Zeitzeugen bei uns

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Heute bin ich total aufgeregt, weil wir Zeitzeugen (Menschen die den 2.Weltkrieg noch selber mit erlebt haben) zu Besuch bekommen. Ich hab mich schon die ganze Woche drauf gefreut mal etwas von der Zeit aus dem 2.Weltkrieg von einer Person zu erfahren, das wird bestimmt aufregend. Ich bin sehr gespannt wie der oder die jenige aussieht, was er oder sie erlebt hat und welche Sprache er oder spricht.
Nicht jeder hier in der Klasse interessiert sich dafür und ist einfach nur hier, um keinen langweiligen Unterricht zu haben. In fünf Minuten fängt die Stunde an, ich bin echt aufgeregt und weiß nicht mal warum! Als wir dann endlich klomplett waren saßen wir alle und die Zeitzeugin mit einer Dolmetscherin vorne. Sie unterhielten sich sehr warscheinlich auf polnisch.

"Guten Tag."

"Guten Tag."

Die Frau sprach auf polnisch und die Dolmetscherin übersetzte für uns ins deutsche. Es ging bis über eine Stunde so weiter und danach konnten wir noch fragen stellen. Ihre Geschichte war einzigartig schrecklich, ihr passierte so viel schreckliches! Sie hat die Hölle überstanden und ist jetzt glücklich. Es ist nur furchtbar zu hören, welche schlimmen Sachen sie erlebt hat...man kann dies kaum glauben! Wir verabschiedeten uns und zum Schluss ging ich zu ihr und bedankte mich, dass sie uns so viel über sich erzählt hat. Ich habe einen riesigen Respekt vor ihr und durch diese Geschichte wurde mir ein wenig die Augen geöffnet! Ich stellte mir ihre Geschichte schon bildlich im Kopf vor...Zofia, das Mädchen welches überlebte. Ich muss diese Geschichte auch weiter erzählen, nur auf eine andere Art und Weise.

"Danke für alles, es wahr sehr informmativ und interessant! "

Sie antwortete mir auf polnisch und lächelte, in ihren Augen bildeten sich leichte Tränen und beinahe hatte ich auch Tränen. Ich gab ihr meine Hand und sie hielt sie zaghaft in ihren Händen und lächelte nochmal.

"Danke und Aufwiedersehen."

"Aufwieder sehen."

Ich ging raus, meine Geschichtslehrerin war noch bei ihnen. Ich habe sie gar nicht vorhin gesehen. Sie hat wohl alles mit angehört. Ich lächelte und ging weiter zur Mensa, weil wir die restliche Stunde frei hatten. Auf dem Weg traf ich noch eine Schülerin aus dem Irak, sie ist geflüchtet und ich helfe ihr manchmal in Deutsch. Nun wird mir auch klar, dass der Krieg doch gar nicht so weit weg ist. Ich lebe zwar hier auf dem Land, man bekommt aber vieles hier mit. Ich ging mit ihr in die Mensa und setzte mich an einen Tisch. Ich schaute mir gerade ihre Deutschhausaufgaben an, damit ich ihr das beim Essen erklären kann, da kommt nochmal die Dolmetscherin zu mir.

"Danke, dass du noch mal am Ende gekommen bist und du dich bedankt hast. Es fällt ihnen nicht leicht sich zu öffnen, daher ist es gut, wenn jemand kommt und etwas nettes dazu sagt, danke nochmal."

"Bitte, ich interessiere mich selber sehr für Geschichte und diese Zeit und es war sehr...emotional! Ich muss mich bedanken."

"Auf Wiedersehen und nochmals danke, nicht jeder kann das so offen zeigen."

"Ich weiß, auf Wiedersehen."

Wir lächelten uns an und sie ging sich in der Mensa ihr Esssen holen. Ich lächelte immer noch beobachtete die Zeitzeugen, wie sie zusammen lachten und sich brav für das gute Essen anstellten. Ich holte meine Mitschrift raus und schrieb nun ihre Geschichte.

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Hi Leute, sorry wenn die Hauptgeschichte noch nicht anfängt, ich wollte erstmal die Einleitung schreiben und dann Anfangen, ich hoffe ihr verzeiht mir. So ist es bei uns ungefähr in der Schule gewesen. Ich hoffe der erste Eindruck gefällt euch.

Zofia, das Mädchen, welches überlebteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt