetlag war sicherlich auch weg. Wieder nach London zu fliegen, wo es die ganze Zeit regnen würde, würde sicherlich nicht leicht werden. Die Kinder könnten wieder nicht schlafen und würden die ganze Zeit rumnörgeln. Ehrlich gesagt hätte keine Lust wieder durch diese Zeit zu gehen. Trotzdem musste ich da durch, falls die Kinder bei mir bleiben würden. Es könnte ja auch sein, dass die bei Dean bleiben würden. Was ich ehrlich gesagt nicht hoffte. Ich würde Aubrey und Dublin nämlich sehr vermissen. "Kinder, wir müssen mit euch reden", sagte Dean und beide köpfte schauten uns an.

"Gibt es Probleme?", fragte Dublin und legte seinen Stift hin.

"Nein", sagte ich lächelnd und setzte mich zu beiden hin. Dublin lächelte und setzte sich schnell auf meinem Schoß. Aubrey setzte sich zu Dean hin.

"Okay also", sagte Dean und schaute mich an. Ich schüttelte nur langsam meinen Kopf, da ich es nicht sagen wollte. Sein Vorschlag. "Wir haben uns was überlegt. Wie ihr wisst, sind Mummy und ich nicht mehr zusammen. Deswegen haben wir uns überlegt etwas zu machen, jedoch brauchen wir eine Entscheidung von euch", deine schauten zu Dean und sagten kein Wort. In solchen Sachen waren sie ziemlich schlau. Sie wusste wann sie was zu sagen und wann sie nichts zu sagen hatten. "Ihr sollt entscheiden bei wem ihr Leben wollt. Entweder bei Mummy in London, oder hier bei mir in Los Angeles. Es wird nicht für immer sein, sondern für eine Zeit. Ihr werdet uns noch zusammen sehen, jedoch nicht in nächster Zeit", beide schauten sich an, bevor Dublin aufstand und uns abwechselnd anschaute.

"Ich will bei Mummy bleiben", sagte er schnell und sprang wieder in meine Arme. Eins zu null für mich, dachte ich mir und fing an breit zu lächeln. Nur noch Aubrey und der Award für die beste Mutter ging für mich.

"Okay", sagte Dean und klang etwas enttäuscht. Na klar war das schlimm, wenn sein Junge nicht bei ihm sein wollte, doch er hatte keine andere Wahl, so war es nun mal gekommen.

"Ich...", fing Aubrey an und schaute zu mir. "Wirst du dann wütend?", fragte sie in die Runde und wir beide sagten sofort nein. Sie sollte auf keinen fall das Gefühl bekommen das wir wütend oder beide hassen würden.

"Egal was du machst", fing ich an und streichelte Dublins blonde Haare. "Ich werde dich immer lieben", sie nickte nur und schaute wieder zu Dean.

"Ich will bei Daddy bleiben", sofort verkrampfte sich mein Magen und all das was sich an Hoffnung in mir angestaut hatte verschwand. Aubrey hatte sich für Dean und nicht für mich entschieden. Doch was hätte ich erwarten sollen? Die waren grade mal vier Jahre alt und konnten nach Situation entschied.

"Okay", sagte er und gab ihr einen Kuss. "Ihr werdet dann jeweils so leben und zu eurem Geburtstag treffen wir uns wieder. Okay?", dieses okay war sicherlich an mich gerichtet, doch ich konnte nicht mehr klar denken. Meine Tochter wollte bei ihrem Vater Leben. Der Vater, der die Kinder nachts nicht mal ins Bett gebracht hat. Ich stand auf, lächelte um mir die Tränen zu unterdrücken und ging ein paar schritte weiter. ''Wo willst du hin?'', fragte er mich ernst.

''Mummy, bitte hass mich nicht'', sagte Aubrey traurig. Ich drehte mich nur um und schüttelte meinen Kopf.

''Ich hasse dich nicht mein Schatz, mir ist nur aufgefallen das ich noch was erledigen muss. Ich bin gleich wieder da'', schnell lächelte ich, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verschwand aus dem Haus, bevor irgendjemand noch was dazu sagen konnte.

-

''Ich mochte ihn noch nie'', sagte Amy und lächelte mich an. Keine Ahnung wie, aber ich hatte es nach Santa Monica geschafft und saß im Garten von Amy und Kelly und beobachtete die Sterne. Kelly war drin und brachte ihren Sohn zum Schlafen, deswegen hatten Amy und ich es nur nach draußen geschafft.

Where's my Bad Boy? (Teil 3)Where stories live. Discover now